- 19:23 Uhr: ➤ Omikron: Biontech-Chef erwartet deutlichen Schutz vor schweren Verläufen
- 17:27 Uhr: Omikron-Variante breitet sich weiter in Deutschland aus
- 15:57 Uhr: SPD will Corona-Geimpfte nur noch sechs Monate als geschützt anerkennen
- 14:20 Uhr: Hamburg weitet 2G-Regel auf Einzelhandel aus - 2G plus in Clubs
- 11:59 Uhr: Jauch: Impfverweigerer nehmen "zig Millionen Menschen quasi in Geiselhaft"
- 10:23 Uhr: Tausende Menschen protestieren in Sachsen trotz Verbots gegen Corona-Regeln
➤ Omikron: Biontech-Chef erwartet deutlichen Schutz vor schweren Verläufen
Biontech-Chef Ugur Sahin ist zuversichtlich, dass Corona-Impfstoffe auch im Fall von Omikron und folgenden weiteren Virus-Varianten vor schweren Krankheitsverläufen schützen werden. Omikron sei nicht die erste Corona-Variante, die aufgetaucht sei, sagte Sahin am Dienstagabend in Mainz vor der Verleihung eines Preises an ihn und seine Frau.
Der Mainzer Impfstoffhersteller arbeitet neben den laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Corona-Variante auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs - vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte. Erste Zwischenergebnisse dazu lägen noch nicht vor, sagte der Firmenchef.
Biontech-Mitgründerin Özlem Türeci erklärte, Pandemien werde es in Zukunft immer wieder geben - wegen der weltweit gestiegenen Mobilität vielleicht sogar noch häufiger. "Das Beste, um sich darauf vorzubereiten, ist Übung", betonte sie. Die Welt habe im Umgang mit der Corona-Pandemie viel lernen können - auf wissenschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Ebene. Das Ehepaar wurde am Dienstagabend für die Entwicklung des Corona-Impfstoffs mit dem Preis der türkischen Aydin-Dogan-Stiftung ausgezeichnet.
Die weiteren Corona-News des Tages
Biontech und Pfizer wollen Kinder-Impfstoff früher ausliefern
20:18 Uhr: Der Mainzer Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen eine Woche früher als geplant ihren Corona-Impfstoff für Kinder in der EU ausliefern. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus gut informierten Kreisen erfuhr, soll die Auslieferung von "Comirnaty" für die Altersgruppe fünf bis elf Jahre an beteiligte EU-Mitgliedsstaaten am 13. Dezember erfolgen. Der niedriger dosierte Impfstoff soll an diesem Tag in den Staaten zum Start von Impfkampagnen zur Verfügung stehen. Ursprünglich war der 20. Dezember als Ausliefertermin vorgesehen gewesen. Insgesamt geht es um bis zu 13 Millionen Dosen des Kinderimpfstoffs für die EU im Dezember.
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte vergangene Woche grünes Licht für die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder ab fünf Jahren gegeben. Es ist der erste Corona-Impfstoff, der in der EU für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen ist. Kinder ab fünf Jahren sollen von dem Biontech/Pfizer-Impfstoff nur ein Drittel der Erwachsenen-Dosis erhalten und zwei Dosen im Abstand von drei Wochen. Laut einer kürzlich bekannt gewordenen Übersicht des Bundesgesundheitsministeriums sind zunächst 2,4 Millionen Dosen Kinder-Impfstoff für Deutschland vorgesehen.
Omikron-Variante breitet sich weiter in Deutschland aus
17:27 Uhr: In Baden-Württemberg sind nun die ersten Fälle der neuen Coronavirus-Variante Omikron aufgetaucht. Das Gesundheitsamt im Alb-Donau-Kreis habe vier Personen gemeldet, die sich nachweislich mit der Mutation infiziert hätten, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Drei der Infizierten seien von einer Geschäftsreise aus Südafrika zurückgekehrt, die vierte Person stamme aus dem familiären Umfeld von einem der Reiserückkehrer. Alle vier Personen seien vollständig geimpft. Eine vom Landesgesundheitsamt durchgeführte Mutationsanalyse habe die neue Variante bestätigt. Die Infizierten lebten im Alb-Donau-Kreis sowie im Stadtkreis Ulm und befänden sich zusammen mit ihren Haushaltsangehörigen in häuslicher Isolation.
