• 23:42 Uhr: Aiwanger hält Einzug der Freien Wähler in den Bundestag für möglich
  • 22:49 Uhr: Söder: Wahlergebnisse erfordern andere Migrationspolitik
  • 22:35 Uhr: Aiwanger und Weigert holen erste Direktmandate für Freie Wähler
  • 22:25 Uhr: Söder gewinnt Stimmkreis mit besserem Ergebnis als 2018
  • 22:03 Uhr: ➤ Neue Hochrechnungen: AfD rückt in Bayern auf Platz zwei
  • 21:54 Uhr: FDP-Politikerin Sandt kann Wahlergebnis "nicht nachvollziehen"
  • 21:15 Uhr: CSU-Vize Weber: AfD-Erfolge sind "Warnschuss" an die Ampel

Mehr aktuelle News

➤ Neue Hochrechnungen: AfD rückt in Bayern auf Platz zwei

  • 22:03 Uhr

Bei der Landtagswahl in Bayern ist die AfD nach jüngsten Hochrechnungen von ARD und ZDF auf den zweiten Platz vorgerückt. In Bayern kommt die CSU von Ministerpräsident Markus Söder nach den Hochrechnungen auf 36,4 bis 36,6 Prozent. Damit rutscht die Partei, die im Freistaat seit 65 Jahren den Regierungschef stellt, noch unter ihr desaströses Ergebnis von 2018 (37,2 Prozent).

Die Freien Wähler mit Spitzenkandidat Hubert Aiwanger verbessern sich deutlich auf 15,1 bis 15,3 Prozent (2018: 11,6). Die Grünen verlieren auf 14,6 bis 14,9 Prozent und kommen an ihr Rekordergebnis von 17,6 Prozent aus dem Jahr 2018 nicht heran.

Die AfD gewinnt stark dazu auf 15,9 bis 16,0 Prozent (10,2). Die SPD erreicht dagegen nur magere 7,9 bis 8,0 Prozent (9,7) - ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bayern-Wahl überhaupt. Die FDP verpasst mit 2,9 Prozent den Einzug ins Parlament (5,1). Die Wahlbeteiligung wird mit 72,4 bis 76,0 angegeben. 2018 waren es 72,4 Prozent. (dpa/thp)

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Landtagswahlen in Hessen und Bayern: Ampel abgestraft, Innenministerin angezählt, offene K-Frage

Konsequenzen der beiden Landtagswahlen: Eine gerupfte Ampel-Koalition, ein potenzieller Kanzlerkandidat der Union ohne neuen Rückenwind, eine angezählte Bundesinnenministerin und zwei Wahlsieger am rechten Rand.

Weitere News zur Landtagswahl 2023 in Bayern

Aiwanger hält Einzug der Freien Wähler in den Bundestag für möglich

  • 23:42 Uhr

Hubert Aiwanger sieht seine Freien Wähler nach dem Erfolg bei der bayerischen Landtagswahl als "Volkspartei" und strebt nach Höherem. "Diese Welle darf natürlich nicht an den bayerischen Grenzen haltmachen", sagte er am Sonntagabend bei der Wahlparty seiner Partei in München.

"Wir werden nächstes Jahr bei der Europawahl auch das Land rocken." Und wenn die Freien Wähler "fleißig" weiter arbeiteten - "dann ist auch der Einzug in den Deutschen Bundestag 2025 möglich". Der Wahltag sei "einer der glücklichsten Tage meines Lebens", sagte er.

Seine Partei habe "hervorragende Ergebnisse eingefahren, teilweise über 30 Prozent in gewissen Stimmkreisen. Wir sind damit Volkspartei in Bayern", sagte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und betonte: "Wir sind nicht radikal unterwegs mit dummen Sprüchen, sondern wir lösen Probleme." (dpa/thp)

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Söder: Wahlergebnisse erfordern andere Migrationspolitik

  • 22:49 Uhr

CSU-Chef Markus Söder sieht in den Ergebnissen der Landtagswahlen in Bayern und Hessen den Auftrag für eine andere Migrationspolitik. "Die Folgen heißen für mich - und das ist das Wichtigste überhaupt aus diesem Wahlergebnis - die nationale Aufgabe, die Migrationspolitik zu einer Wende zu führen, zu einem Pakt gegen unkontrollierte Zuwanderung", sagte Bayerns Ministerpräsident am Sonntagabend im ZDF-"heute journal". "Das, glaube ich, ist der eigentliche Auftrag, den wir aus den beiden Landtagswahlen am Ende ziehen können."

