- 16:54 Uhr: ➤ Britische Ski-Urlauber bei Ankunft in Tirol abgewiesen
- 15:06 Uhr: Impfgegner kritisieren Donald Trump
- 13:07 Uhr: Demonstranten nach Ausschreitungen bei Corona-Protest vor Gericht
- 10:40 Uhr: Omikron befeuert Debatte um Massenquarantäne
- 08:43 Uhr: Infektiologe Pletz sagt Abflachen von Corona-Wellen voraus
- 06:32 Uhr: Leichter Anstieg: RKI erfasst 13.908 Neuinfektionen
➤ Britische Ski-Urlauber bei Ankunft in Tirol abgewiesen
Wegen der neuen Corona-Regeln für Einreisen aus Virusvarianten-Gebieten ist rund 100 britischen Urlaubern die Einreise in die österreichische Skiregion Tirol verweigert worden. Wie die Polizei in Innsbruck mitteilte, konnten die Reisenden bei ihrer Ankunft am Flughafen keine negativen PCR-Tests oder Auffrischungsimpfungen vorweisen. Die meisten der Urlauber flogen laut Polizei sofort wieder zurück.
Seit Samstag gelten Einreiseregel-Verschärfungen für Gäste aus den wichtigen Herkunftsmärkten Großbritannien und Niederlande sowie aus Dänemark und Norwegen. Touristen aus diesen vier von der Omikron-Variante betroffenen Ländern dürfen nur mit Test und Drittimpfung ins Land - sonst müssen sie in Quarantäne.
Österreichs Tourismus- und Gastronomiebranche ist außerdem mit der früheren Sperrstunde konfrontiert, die am Montag in Kraft trat. Wegen der drohenden Omikron-Welle hatte die Regierung vorige Woche beschlossen, dass Lokale um 22 Uhr statt wie bisher um 23 Uhr schließen müssen. Die Regierung strich auch die geplante Aufhebung der Sperrstunde in der Silvesternacht.
Nach einem dreiwöchigen Lockdown im November und Dezember ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich zuletzt auf rund 170 gesunken. Expertinnen und Experten rechnen jedoch wegen der ansteckenderen Omikron-Variante bald mit einem erneuten Anstieg.
Die weiteren Corona-News Corona-News vom 27. Dezember:
Vier Personen nach Ausschreitungen in Schweinfurt verurteilt
17:28 Uhr: Einen Tag nach Ausschreitungen bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen im bayerischen Schweinfurt haben sich vier Teilnehmer vor Gericht verantworten müssen. Das Amtsgericht Schweinfurt verurteilte drei Männer und eine Frau am Montag in einem beschleunigten Verfahren zu Geld- beziehungsweise Bewährungsstrafen, wie ein Sprecher mitteilte.
Das Amtsgericht sprach die vier Beschuldigten im Alter zwischen 22 bis 50 Jahren unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung schuldig.
Ein 22-Jähriger wurde zu einer Geldstrafe von insgesamt 1600 Euro verurteilt. Die anderen beiden Männer und die Frau erhielten Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und einem Jahr, die jeweils zur Bewährung ausgesetzt wurden. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.
Bei den Zusammenstößen am Sonntag in Schweinfurt war auch ein vierjähriges Kind durch Reizgas leicht verletzt worden. Es musste den Angaben zufolge wegen einer Augenreizung von Rettungskräften versorgt werden. Seine Mutter, laut Polizei eine Anhängerin der Querdenkerszene, hatte beim Versuch, eine Polizeiabsperrung zu überwinden, das Kind mitgenommen. Gegen die Frau wurde Anzeige erstattet, sie gehörte nicht zu den am Montag Verurteilten.
Kölner Komitee sucht Alternative zu Rosenmontagszug
17:11 Uhr: Der Rosenmontagszug in Köln mit Hunderttausenden Zuschauern wird voraussichtlich wegen der Pandemielage nicht stattfinden. Wie das Festkomitee Kölner Karneval am Montag mitteilte, werden derzeit Alternativen zum klassischen Zug Ende Februar geprüft. "In Anbetracht der Prognosen zur Omikron-Variante gehen wir derzeit davon aus, dass ein normaler Rosenmontagszug mit Hunderttausenden von Zuschauern nicht möglich sein wird", sagte Zugleiter Holger Kirsch.