Auch in Bayern gibt es 15 neue Verdachtsfälle auf die Omikron-Variante des Coronavirus. Diese seien bei am Sonntag mit dem Flugzeug aus dem südafrikanischen Kapstadt eingereisten Flugreisenden festgestellt worden, teilte das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit am Dienstag in München mit. Der Omikron-Verdacht ergab sich demnach durch spezifische PCR-Tests in Verbindung mit der Reiseanamnese. Sollte sich der Verdacht bestätigen, gäbe es 18 Omikron-Nachweise in Bayern. Wie das Landesamt mitteilte, geht es allen 18 Infizierten "den Umständen entsprechend gut". Schwere Krankheitsverläufe seien nicht beobachtet worden.
In Sachsen gibt es aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls einen Fall der neuen Coronavirus-Variante Omikron. "Es ist ein dringender Verdacht", sagte eine Sprecherin der Uniklinik Leipzig am Dienstagnachmittag. Anders als von der Stadt Leipzig am Dienstagvormittag bekanntgegeben, sei der Fall aber noch nicht endgültig durch eine Gesamtgenomsequenzierung bestätigt. Über den Verdacht hatte die Chefin des Gesundheitsamtes, Regine Krause-Döring, bereits am Vortag berichtet. Betroffen ist demnach ein 39 Jahre alter Mann, der weder im Ausland war noch Kontakt zu einem Menschen hatte, der sich im Ausland befand.
Omikron-Verdachtsfälle wurden in den letzten Tagen auch in Hessen und Nordrhein-Westfahlen registriert.
SPD will Corona-Geimpfte nur noch sechs Monate als geschützt anerkennen
15:57 Uhr: Die SPD-regierten Länder sowie der designierte Bundeskanzler
Zudem wolle die SPD strenge Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, hieß es weiter. Private Zusammenkünfte, an denen nicht geimpfte und nicht genesene Personen teilnehmen, sollten auf den eigenen Hausstand sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes beschränkt werden. Ausnahmen seien allerdings für Kinder vorgesehen. Die 2G-Regeln sollen demnach bundesweit für den gesamten Einzelhandel gelten, abgesehen von Supermärkten und Drogerien.
Bekräftigt wurde demnach zudem die Absicht, auch Apothekerinnen und Apothekern das Impfen erlauben. Gleiches solle für Zahnärztinnen und Zahnärzte gelten. Dies müsste allerdings gesetzlich geregelt werden, hieß es.
Bis zu 45 weitere COVID-Patienten sollen nach Norddeutschland kommen
15:29 Uhr: Bis zu 45 weitere COVID-Patienten sollen in den kommenden Tagen in den norddeutschen Bundesländern aufgenommen werden. Das sagte Niedersachsens Innenminister
Laut Pistorius sind bislang 36 Menschen in norddeutschen Krankenhäusern aufgenommen worden, beziehungsweise einige Verlegungen dauerten am Montagnachmittag noch an. Von den 36 Menschen kamen demnach 26 aus dem sogenannten Kleeblatt Ost und 10 aus dem Kleeblatt Süd. Niedersachsen bildet gemeinsam mit Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern das Kleeblatt Nord, um sich bei Engpässen unter den Bundesländern gegenseitig zu helfen.
Von diesen 36 Menschen entfällt nach Angaben des Innenministers die Hälfte auf Niedersachsen, die restlichen 18 verteilen sich auf die anderen norddeutschen Bundesländer.
Nächster positiver Coronatest bei RB Leipzig - Training abgesagt
14:51 Uhr: Fußball-Bundesligist RB Leipzig droht der nächste Corona-Schock. Vor der Trainingseinheit am Dienstag gab es mindestens einen neuen positiven Corona-Schnelltest. Dabei soll es sich um einen Mitarbeiter aus dem Staff handeln. Das Training am Vormittag wurde daraufhin abgesagt. Alle Spieler mussten sich einem PCR-Test unterziehen, um eine Infektion sicher ausschließen zu können. Das berichtete die Bild, nach SID-Informationen trifft der Bericht zu.
Der Vizemeister war zuletzt akut von mehreren positiven Fällen betroffen gewesen. Unter anderem verpassten Chefcoach
Hamburg weitet 2G-Regel auf Einzelhandel aus - 2G plus in Clubs
14:20 Uhr: Angesichts weiter steigender Corona-Zahlen sperrt Hamburg Ungeimpfte von Samstag an vom Einzelhandel aus. Sie können dann nur noch in Geschäften des täglichen Bedarfs einkaufen. Darüber hinaus beschloss der rot-grüne Senat am Dienstag, dass ebenfalls von Samstag an in Clubs das 2G-plus-Modell gilt. Besucher müssen dann zusätzlich zu ihren Impf- beziehungsweise Genesenen-Bescheinigungen einen negativen Corona-Test vorlegen.