Bei der Landtagswahl in Bayern hatten vor allem Parteien rechts von der CSU - die AfD und die Freien Wähler - Stimmen gewonnen. Söders Christsoziale landeten laut Hochrechnungen noch unter dem schlechten Ergebnis von 2018 (37,2 Prozent). "Es verändert sich was in der Demokratie in Deutschland", sagte Söder. "Wir müssen uns noch den Folgen widmen."

In den ARD-"Tagesthemen" sagte der CSU-Chef: "Wir empfinden die AfD als eine rechtsextreme Partei." Man dürfe jetzt nicht der AfD hinterherlaufen, sondern müsse Probleme lösen. Es brauche darum rasch eine andere Migrationspolitik. "Dann kann man die AfD auch deutlich zurückführen." (dpa/thp)

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Aiwanger und Weigert holen erste Direktmandate für Freie Wähler

  • 22:35 Uhr

Freie-Wähler-Politiker Hubert Aiwanger und Roland Weigert haben die bundesweit ersten Direktmandate für ihre Partei geholt. Nach vorläufigem amtlichen Ergebnis kam Aiwanger bei der Landtagswahl am Sonntag im niederbayerischen Stimmkreis Landshut auf 37,2 Prozent der Stimmen, Weigert im oberbayerischen Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen auf 31,6 Prozent. (dpa)

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Söder gewinnt Stimmkreis mit besserem Ergebnis als 2018

  • 22:25 Uhr

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bei der Landtagswahl sein Direktmandat mit einem besseren Ergebnis als bei der Landtagswahl vor fünf Jahren gewonnen. Söder holte in seinem Stimmkreis Nürnberg-Ost bei der Landtagswahl am Sonntag 41,5 Prozent der Stimmen.

Söder konnte damit den Grünen Elmar Hayn als Zweitplatzierten mit 22,1 Prozent der Erststimmen deutlich hinter sich lassen. Bei der Landtagswahl 2018 hatte Söder mit 38,1 Prozent seinen Stimmkreis gewonnen. (afp)

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FDP-Politikerin Sandt kann Wahlergebnis "nicht nachvollziehen"

  • 21:54 Uhr

Julika Sandt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FPD in Bayern, kann sich das schlechte Ergebnis ihrer Partei bei der Landtagswahl nicht erklären. "In den tausenden Gesprächen, die ich in den letzten Monaten geführt habe, gab es keine direkte Kritik an uns als Landtagsfraktion", sagte Sandt im Gespräch mit unserer Redaktion. Das Wahlergebnis könne sie deshalb "nicht nachvollziehen". Laut Sand habe man es offenbar nicht geschafft, mit der "Sachpolitik, die wir betreiben haben, bei der breiten Masse durchzukommen".

Kritik an der FDP im Bund habe sie während des Wahlkampfs hingegen deutlich wahrgenommen. "Für die einen haben wir dort zu oft klein beigegeben. Für die anderen haben wir zu viel gestritten." Nach der bitteren Niederlage bei den Wahlen in Bayern und Hessen müsse die Ampel laut Sandt "ihren Kurs weiterhin überdenken". (the/thp)

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CSU-Vize Weber: AfD-Erfolge sind "Warnschuss" an die Ampel

  • 21:15 Uhr

CSU-Vize Manfred Weber sieht die guten Wahlergebnisse der AfD in Bayern und Hessen als "Warnschuss" an die Ampel-Koalition. Das sagte Weber, der auch Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament ist, im Gespräch mit unserer Redaktion.