So sollen wie 2021 Persiflagewagen an verschiedenen Stellen zu sehen sein. Neben den verschiedenen Standorten für die Wagen in mehreren Stadtvierteln prüft das Festkomitee auch die "Rio-Variante" für das Publikum: Dabei stehen feste Tribünen auf beiden Seiten eines deutlich verkürzten Zugwegs.
So könnten auf Sitzplätzen die nötigen Abstände eingehalten werden, und die Rückverfolgung der Besucher wäre möglich. Auch ein Umzug durch das Fußballstadion des 1. FC Köln werde als Alternative unter 2G-Plus-Bedingungen (Zutritt für Geimpfte und Genesene plus Test) geprüft.
Gewerkschaft fordert Notfallpläne für Regionalzüge
16:12 Uhr: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erwartet wieder steigende Corona-Infektionszahlen und fordert vorsorglich eine bundesweite Einschränkung des Bahn-Regionalverkehrs zum Schutz der Beschäftigten. "Der ÖPNV, insbesondere die Deutsche Bahn, braucht angesichts der bevorstehenden Corona-Infektionen einen Notfallfahrplan", teilte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert mit.
"Es geht darum, die Beschäftigten jetzt zu schützen und die Mobilität aufrechtzuerhalten." Die Bahn müsse beim Personal haushalten und Ressourcen sparen, damit nicht später zwangsweise Notfallpläne wegen Krankheit und Quarantäne notwendig würden.
Die Deutsche Bahn verwies auf Anfrage auf flächendeckende Impfungen und Tests für die eigenen Mitarbeiter. "Die Pandemie-Bekämpfung wird seitens der Behörden immer wieder an die aktuelle Lage angepasst – auch für den Bereich der Mobilität", teilte ein Bahn-Sprecher mit. "Wie in den letzten Monaten sind wir vorbereitet, unseren Betrieb anzupassen und auf die jeweilige Situation in enger Abstimmung mit den Experten zu reagieren."
Polizist legt mutmaßlich gefälschten Impfpass vor
15:53 Uhr: Ein Mannheimer Polizist steht im Verdacht, einen gefälschten Impfausweis vorgelegt zu haben. Wie die Polizei mitteilte, gab es erste Hinweise auf eine Fälschung des Impfausweises, der zur 3G-Überprüfung am Arbeitsplatz vorgezeigt werden muss. Der Beamte wurde am Montag vom Dienst suspendiert. Die Ermittlungen in dem Fall übernimmt die Kriminalpolizei Heidelberg.
Da täglich gefälschte Impfausweise in Apotheken vorgelegt werden und sich die Fälle häufen, hat die Mannheimer Polizei nun eine eigene Ermittlungsgruppe ins Leben gerufen. Wer einen gefälschten Impfausweis nutzt, muss laut LKA mit bis zu einem Jahr Gefängnis oder aber einer Geldstrafe rechnen.
Die Landeskriminalämter ermitteln derzeit in Tausenden Fällen wegen des Verdachts auf Fälschungen von Impfnachweisen.
150 Menschen feiern ohne Mund-Nasen-Schutz in Diskothek
15:32 Uhr: Nach der verbotenen Öffnung einer Diskothek in Wilhelmshaven mit 150 Menschen behält sich die Stadt weitere rechtliche Schritte vor. Es habe keinerlei Vereinbarung mit dem Betreiber gegeben, teilte die Stadt am Montag mit. Nach Polizeiangaben hielten sich die Menschen am frühen Morgen des Zweiten Weihnachtstages ohne Mund-Nasen-Schutz in der Diskothek auf.
Der polizeilichen Anordnung, den Betrieb einzustellen, sei sofort nachgekommen worden. Zwei 23 Jahre alte Männer leisteten nach einem erteilten Platzverweis Widerstand und wurden anschließend in Gewahrsam genommen. Seit Heiligabend müssen Clubs und Diskotheken in Niedersachsen wegen der Corona-Pandemie landesweit geschlossen sein. Dies ist zunächst bis zum 15. Januar der Fall.
Impfgegner kritisieren Donald Trump
15:06 Uhr: Der ehemalige US-Präsident
Der 75-jährige Trump hatte Owens vergangene Woche ein Interview gegeben. "Die Impfstoffe wirken", hatte er darin gesagt. "Die Leute sterben nicht, wenn sie sich impfen lassen."