"Es wird verpflichtend 2G im Einzelhandel eingeführt werden", sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer. Außerdem gelte bei sogenannten Tanzlustbarkeiten das 2G-plus-Modell. Auch für Großveranstaltungen kündigte Schweitzer in Abhängigkeit der laufenden Beratungen mit dem Bund Neuregelungen an. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sicherte den Geschäftsleuten angesichts drohender Umsatzeinbußen Unterstützung zu: "Die Hilfen gehen weiter." Keiner müsse die Sorge haben, dass man in der vierten Corona-Welle allein gelassen werde.
Als erstes Land der Welt: In Emiraten haben 100 Prozent erste Impfdosis
14:03 Uhr: Die Vereinigten Arabischen Emirate haben nach eigenen Angaben als erstes Land der Welt 100 Prozent der eigenen Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona geimpft. Gut 90 Prozent der Menschen hätten bislang insgesamt zwei Impfdosen gegen das Virus erhalten, wie die Behörde für Krisen- und Katastrophenmanagement (NCEMA) mitteilte. Laut Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore ist der Golfstaat damit auch Spitzenreiter weltweit bei der vollständigen Impfung. Insgesamt habe das Land fast 22 Millionen Impfdosen an seine knapp zehn Millionen Einwohner verabreicht, wie die NCEMA am Montag twitterte. Das Land boostert bereits.
Die Emirate verzeichnen derzeit täglich Neuinfektionen im zweistelligen Bereich. In der vergangenen Woche starben nach Angaben von JHU und NCEMA zwei Menschen mit oder an dem Virus. Das Land hatte von Anfang an ein hohes Tempo bei seiner Impfkampagne vorgelegt. Die meisten Einwohner in den Emiraten sind Arbeitsmigranten aus Ländern wie Indien, Bangladesch und Pakistan. Nur ein Bruchteil sind Emiratis. Die Impfungen bekommen aber alle unabhängig ihrer Herkunft verabreicht.
Positiver Corona-Test: RB Leipzig sagt Training ab
13:51 Uhr: Das Coronavirus sorgt beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig weiterhin für Unruhe. Am Dienstag war ein Schnelltest eines Betreuers positiv, weshalb das Training nach dpa-Informationen abgesagt wurde. Alle Spieler unterzogen sich einem PCR-Test. Zuerst hatte die "Bild" davon berichtet. Am Freitag muss Leipzig bei Union Berlin (20.30 Uhr/DAZN) antreten.
Anfang vergangener Woche waren Trainer Jesse Marsch und Kapitän Peter Gulacsi positiv getestet worden. Nach dem Champions-League-Spiel in Brügge wurden die positiven Tests von Yussuf Poulsen, Hugo Novoa, Mohamed Simakan und Willi Orban veröffentlicht. Hinzu kommen positiv getestete Betreuer, so dass der Club auf neun Corona-Fälle kam. Bei RB Leipzig sind alle Spieler und Betreuer nach Club-Angaben entweder vollständig geimpft oder genesen.
Omikron-Fälle in den Niederlanden schon früher aufgetreten als gedacht
13:42 Uhr: In den Niederlanden ist die neue Omikron-Variante des Coronavirus schon deutlich früher aufgetreten als bisher vermutet. Wie das niederländische Institut für öffentliche Gesundheit (RIVM) am Dienstag mitteilte, wurde die Variante in zwei Testproben nachgewiesen, die auf den 19. und 23. November datiert sind. Südafrika hatte die Entdeckung der neuen Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 am 24. November offiziell bekanntgegeben.
Die niederländischen Behörden waren bisher davon ausgegangen, dass es sich bei 14 Reisenden aus Südafrika um die ersten Infizierten mit der Omikron-Variante handelte. Diese waren am 26. November in zwei Fliegern aus Südafrika am Flughafen Schiphol angekommen. Noch sei unklar, ob sich die am 19. und 23. November getesteten Infizierten ebenfalls im Süden Afrikas aufgehalten hatten, erklärte das RIVM. Die Betroffenen seien informiert worden, die Behörden kümmerten sich um eine um eine Nachverfolgung ihrer Kontakte.
Das Institut kündigte zudem eine Untersuchung an, um zu ermitteln, wie weit sich die Omikron-Variante bereits in den Niederlanden ausgebreitet hat. Weitere Proben aus früheren Corona-Tests sollen dafür erneut untersucht werden.