Dass die AfD selbst in Bayern, wo sie zwei Konservative Parteien als Konkurrenz habe, zugelegt habe, sei dem Umstand geschuldet, dass bundespolitische Themen im Wahlkampf "ganz klar im Mittelpunkt" gestanden hätten. Zuletzt habe etwa die Migrationsdebatte die "Diskussionskultur in Bayern bestimmt und den Wahlkampf getragen. Da wollten die Leute einfach Opposition ausdrücken und das müssen wir ernst nehmen."

Auf das historisch schlechte Ergebnis der CSU angesprochen, äußerte Weber aber auch Kritik an der eigenen Partei. Die CSU "hat Bindekräfte verloren. Wir schaffen es nicht mehr im bürgerlichen Bereich alle Wähler an uns zu binden."

Das sehe man auch an den Freien Wählern. Diese würden inzwischen "viele Menschen, die früher CSU gewählt haben", abholen. Die CSU müsse es sich zur Aufgabe machen "eine Strategie zu entwickeln, diese Wähler zurückzugewinnen. Die CSU ist das Original, wir haben die besseren Ansätze." (the/thp)

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CDU-Chef Merz gratuliert Söder zum Wahlsieg

  • 20:53 Uhr

CDU-Chef Friedrich Merz hat Markus Söder (CSU) zu seinem Wahlergebnis in Bayern gratuliert. In einem Beitrag auf der Plattform X (früher Twitter) schrieb er: "Ich gratuliere Dir herzlich zum Wahlsieg, lieber Markus Söder."

Die Wählerinnen und Wähler hätten "der CSU erneut einen ganz klaren Regierungsauftrag erteilt, die erfolgreiche bürgerliche Koalition kann fortgeführt werden." (dpa/thp)

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Hartmann: Haben solides Fundament in Bayern

  • 20:43 Uhr

Der Grüne Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Bayern, Ludwig Hartmann, hat sich mit dem Ergebnis seiner Partei zufrieden gezeigt. Es sei das zweitbeste in ihrer Geschichte bei einer Landtagswahl in Bayern - obwohl man einen "sehr aufgeheizten Wahlkampf" gehabt habe, sagte er am Sonntagabend. "Die Grünen haben ein sehr starkes Fundament in Bayern, auch wenn der Wind etwas stärker ins Gesicht bläst."

Es mache ihn nachdenklich, dass es gerade einen gewissen Rechtsrutsch in Bayern gebe, sagte Hartmann. Markus Söder habe faktisch den Populismus wieder nach Bayern gebracht, "was auch die AfD gestärkt hat", kritisierte er.

Dennoch betonte Hartmann, dass er bereit für Gespräche sei. Eine schwarz-grüne Regierung könne die aufgeheizte Stimmung wieder etwas runterkühlen. Markus Söder habe den Auftrag eine Regierung zu bilden "und ich erwarte, dass er mit allen demokratischen Kräften auch Gespräche führt". (dpa)

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Von Brunn: SPD-Themen haben im Wahlkampf fast keine Rolle gespielt

  • 20:16 Uhr

Die Wahlkampfthemen der SPD haben laut ihrem Spitzenkandidaten, Florian von Brunn, in Bayern "nahezu keine Rolle gespielt". "Andere Themen, die schwierige Lage insgesamt, in Deutschland, in Europa, haben diesen Wahlkampf komplett überlagert", sagte von Brunn am Sonntag bei der Wahlparty der SPD in München.

Man habe es nicht geschafft, die eigenen Themen zu den dominanten das Wahlkampfs zu machen. Das Ergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl in Bayern sei eine "Enttäuschung".

"Ich glaube, wir haben schon gezeigt, dass die SPD in Bayern noch kämpfen kann", sagte von Brunn. Er habe sich den Sonntagabend aber "anders vorgestellt". Die SPD werde das Ergebnis "demokratisch und mit Demut annehmen" und werde sich "als Partei damit auseinandersetzen". (dpa)

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Söder: CSU trotz schlechtem Ergebnis "klar die Nummer eins"

  • 19:51 Uhr

Trotz des historisch schlechten Ergebnisses der CSU bei der Landtagswahl in Bayern sieht sich Markus Söder persönlich bestätigt. "Es ging uns nie um einen Schönheitspreis, aber um einen klaren Regierungsauftrag", sagte Söder am Sonntag in der ARD. Diesen habe man errungen.