Der Ex-Präsident hatte zuvor bei einer Veranstaltung erklärt, dass er eine Auffrischungsimpfung bekommen habe. Dafür wurde er von einigen Anhängern ausgebuht. Daraufhin hatte sogar US-Präsident
Trump hatte sich nie explizit gegen die Impfung ausgesprochen, aber die Bedrohung durch das Virus stets heruntergespielt. Vor allem unter Republikanern, der Partei Trumps, ist eine ablehnende Haltung verbreitet.
Der Verschwörungstheoretiker Alex Jones, Kopf des Portals "Infowars", erklärte nun, Trump sei entweder "unwissend" oder "der bösartigste Mensch, der je gelebt hat", da er den Menschen "dieses Gift" aufdränge.
Zustimmung kam dagegen aus der Wissenschaft, etwa vom US-Immunologen Anthony Fauci: "Ich bin froh, dass Trump jetzt darüber spricht, warum es wichtig ist, sich impfen zu lassen", sagte er.
Besonders viele Krankschreibungen wegen Corona im Osten
14:51 Uhr: In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sind nach einer Auswertung der Krankenkasse Barmer mehr Menschen wegen Corona krankgeschrieben worden als im Bundesdurchschnitt. In der Kalenderwoche 48 (28. November bis 4. Dezember) seien es in Sachsen 185 je 10.000 Versicherte gewesen, teilte die Barmer am Montag mit.
In Thüringen waren es 127. Und auch Sachsen-Anhalt habe mit 75 je 10.000 über dem Bundesdurchschnitt von 51 gelegen. Die Länder hatten in der vierten Corona-Welle meist die höchsten Inzidenzen. Vor allem Sachsen war lange der Negativ-Spitzenreiter.
Richter-Verband nennt Kritik von Montgomery "unqualifiziert"
14:45 Uhr: Der Bund Deutscher Verwaltungsrichter und Verwaltungsrichterinnen (BDVR) verwahrt sich gegen Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden des Weltärztebunds, Frank Ulrich Montgomery.
Diese seien "in der Sache unqualifiziert und im Ton unangemessen". In einer Mitteilung des Verbandes hieß es: "Im Ton lassen die Ausführungen Montgomerys den gebotenen Respekt vor gerichtlichen Entscheidungen und den Menschen vermissen, die sie zu treffen haben." Rechtliche Einschätzungen aus der Medizin seien "weder angezeigt noch hilfreich".
Der Ärzte-Funktionär hatte Richterinnen und Richter für einige Urteile zu Corona-Regeln kritisiert. "Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten", sagte Montgomery der "Welt". Da maße sich ein Gericht an, etwas, das sich wissenschaftliche und politische Gremien mühsam abgerungen hätten, mit Verweis auf die Verhältnismäßigkeit zu verwerfen.
Regierung: Ziel bleibt das Offenhalten von Kitas und Schulen
13:32 Uhr: Bundesregierung und Bundesbildungsministerium haben das Ziel bekräftigt, Schulen und Kitas in Deutschland in der Corona-Pandemie offenzuhalten.
Gefragt nach der Möglichkeit verlängerter Weihnachtsferien, sagte ein Regierungssprecher am Montag: "Die Bundesregierung beobachtet die aktuelle Situation mit großer Aufmerksamkeit. Erklärtes Ziel von Bundesregierung und Bundesländern ist und bleibt es, dass die Kitas und Schulen offen bleiben und der für Kinder und Jugendliche so wichtige Präsenzunterricht weiterhin stattfinden kann."
Zu beachten seien die psychischen und sozialen Herausforderungen und Folgen möglicher Schließungen, fügte er hinzu. Daher habe es bei den letzten Bund-Länder-Beratungen vor Weihnachten zu diesem Thema auch keine neuen Aussagen gegeben. "Auch heute nicht."
Ein Sprecher des Bundesbildungsministeriums verwies auf Äußerungen von Ministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), die Schulschließungen immer als letztes und auch regionales Mittel gesehen habe. "An dieser Auffassung hat sich nichts geändert."
In der Hälfte der Bundesländer beginnt nach derzeitigem Ferienplan in der kommenden Woche der Unterricht wieder. Angesichts der Corona-Lage wurde und wird immer wieder über eine mögliche Verlängerung der Ferien diskutiert. Entscheidungen darüber treffen die Bundesländer selbst, da sie für Bildung und ihren Schulen selbst zuständig sind.