Norwegen legt Bürgern wieder Gebrauch von Mund-Nasen-Schutz nahe
13:30 Uhr: Angesichts der besorgniserregenden Pandemie-Lage führt Norwegen neue Maßnahmen und Empfehlungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein. Den Bürgern des skandinavischen Landes wird ab sofort empfohlen, im Kontakt mit Gesundheits- und Pflegediensten, in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, wie Regierungschef Jonas Gahr Støre am Dienstag in Oslo sagte.
Ab Mittwoch müsse man sich zudem bis zum Erhalt eines negativen Tests zu Hause in Quarantäne aufhalten, wenn man mit einem Infizierten zusammenwohne. Dies gelte für geimpfte und ungeimpfte Erwachsene, für Kinder sei es keine Pflicht, sondern eine Empfehlung. Erkrankte müssten sich unabhängig vom Impfstatus fünf Tage lang isolieren.
Ende September hatte sich Norwegen von den meisten Beschränkungen verabschiedet. In den vergangenen Wochen waren die Zahlen aber deutlich gestiegen, woraufhin Mitte November neue Maßnahmen eingeführt wurden. In den jüngsten Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC lag Norwegen bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von rund 480 und somit etwas unter dem deutschen Niveau.
Erster Omikron-Infektionsfall in Japan bestätigt
13:21 Uhr: Die Omikron-Variante des Coronavirus ist offiziellen Angaben zufolge erstmals auch in Japan nachgewiesen worden. Ein Besucher in den Dreißigern, der am Sonntag aus Namibia auf dem Narita-Flughafen nahe Tokio eingetroffen sei, sei positiv auf das Coronavirus getestet worden, sagte Kabinettssekretär Hirokazu Matsuno laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo am Dienstag. Eine Untersuchung von Virenproben durch das staatliche Institut für Infektionskrankheiten habe ergeben, dass es sich um die neue Variante handele.
Die Virus-Variante, die im November im südlichen Afrika erstmals nachgewiesen worden war, hat international Besorgnis hervorgerufen und zu einer Welle von Einreisebeschränkungen für Passagiere aus dieser Region geführt. Japan reagierte mit einem neuerlichen Einreiseverbot für Ausländer. Die Maßnahme, die am Dienstag in Kraft trat, soll Ministerpräsident Fumio Kishida zufolge mindestens einen Monat gelten.
Bericht: 150 Lehrer aus Vorarlberg wollen bei Impfpflicht kündigen
13:12 Uhr: 150 Pflichtschullehrer aus Vorarlberg wollen angeblich ihre Arbeit aufgeben, falls in Österreich die geplante Corona-Impfpflicht eingeführt wird. Das werde in einem anonymen Schreiben an den Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner und Schullandesrätin Barbara Schöbi-Fink (beide ÖVP) angekündigt, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA am Dienstag. Die Lehrergewerkschaft bewerte das Schreiben als echt, hieß es.
Die Unterzeichnenden, so heißt es nach APA-Angaben in dem Brief, seien nicht bereit, "unsere Energie und unsere Kräfte in den Dienst eines Landes zu stellen, das die Grundrechte seiner Bevölkerung mit Füßen tritt und ein Drittel davon gegen deren Willen zu einer experimentellen Impfung zwingen will".
In einer Stellungnahme habe Schullandesrätin Schöbi-Fink den Entschluss der Lehrkräfte bedauert, berichtet APA. Gegenüber der "Neuen Vorarlberger Tageszeitung" habe sie aber auch gesagt, dass die Impfrate bei Lehrern mit 80 Prozent höher liege als beim Personal in Senioren- und Pflegeheimen.
Fast 55 Millionen Erwachsene haben vollständigen Impfschutz
12:56 Uhr: In Deutschland sind mittlerweile knapp 55 Millionen Erwachsene vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das entspricht einer Impfquote von 79,1 Prozent der Bevölkerung ab 18 Jahre, wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervorgeht. "Von diesen 55 Mio hat mehr als jeder Sechste (9,66 Mio) den empfohlenen Booster bereits erhalten", twitterte der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Dienstag. Bei den 12- bis 17-Jährigen beträgt die Quote der vollständig Geimpften nach RKI-Angaben 46,1 Prozent.
Am Montag wurden den Angaben zufolge 532.000 Impfdosen verabreicht. Davon führten 44.000 Dosen zu einer vollständigen Impfung, 422.000 Dosen waren sogenannte Booster. Auf die Gesamtbevölkerung gerechnet sind demnach nun 68,5 Prozent vollständig geimpft, insgesamt haben 59,3 Prozent mindestens eine Impfdosis erhalten. Das RKI geht davon aus, dass unter Erwachsenen vermutlich mehr Menschen geimpft sind, als die Daten nahelegen: Eine hundertprozentige Erfassung der Impfungen könne durch das Meldesystem nicht erreicht werden, heißt es auf der Impfübersicht des RKI.