Teilnehmer von gewalttätigem Corona-Protest vor Gericht
13:07 Uhr: Nur einen Tag nach gewalttätigen Übergriffen während einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Schweinfurt stehen einige Teilnehmer schon vor Gericht.
Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken mitteilte, sollten "plus minus vier" festgenommene Demonstranten noch am Montag in einem beschleunigten Verfahren ihr Urteil vom Amtsgericht Schweinfurt bekommen.
Der Vorwurf: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Angriff auf Polizeibeamte. Das Amtsgericht Schweinfurt teilte mit, dass es am Montag drei Verhandlungen geben sollte.
Bei der Demonstration am Sonntagabend waren mehrere Teilnehmer verletzt worden - darunter ein vierjähriges Kind. Die Polizei nahm acht Personen fest und leitete gegen 44 Personen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein
Gegen die Mutter des verletzten Kindes wurde derweil Anzeige erstattet. "Die Frau wurde nach dem Versammlungsgesetz angezeigt", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken am Montag. "Außerdem wird das Jugendamt von der Polizei über den Vorfall informiert."
Die Mutter, die laut Polizei aus der Querdenkerszene kommt, hatte versucht eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Dabei hatte sie ihr Kind dabei, das mit einer Pfefferspraywolke in Kontakt kam und medizinisch versorgt werden musste. "Dem Kind geht es jetzt wieder gut", hatte ein Polizeioberkommissar noch am Sonntagabend mitgeteilt.
Als Reaktion auf die Proteste in Schweinfurt warnten Vertreter von Polizeigewerkschaften dringend davor, Kinder als Schutzschilde auf Demonstrationen einzusetzen. "Diese Mütter und Väter nehmen in Kauf, dass ihr Kind in eine gewalttätige Auseinandersetzung gerät", sagte Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der "Gewerkschaft der Polizei", der "Rheinischen Post".
Kubicki verteidigt Äußerungen zur Impfpflicht nach Kretschmann-Kritik
12:17 Uhr: FDP-Vize
"Die Menschenwürdegarantie unserer Verfassung gilt auch für Ungeimpfte", sagte Kubicki den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montag). "Dass dieses unverrückbare Wesenselement unseres Gemeinwesens nun zum Teil infrage gestellt wird, halte ich für hochgradig besorgniserregend", erklärte Kubicki.
"Das sollte auch Ministerpräsident Kretschmann, der in der Vergangenheit selbst ja unverhältnismäßige Anti-Corona-Maßnahmen gefordert hat, zu denken geben."
Kretschmann hatte Äußerungen Kubickis zuvor harsch kritisiert (Lesen Sie hierzu den Eintrag von 05:45 Uhr in diesem Blog).
Kubicki hielt dagegen. "Winfried Kretschmann rate ich dringend, in der Debatte um die Impfpflicht mehr auf die Zwischentöne zu hören", sagte er. Er habe ausdrücklich betont, dass die politische Diskussion über die Impfpflicht in der Regel von Fairness und Respekt getragen sei.
"Mich besorgt aber, wenn in der allgemeinen Debatte erklärt wird, Ungeimpfte sollten nicht mehr Weihnachten feiern, sollten die Kosten einer möglichen ärztlichen Behandlung selbst tragen oder sollen gar in Kauf nehmen, im Zweifel nicht behandelt zu werden."
Kubicki führte aus: "Ich hielt es für nicht vereinbar mit dem menschenfreundlichen Impetus des Grundgesetzes, als von einer ´Tyrannei der Ungeimpften` gesprochen wurde oder zum Beispiel Joshua Kimmich in den sozialen Medien mit schlimmsten Respektlosigkeiten überzogen und klammheimliche Freude über seine Corona-Erkrankung geäußert wurde."
Rund 65 000 Impfungen gegen Corona am zweiten Weihnachtstag
11:34 Uhr: Am zweiten Weihnachtstag sind in Deutschland noch einmal Tausende Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden, allerdings weniger als an Tagen vor den Feiertagen.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag wurden am Sonntag rund 65.000 Dosen verabreicht (Stand: Montag/9.15 Uhr). Am Samstag waren rund 35.000 Spritzen gesetzt worden. Der bisherige Rekord war am 15. Dezember mit insgesamt 1,6 Millionen Dosen erzielt worden.
Mindestens 58,9 Millionen Menschen sind nach den Angaben vom Montag bisher zweifach geimpft oder haben die Einmalimpfung von Johnson & Johnson erhalten. Das sind 70,8 Prozent der Gesamtbevölkerung.
Mindestens 30,0 Millionen Menschen (36,0 Prozent) haben zusätzlich einen "Booster" erhalten. Bei den Auffrischungsimpfungen steht das Saarland an der Spitze (42,6 Prozent), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (39,0 Prozent) und Niedersachsen (38,9 Prozent). Das Schlusslicht bildet Sachsen (28,4 Prozent).
Auf dem RKI-Dashboard wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten als Mindestimpfquoten zu verstehen sind, "da eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem nicht erreicht werden kann". Das Robert Koch-Institut geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt.
Corona-Pandemie: Russland will Ärzten weiter Prämien zahlen
10:52 Uhr: Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sollen russische Ärzte im nächsten Jahr wieder eine Prämie erhalten. Das wies Staatschef
Zur Höhe der Zahlung auch an medizinisches Personal wurden zunächst keine Angaben gemacht. Während der anstehenden Neujahrsferien soll der Bonus für Ärzte und Pfleger im Dienst doppelt so hoch ausfallen.
Zuletzt lag die Höhe der Zulagen für Ärzte in Kliniken bei umgerechnet etwa 45 Euro pro Schicht und fürs Pflegepersonal bei 30 Euro. Laut dem Radiosender Echo Moskwy gab es im Frühjahr vermehrt Beschwerden, dass die Prämien nicht gezahlt worden seien.
In Russland bleibt die Pandemie-Lage angespannt. Im Vergleich zum Herbst ist die Zahl der Neuinfektionen aber gesunken. Am Montag meldeten die Behörden landesweit 23.210 neue Fälle und 937 Corona-Toten innerhalb eines Tages. Es wird aber mit einer hohen Dunkelziffer gerechnet.
Erst knapp die Hälfte der etwa 146 Millionen Einwohner Russlands ist laut offizieller Statistik bislang zweifach geimpft. "Die Impfquote ist nicht hoch genug", hatte Putin erst in der vergangenen Woche eingeräumt. Eine allgemeine Impfpflicht lehnt er aber ab.
Forderungen nach Quarantäne-Lockerung wegen Omikron werden lauter
10:40 Uhr: Angesichts der Ausbreitung der hochansteckenden Omikron-Variante des Coronavirus werden die Forderungen nach einer Lockerung der Quarantänerichtlinien für Kontaktpersonen lauter.
"Die Hochrechnungen gehen bei der Omikron-Variante von schlimmstenfalls 700.000 neuen Infektionen pro Tag aus", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Sepp Müller (CDU) der "Welt" vom Montag. "In diesem Fall käme es tatsächlich zur Massenquarantäne."
Nach bisherigem Wissensstand sei Omikron zwar ansteckender, aber nicht gefährlicher, sagte Müller. "Wir brauchen gerade für Geimpfte und Genesene Freitestmöglichkeiten, und zwar nach fünf Tagen. Geboosterte, die keine Symptome aufweisen, sollten bei einer Woche täglicher Schnelltestungen gar nicht in Quarantäne gehen müssen."
Eine Anpassung der Regeln hatte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ins Spiel gebracht. "Die aktuell gültigen Quarantäneregeln bedürfen mit Blick auf eine mögliche explosionsartige Verbreitung von Omikron einer Überarbeitung – wir können nicht das ganze Land in Quarantäne schicken", hatte er der "Welt am Sonntag" gesagt. Das Robert-Koch-Institut (RKI) müsse dazu einen Vorschlag vorlegen.
Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dagmar Schmidt sagte, sie erwarte, dass der Expertenrat der Bundesregierung in seinem nächsten Bericht auch auf die Quarantäne-Regeln eingehen werde. "Auf dieser Grundlage können wir die Regeln dann überarbeiten", sagte sie laut "Welt". Dabei werde dann "sicherlich auch der Impfstatus eine wichtige Rolle spielen", betonte Schmidt.
Auch die FDP-Gesundheitspolitikerin Christine Aschenberg-Dugnus setzt auf die Impfkampagne. "Laut allem, was wir wissen, weisen Geboosterte einen deutlich höheren Schutz gegen die Omikron-Variante auf", sagte sie der "Welt". "Ich kann mir gut vorstellen, dass wir mit einer früheren Möglichkeit der Freitestung noch mehr Menschen vom Boostern überzeugen können."