Fidschi will trotz Omikron-Variante ausländische Touristen ins Land lassen
12:42 Uhr: Die Fidschi-Inseln wollen trotz der Ausbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus ab Mittwoch wieder ausländische Touristen ins Land lassen. Regierungschef Frank Bainimarama sagte im Parlament, seine Regierung halte an der seit langem geplanten Grenzöffnung fest. Das Land müsse sich von der "schrecklichen Pandemie" und ihren wirtschaftlichen Folgen erholen, sagte Bainimarama, der den ersten Flug von Fiji Airways von Australien persönlich am Flughafen von Nadi in Empfang nehmen will.
Fidschi hat nach der Entdeckung der Omikron-Variante die Einreisebestimmungen für Reisende aus dem südlichen Afrika verschärft, die Regeln für vollständig geimpfte Urlauber aus sogenannten Reisepartner-Ländern aber nicht geändert. Dazu gehören unter anderem Deutschland und Großbritannien, Japan, Australien, Neuseeland, Kanada und die USA, also auch Länder, in denen die Omikron-Variante bereits nachgewiesen wurde.
Griechenland setzt ältere Ungeimpfte mit monatlicher Geldstrafe unter Druck
12:29 Uhr: In Griechenland müssen sich Menschen über 60 bis zum 16. Januar mindestens einmal impfen lassen. Andernfalls droht ihnen von da an eine monatliche Geldbuße von 100 Euro. Das kündigte Regierungschef Kyriakos Mitsotakos am Dienstag im Staatsfernsehen an. "Es gibt nur eine Altersgruppe, die darauf besteht abzuwarten: Von den 580.000 ungeimpften Bürgern über 60 Jahre haben sich im November nur 60.000 impfen lassen. Und leider sind es gerade die über 60-Jährigen, die krank werden und sterben", sagte er.
Aus der Impf-Verpflichtung kommen die Bürger nicht heraus: Die staatliche Sozialversicherung leitet die Daten der Ungeimpften an das Finanzamt weiter, das dann für die Eintreibung der Geldbuße zuständig ist. Die so eingetriebenen Bußgelder sollen den Krankenhäusern zugute kommen. "Das ist keine Strafe, sondern ein Bonus für die Gesundheit - ein Akt der Gerechtigkeit", sagte Mitsotakis.
Jauch: Impfverweigerer nehmen "zig Millionen Menschen quasi in Geiselhaft"
11:59 Uhr:
Am 5. Dezember moderiert der 65-Jährige die Live-Show "2021! Menschen, Bilder, Emotionen". Es soll seine letzte Ausgabe dieser Sendung nach 25 Jahren werden. Der Potsdamer hatte sich im Frühjahr mit Corona infiziert und musste einige Ausgaben der Spielshow "Denn sie wissen nicht, was passiert!" ausfallen lassen. Er warb im Auftrag der Bundesregierung als prominentes Gesicht für die Impfung gegen COVID-19.
Omikron-Variante erreicht französische Insel im Indischen Ozean
11:44 Uhr: Die neue Coronavirus-Variante Omikron ist auch im französischen Überseegebiet La Réunion nachgewiesen worden. Wie der französische Regierungssprecher Gabriel Attal am Dienstag bestätigte, wurde die Variante bei einem 53-Jährigen nachgewiesen, der sich Mitte November in Mosambik aufgehalten hatte und nach seiner Rückkehr nach La Réunion getestet worden war. Der Betroffene, der den Angaben zufolge unter Gliederschmerzen und Müdigkeit leidet, und mehrere Kontaktpersonen wurden unter Quarantäne gestellt.
Das Gesundheitsministerium in Paris hatte am Sonntag angekündigt, die Überseegebiete La Réunion und Mayotte wegen der vielen "direkten und indirekten Kontakte" zu südafrikanischen Ländern unter besondere Beobachtung zu stellen.
Verdacht auf Omikron-Variante in Sachsen bestätigt
11:27 Uhr: Die neue Coronavirus-Variante Omikron ist in Sachsen nachgewiesen worden. Der Fall in Leipzig sei durch eine Genomsequenzierung bestätigt, teilte eine Sprecherin der Stadt am Dienstag mit. Es handele sich um einen Verdachtsfall, über den die Chefin des Gesundheitsamtes, Regine Krause-Döring, bereits am Vortag berichtet hatte. Betroffen ist demnach ein 39 Jahre alter Mann, der weder im Ausland war noch Kontakt zu einem Menschen hatte, der sich im Ausland befand.