Die Bundesregierung strebt aktuell allerdings keine Lockerung der Quarantäneregeln an. "Im Moment besteht dazu kein Anlass", sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin.
In der Pandemie müsse aber "schrittweise" auf Entwicklungen reagiert werden. Zudem sähen die Pandemiepläne des Bundes und der Länder bereits "theoretisch" auch Möglichkeiten vor, Quarantäneregeln zu lockern, insbesondere wenn es um die Aufrechterhaltung kritischer Infrastruktur gehe.
Esken hält Impfziel von 80 Prozent bis Ende Januar für erreichbar
09:43 Uhr: Die SPD-Parteivorsitzende
Die Bundesregierung hatte ursprünglich gehofft, die 80 Prozent Erstimpfungen schon bis zum 7. Januar zu erreichen. Ein Jahr nach dem Start der Impfkampagne haben nun rund 74 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Dosis gegen COVID-19 erhalten.
Dies sei "schon ziemlich gut", sagte Esken. "Bis Ende Januar sollten wir die 80 Prozent tatsächlich erreichen." Sie glaube, dass viele Menschen "nicht etwa aus grundsätzlicher Ablehnung" bisher gegen die Impfung gewesen seien, sondern weil sie etwa unsicher mit Blick auf Nebenwirkungen gewesen seien. Diese Befürchtungen hätten sich aber nicht bewahrheitet, nachdem "der Impfstoff an Milliarden von Menschen getestet worden ist sozusagen in einem großen Feldversuch auf der ganze Welt".
Esken wollte unterdessen auch weitere Verschärfungen bei den Kontaktbeschränkungen nicht ausschließen. Es sei klug, in der aktuellen Lage "nichts auszuschließen", sagte sie. Vorrangiges Ziel müsse es aber sein, Schulen und Bildungseinrichtungen offen zu halten.
"Es mag sein, dass das eine oder andere Bundesland, das schon am 3. Januar mit Schulunterricht beginnen will, noch eine Woche drauflegen könnte", sage sie. "Aber insgesamt muss es uns drauf ankommen, dass die Bildungsreinrichtungen geöffnet bleiben."
Israelische Klinik beginnt Studie für vierte Corona-Impfung
08:55 Uhr: Ein israelisches Krankenhaus beginnt nach eigenen Angaben am Montag eine Studie für die vierte Impfung gegen das Corona-Virus. Rund 150 medizinische Mitarbeiter der Klinik, die ihre dritte Impfung bis zum 20. August erhalten hätten, würden eine weitere Dosis bekommen, teilte das Schiba-Krankenhaus bei Tel Aviv am Sonntagabend mit.
Alle hätten in einem serologischen Test eine niedrige Anzahl von Antikörpern gehabt - unter 700. Nach Angaben des Krankenhauses ist dies die erste Studie ihrer Art weltweit.
Gili Regev-Jochai, Direktorin der Abteilung für Infektionskrankheiten, sagte: "In dieser Studie werden wir überprüfen, was der Einfluss der vierten Impfung auf die Anzahl der Antikörper ist, auf die Verhinderung von Erkrankung, und wir werden die Sicherheit kontrollieren."
Angesichts der Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hatte Israel bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass über 60-Jährige eine vierte Impfdosis erhalten sollen. Ein Expertengremium der Regierung empfahl zudem, Mitarbeiter des Gesundheitssystems sollten ebenfalls zum vierten Mal geimpft werden.
Israel hat die vierte Corona-Welle bereits hinter sich. Zuletzt sind die Infektionszahlen jedoch wieder angestiegen. Nur rund 60 Prozent der 9,4 Millionen Israelis gelten noch als vollständig geimpft. Dies sind zweifach Geimpfte bis zu 6 Monate nach der Zweitimpfung und Menschen mit Booster-Impfung. 31 Prozent der Bevölkerung sind gar nicht geimpft, bei neun Prozent ist die Gültigkeit der Impfung schon abgelaufen.
Infektiologe zu 2022: Corona-Wellen werden immer flacher
08:43 Uhr: Die Corona-Wellen werden nach Ansicht des Jenaer Infektiologen Mathias Pletz im Jahr 2022 abnehmen. "Die Wellen werden immer flacher werden, auch wenn neue Varianten kommen, weil einfach schon eine gewisse Grundimmunität da ist", sagte der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Uniklinikum Jena der Deutschen Presse-Agentur.