Mittlerweile sind in etlichen Ländern - darunter auch Deutschland - Fälle der Variante aufgetaucht.
Indien bietet afrikanischen Ländern Impfstoff an
11:10 Uhr: Indien hat afrikanischen Ländern, in denen die Omikron-Variante aufgetreten ist, Corona-Impfstoffe angeboten. Diese könnten entweder durch das UN-Impfprogramm Covax oder bilateral bereitgestellt werden, teilte das indische Außenministerium am Montagabend mit. Die Regierung habe zudem unter anderem bisherige Bestellungen für den in Indien hergestellten Astrazeneca-Impfstoff Covishield von Malawi, Äthiopien, Sambia, Mosambik, Guinea und Lesotho freigegeben, hieß es. Indien sei auch bereit, Medikamente, Testkits, Schutzanzüge und Beatmungsgeräte zu liefern.
Kurz davor hatte China Afrika eine Milliarde Impfdosen versprochen. Die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Welt möchten ihren Einfluss auf dem Kontinent vergrößern. Indien hatte Anfang Jahr bereits viele Millionen Impfdosen verschickt, noch bevor das viele andere Länder taten. Dann stoppte die Regierung den Export angesichts einer heftigen Welle im eigenen Land im Frühling im Zusammenhang mit der Delta-Variante.
Moderna-Chef befürchtet schlechte Wirksamkeit von Vakzin gegen Omikron-Variante
10:57 Uhr: Der Chef des US-Impfstoffherstellers Moderna, Stephane Bancel, befürchtet eine stark eingeschränkte Wirksamkeit der existierenden Impfstoffe gegen die neu entdeckte Omikron-Variante des Coronavirus. Wegen der vielen Mutationen der Variante gingen Wissenschaftler von einer "erheblichen Abnahme" der Schutzwirkung aus, sagte Bancel der "Financial Times" vom Dienstag. Sein Unternehmen habe bereits mit der Arbeit an einem überarbeiteten Impfstoff begonnen, aber dies werde einige Monate dauern.
Virologen und Impfstoffhersteller hatten sich bislang zuversichtlich gezeigt, dass die existierenden Impfstoffe auch gegen die neue Variante gut wirken. Bancel sagte nun: "Alle Wissenschaftler, mit denen ich gesprochen habe, sagen: 'Das wird nicht gut sein'."
Moderna, Biontech und Pfizer sowie der Entwickler des in der EU bislang nicht zugelassenen russischen Impfstoffs Sputnik V haben bereits angekündigt, ihre Impfstoffe zu prüfen und gegebenenfalls ein an die Omikron-Variante angepasstes Vakzin zu entwickeln. Realistischerweise könne Moderna im Laufe des kommenden Jahres zwei bis drei Milliarden Dosen eines solchen Mittels herstellen, sagte Bancel nun der "FT". Er warnte zudem davor, die gesamte Produktion auf die Omikron-Variante auszurichten, während auch noch andere Corona-Varianten zirkulieren.
Tausende Menschen protestieren in Sachsen trotz Verbots gegen Corona-Regeln
10:23 Uhr: Mehrere Hundert Menschen haben am Montagabend laut Polizei in sächsischen Städten gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert. Sachsens Corona-Notfallverordnung gestattet derzeit nur ortsfeste Kundgebungen mit maximal zehn Teilnehmern. Diese Zahl wurde in allen Fällen überschritten. Auch in Chemnitz und Zwickau liefen mehrere hundert Menschen im Protest gegen die Corona-Politik von Land und Bund durch die Stadt. Bis zu 300 Menschen seien zwischenzeitig auf den Straßen unterwegs gewesen, sagten die jeweiligen Polizeisprecher.
Proteste gab es laut Polizei ebenso in Dresden, Neustadt in Sachsen, Pirna, Sebnitz, Riesa und Großenhain. In allen Fällen sprachen Polizisten die Personen an und forderten sie auf, den Bereich zu verlassen; was diese auch taten. Am Wochenende hatten vor allem im Süden Sachsens Hunderte Menschen in verschiedenen Orten gegen die Corona-Maßnahmen protestiert.
Auch in Thüringen haben mehrere Tausend Menschen an unangemeldeten Protesten gegen die Corona-Maßnahmen teilgenommen. Insgesamt 2.700 Menschen hätten am Montagabend an 20 verschiedenen Orten demonstriert, sagte ein Polizeisprecher. Bei der größten Versammlung in Erfurt gingen demnach 650 Menschen auf die Straße, in Arnstadt im Ilmkreis und in Bad Salzungen im Wartburgkreis versammelten sich 400 und 280 Menschen. Wegen der Corona-Pandemie sind in Thüringen derzeit nur ortsfeste Versammlungen von bis zu 35 Menschen erlaubt.