Die Spanische Grippe habe etwa gezeigt, dass so ein Virus nie ganz verschwinden werde. "Aber irgendwann wird es dann schwere Verläufe nur noch in dem Maße geben, dass sie für das Gesundheitssystem zu bewältigen sind."
Das Grundproblem bei Corona sei gewesen, dass das Virus zu Beginn der Pandemie auf eine Bevölkerung mit keinerlei Immunität getroffen sei. "Das war wie ein Streichholz in eine Benzinlache zu werfen."
Mit Blick auf die Omikron-Variante sei nun ein optimistisches Szenario, dass die Mutante auf eine weitgehend geboosterte Bevölkerung trifft und die daraus resultierenden Verläufe sehr leicht sind. "Und dass es dadurch eine Hybridimmunität gibt - also eine Immunität, die sich aus Impfung und Infektion zusammensetzt."
Wichtig sei anzuerkennen, dass durch Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten die Ausbreitung von Omikron langfristig nicht verhindert werden könne. "Das wird nicht möglich sein. Aber wir können die Ausbreitung verlangsamen. Und wir müssen uns natürlich die Zeit, die wir uns damit erkaufen, nutzen, um so viele Menschen wie möglich zu boostern.
New York meldet Anstieg von Krankenhausaufenthalten bei Kindern in neuer Corona-Welle
08:22 Uhr: Angesichts des Anstiegs der Omikron-Fälle haben die New Yorker Gesundheitsbehörden eine Zunahme der Krankenhauseinweisungen von Kindern gemeldet. In der Stadt New York wurde seit Anfang des Monats "ein vierfacher Anstieg der COVID-19-Krankenhauseinweisungen bei Kindern unter 18 Jahren festgestellt", wie die Behörden in einer Erklärung vom Freitag mitteilten. Ungefähr die Hälfte der Patienten sei jünger als fünf Jahre.
Unter Fünfjährige dürfen im Gegensatz zu allen anderen Altersgruppen in den USA nicht geimpft werden. Zuletzt stiegen die Corona-Zahlen in den USA rasant: Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität gab es in den vergangenen sieben Tagen durchschnittlich fast 190.000 Neuinfektionen pro Tag.
Derweil sind die Behörden mit einem Ansturm auf die Testinfrastruktur konfrontiert, die im Vergleich mit Deutschland kaum ausgebaut ist: Der oberste Pandemie-Berater der US-Regierung, Anthony Fauci, räumte am Sonntag ein "Testproblem" ein und versprach, den Bürgern im nächsten Monat mehr Tests zur Verfügung zu stellen. Es seien nicht für alle Tests verfügbar, sagte Fauci. Das Problem solle aber "bald" behoben sein.
Die Regierung konzentriert sich in den USA vor allem auf die Impfkampagne. Trotzdem sind erst etwas mehr als 60 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die Regierung versucht deswegen, Impfgegner und Impfskeptiker von einer Impfung zu überzeugen - und setzt dabei auch zunehmend auf Druckmittel.
Städtetagspräsident fordert Schutz von Politikern vor gewaltsamen Corona-Protesten
07:41 Uhr: Städtetagspräsident Markus Lewe hat einen besseren Schutz von Amts- und Mandatsträgern vor gewaltsamen Corona-Protesten gefordert. Verfassungsschutz und Polizeibehörden brauchten dafür mehr Personal, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).
"Wenn es hart auf hart kommt, also bei konkreten Gefährdungen, müssen auch Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker unbürokratisch Polizeischutz bekommen", forderte Lewe. Staatsanwaltschaften und Gerichte seien in der Pflicht, Straftaten schnellstmöglich zu ahnden. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaften zur Hasskriminalität müssten dafür gut ausgestattet und verstärkt und die Sicherheitsbehörden sensibilisiert werden.
Die Corona-Proteste würden gewalttätiger, ein gesellschaftlicher Konsens gerate ins Wanken, beklagte der Oberbürgermeister von Münster. "Politisch motivierte Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger haben ein unerträgliches Ausmaß erhalten. Mehr als jeder zweite Kommunalpolitiker wurde schon beleidigt, bedroht, mit Hass überschüttet oder tätlich angegriffen."
Auch die Menschen vom Ordnungsamt bekämen das zu spüren, genauso wie Rettungssanitäter, Feuerwehr und ehrenamtlich Tätige - sowohl im Netz als auch auf der Straße.