Proteste hatte es auch in mehreren Städten in Mecklenburg und Vorpommern gegeben. Insgesamt haben dort 1.400 Menschen teilgenommen. Trotz strenger Auflagen gab es am Montagabend Kundgebungen in Rostock und Greifswald sowie einen Protestzug in Neubrandenburg, wie Polizeisprecher am Dienstag erklärten. Die meisten Teilnehmer - rund 890 - gab es in Rostock am Stadthafen, wo die sogenannte Querdenker-Bewegung zum Protest aufgerufen hatte.
England trägt wieder Maske - Beschwerden wegen neuer Corona-Regeln
09:24 Uhr: Nach mehreren Monaten der Freiheit müssen sich die Menschen in England wieder ans Maskentragen gewöhnen. Wegen der Verbreitung der besorgniserregenden Omikron-Variante gilt im größten britischen Landesteil seit Dienstag wieder eine Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln.
Zuvor hatte diese nur noch an einzelnen Orten, etwa einigen Supermärkten und der Londoner "Tube", gegolten, war aber kaum durchgesetzt wurden. In Theatern, Restaurants, Bars, Clubs und Kinos sind weiterhin weder Maske noch Impf- oder Testnachweise notwendig. Schottland, Wales und Nordirland haben eigene, etwas strengere Regeln.
Trotz der vergleichsweise seichten Verschärfung der Regeln in England gibt es Kritik: So sorgt sich eine Boutique-Besitzerin in Leeds einem BBC-Bericht zufolge, es könnten keine Kunden mehr in ihr Geschäft kommen, wenn wieder eine Maskenpflicht gelte. Die Reisebranche kritisierte zudem die Rückkehr von teuren PCR-Tests und Quarantäne nach der Einreise: Ankommende müssen sich seit Dienstagmorgen bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses in Quarantäne begeben.
Rufe aus Politik nach vorgezogenen Weihnachtsferien werden lauter
09:02 Uhr: Vor den nächsten Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Krise hat sich der Grünen-Vorsitzende
Auch Bayerns Ministerpräsident
Söder fordert vor Bund-Länder-Beratungen Fußballspiele ohne Zuschauer
08:45 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat vor den heutigen Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie Geisterspiele in allen deutschen Fußballstadien gefordert. "Es macht auf absehbare Zeit keinen Sinn wieder Zuschauer zuzulassen", sagte Söder am Dienstag im Bayerischen Rundfunk. "Es ist eine wichtige Forderung, dass wir heute bundeseinheitlich beschließen, dass wir künftig keine Zuschauer mehr machen. Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein machen."
Saarlands Ministerpräsident fordert bundesweit "notbremsende Maßnahmen"
08:09 Uhr: Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat vor den Bund-Länder-Beratungen über die Corona-Lage eine bundesweite Verschärfung der Eindämmungsmaßnahmen gefordert. "Wir haben eine nationale pandemische Notlage, und bin der Auffassung, wir müssen deswegen jetzt auch national handeln und zusammenkommen", sagte Hans im TV-Sender "Bild Live".
"Ich habe schon die Erwartung, dass wir die ganz grundlegenden Fragen nochmal miteinander besprechen. Es muss doch jetzt wirklich gehandelt werden angesichts der hohen Zahlen." Es seien nun "bundeseinheitliche, notbremsende Maßnahmen" nötig, sagte Hans. "Das kann auch als ultima ratio, als letzter Schritt, auch ein Lockdown sein." Die Ampel-Koalition müsse die dafür nötigen rechtlichen Vorgaben schaffen.
Grünen-Chef Habeck hält schärfere Corona-Maßnahmen für unumgänglich
07:47 Uhr: Vor den Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Lage hält Grünen-Chef Robert Habeck schärfere Maßnahmen für unumgänglich. "Es ist völlig klar, was passieren muss: Die Kontakte müssen reduziert werden, 2G muss bundesweit verbindlich umgesetzt werden für alle Einrichtungen des öffentlichen Lebens außer des Bedarfs, den man in Supermärkten oder Apotheken hat", sagte Habeck am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin". "Wir werden mit weiteren einheitlichen Maßnahmen den Winter bestreiten müssen."
Bereits jetzt liege für die Länder ein "Bündel von Möglichkeiten auf dem Tisch", um auf die Notlage zu reagieren, sagte Habeck und führte als Beispiel die Absage von Weihnachtsmärkten, strengere Kontaktbeschränkungen und eine Ausweitung der 2G-Regeln an. "Das ist dann - man muss es so hart sagen - ein Lockdown für Ungeimpfte."
Bildungsgewerkschaft: Schulen so lange wie möglich offen halten
07:18 Uhr: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) appelliert in der aktuellen Corona-Lage an die Politik, mögliche Schulschließungen als letztes in Erwägung zu ziehen. "Dass Massenveranstaltungen stattfinden und Schulen geschlossen werden, das geht nicht", sagte die Gewerkschaftsvorsitzende Maike Finnern der Deutschen Presse-Agentur. "Aber wenn wir sehen, dass die Einschränkungen über Absagen oder eine Reduzierung von Massenveranstaltungen nicht reichen, dann kann es in einzelnen Bereichen sein, dass man darüber nachdenken muss, Schulen für ein, zwei Wochen in den Distanzunterricht zu schicken."
Sie sprach von Einzelfällen, in denen dies notwendig sein könne. "Aber es darf auf keinen Fall eine Schließung für mehrere Wochen oder Monate werden, so wie wir das im vergangenen Winter hatten." Priorität müsse sein, dass alle, die sich impfen lassen könnten, sich impfen ließen, und dass Kontakte reduziert würden. Schulen müssten solange wie möglich in Betrieb gehalten werden.
Sieben-Tage-Inzidenz erstmals seit mehr als drei Wochen wieder leicht gesunken
06:31 Uhr: Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erstmals seit mehr als drei Wochen wieder leicht gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 452,2 an. Am Montag war ein Höchstwert von 452,4 erreicht worden. Vor einer Woche hatte der Wert bei 399,8 gelegen (Vormonat: 153,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 45.753 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03:35 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 45.326 Ansteckungen gewesen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 388 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 309 Todesfälle.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 5,52 an (Freitag: 5,97). Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet. Er spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 in den Bundesländern können dort jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängt werden.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Dienstag mit 4.893.300 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 101.344.
Braun fordert vor Bund-Länder-Beratungen Corona-"Notbremse"
05:41 Uhr: Vor einer Bund-Länder-Schalte zur Corona-Krise pocht der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun auf eine "Notbremse", um der Infektionslage Herr zu werden. "Wir sind in Deutschland in die Lage gekommen, die wir immer vermeiden wollten: Unser Gesundheitssystem ist regional überlastet", sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstag). "Wir brauchen jetzt eine Notbremse, dabei zählt nun jeder Tag." Nur damit könne es gelingen, die Infektionszahlen bis Weihnachten wieder zu senken.
Ziel müsse es sein, in Regionen mit hohem Infektionsgeschehen die Kontakte schnell um 60 bis 70 Prozent zu reduzieren, forderte Braun, der für den CDU-Vorsitz kandidiert. "Wir müssen jetzt sämtliche Großveranstaltungen mit Tausenden Teilnehmern, zum Beispiel Bundesligaspiele, wieder ohne Besucher durchführen." In Schulen müsse es wieder eine Maskenpflicht in allen Jahrgangsstufen geben. "Dort, wo das Infektionsgeschehen besonders kritisch ist, muss über Schließungen von Einrichtungen nachgedacht werden, die dem Freizeitbereich zuzuordnen sind." Das gelte auch für die Gastronomie in den Abendstunden.
Impfdebatte um Kimmich: Hecking sieht gesellschaftliche Verantwortung
04:59 Uhr: In der Impfdebatte um Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich hat der Nürnberger Sportvorstand Dieter Hecking auch die Verantwortung für die Gemeinschaft betont. "Wir haben beim Impfen eine gesellschaftliche Verantwortung. Ich bin tolerant und habe für jeden Verständnis, der mir triftige Argumente dagegen liefert", sagte Hecking der Deutschen Presse-Agentur. "Ich verstehe aber nicht die Leute, die sich aus fadenscheinigen Begründungen nicht impfen lassen und damit Mitmenschen gefährden. Am Ende muss es jeder für sich entscheiden."
Seit Wochen steht Kimmich deutschlandweit im Mittelpunkt von öffentlichen Debatten, nachdem der Profi des FC Bayern München Ende Oktober eingeräumt hatte, nicht gegen das Coronavirus geimpft zu sein. Er habe "persönlich noch ein paar Bedenken, gerade, was fehlende Langzeitstudien angeht", hatte Kimmich, der mittlerweile nach einer Corona-Infektion in Quarantäne ist, damals gesagt.
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