"Der Riss durch die Gesellschaft darf nicht größer werden", forderte Lewe. "Wir brauchen unbedingt einen respektvollen Umgang in unserer Gesellschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Da geht es auch um Prävention. Ein respektvolles, Menschen würdigendes und tolerantes Miteinander muss früh gefördert werden, schon in Kita und Schule."
Noch Tausende offene Rechnungen nach Corona-Rückholaktion
06:56 Uhr: Fast zwei Jahre nach der größten Rückholaktion in der Geschichte der Bundesrepublik zu Beginn der Corona-Pandemie sind noch Tausende Rechnungen offen. Etwa 7.000 der insgesamt mehr als 54.000 vom Auswärtigen Amt verschickten Zahlungsbescheide an die Passagiere der 260 Rettungsflüge sind noch gar nicht oder noch nicht ganz beglichen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Ministerium erfuhr.
Größtenteils läuft die Zahlungsfrist noch oder es wurde Ratenzahlung vereinbart. In 1.200 Fällen musste das Ministerium aber Mahnverfahren einleiten. Viele Passagiere wehren sich vor Gericht gegen eine Beteiligung an den Kosten. Von ursprünglich 201 Klagen sind 135 immer noch anhängig.
Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte die Aktion am 17. März 2020 zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter flogen die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos aus.
Für Individualreisende und andere Rückkehrwillige charterte das Auswärtige Amt Maschinen, die 260 Flüge absolvierten und bis Ende April etwa 67.000 Menschen aus rund 65 Ländern zurückbrachten. Von Juni an wurden die Rückkehrer zur Kasse gebeten. Die Gesamtkosten wurden damals auf 93,8 Millionen Euro geschätzt, knapp 40 Prozent davon sollten die Flugpassagiere selbst übernehmen.
Bislang wurden im Inland 54.306 Rechnungen über zusammen 31,7 Millionen Euro versendet. Eingenommen wurden davon bisher 28,6 Millionen Euro. Etwa 500 Rechnungen an deutsche Staatsangehörige im Ausland müssen noch verschickt werden.
Vier Millionen Euro erwartet das Auswärtige Amt noch von anderen Ländern für die Mitnahme ihrer Staatsbürger. Außerdem hat Deutschland EU-Beihilfen in Höhe von 38,1 Millionen erhalten. Unter dem Strich geht das Auswärtige Amt davon aus, 70 bis 75 Prozent der Kosten für die Rückholaktion zurückzubekommen.
RKI registriert 13.908 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 222,7
Die Sieben-Tage-Inzidenz ist nach langem Sinken im Vergleich zum Vortag (leicht) gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 222,7 an.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 220,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 315,4 (Vormonat: 340,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 13.908 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 03.25 Uhr wiedergeben.
Das RKI weist darauf hin, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist. Deshalb könnten die offiziell ausgewiesenen Fallzahlen nur ein unvollständiges Bild der Corona-Lage in Deutschland zeigen.
Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 69 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 180 Todesfälle. In Deutschland sind seit Beginn der Pandemie mehr als sieben Millionen Corona-Infektionen gemeldet worden.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Gesamtzahl am Montagtagmorgen mit 7.005.289 an. Die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht nachgewiesen und damit auch nicht erfasst werden. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 4,55 (Donnerstag mit 4,55) an. Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 6.156.500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 110.433.
Weil: Brauchen Impfquote von mehr als 90 Prozent bei Erwachsenen
05:21 Uhr: Die Corona-Krise bereitet Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil derzeit mehr Sorgen als im vergangenen Winter. "Ich war vor einem Jahr um diese Zeit optimistischer", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Da hatte ich die Hoffnung, dass wir dem Virus mit der beginnenden Impfkampagne den Garaus machen können. Heute weiß ich, dass es sich bei Corona um einen enorm hartnäckigen Gegner handelt."
Die Gesellschaft sei dem Virus aber auch nicht schutzlos ausgeliefert, betonte Weil. "Wenn wir es schaffen, in der ganzen Gesellschaft einen hohen Impfschutz zu erreichen, werden wir perspektivisch mit der Pandemie klarkommen. Wir brauchen eine Impfquote von deutlich über 90 Prozent bei den Erwachsenen." Offizieller Start der Impfkampagne war der 27. Dezember 2020.
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