"Und ich darf das sagen: Wie ich gesehen habe, dass über 60 Prozent der Meinung sind in Bayern, dass auch dieser Ministerpräsident gute Arbeit macht, sind auch ein klarer Auftrag an die CSU und mich persönlich, eine starke und stabile Regierung für und in Bayern zu bilden", so Söder.

Der CSU-Chef sagte weiter, dass er, wie vor der Wahl angekündigt, weiter mit den Freien Wählern regieren wolle. Dabei betonte er ihm sei wichtig klar zu machen: "Die CSU ist klar die Nummer eins und gibt dann auch die Richtlinien der Politik mit vor in einer guten Koalition." Die Äußerung kann als Ansage an die Freien Wähler verstanden werden. Die hatten bei der Wahl deutlich zugelegt und dürften in den Koalitionsverhandlungen versuchen, sich stärker durchzusetzen.

Die CSU kommt den Hochrechnungen zufolge auf 36,5 bis 36,8 Prozent. Damit würde sie ihr historisch schlechtes Ergebnis bei der Landtagswahl 2018 sogar noch unterbieten. Damals hatte die Partei 37,2 Prozent der Stimmen geholt. (dpa/thp)

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Ebner-Steiner sieht AfD als "kleinen Wahlsieger"

  • 19:31 Uhr

AfD-Spitzenkandidatin Katrin Ebner-Steiner hat sich über die erste Prognose nach Schließung der Wahllokale hoch erfreut gezeigt. "Ich muss sagen, wir sind schon so etwas wie der kleine Wahlsieger des Abends", sagte Ebner-Steiner am Sonntag auf der Wahlparty der AfD.

Die Partei habe einen Wahlkampf in einer nie da gewesene Einheit geführt. "Dieser Wahlkampf hat uns aber auch an unsere Grenze gebracht, zum Beispiel in Ingolstadt, als unser Bundessprecher dort hinterlistig angegriffen wurde. Man muss sagen, die Saat von Söder, Steinmeier und den linken Medien ist aufgegangen", sagte Ebner-Steiner. "Und in Bayern haben wir deshalb eine Krise der Demokratie und des politischen Diskurses."

AfD-Chef Tino Chrupalla war am Mittwoch in ein Ingolstädter Krankenhaus gebracht worden, nachdem mehrere Menschen mit ihm Selfies gemacht hatten und es zu leichtem Körperkontakt gekommen war.

Während Ebner-Steiner schnell von einem "Angriff" sprach und Theorien von einer Attacke mit einer Spritze die Runde machten, gab es laut Staatsanwaltschaft nach ersten Zeugenvernehmungen auch von Chrupalla selbst "keinerlei Erkenntnisse" dazu. Staatsanwaltschaft und Arztbrief zufolge waren auch die Untersuchungen des Bluts von Chrupalla unauffällig. (dpa)

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Piazolo: Freie Wähler gehen mit gestärktem Selbstbewusstsein in Koalitionsverhandlungen

  • 19:30 Uhr

Der stellvertretende Landesvorsitzende der Freien Wähler und bayerische Kultusminister Michael Piazolo sieht seine Partei in den kommenden Koalitionsverhandlungen mit der CSU gestärkt. Man werde nach dem guten Wahlergebnis "mit dem entsprechenden Selbstbewusstsein" in die Gespräche mit der CSU gehen, erklärte er im Gespräch mit unserer Redaktion.

Das Wahlergebnis der Freien Wähler bezeichnete er als "stark", er selbst sei sehr zufrieden. "Es geht aber nicht um einzelne Prozentpunkte, sondern um die Bestätigung der Regierungsarbeit."

Freie Wähler und CSU hatten bereits vor der Wahl das erklärte Ziel ausgegeben, auch weiterhin miteinander zu regieren. Nach der Wahl müsse gelten, was vor der Wahl versprochen worden sei, sagte Markus Söder am Sonntag. Er wolle eine bürgerliche Regierung fortsetzen und noch in dieser Woche die ersten Gespräche führen.

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger sagte im ZDF, man wolle keine Unklarheiten aufkommen lassen, sondern innerhalb weniger Tage "klar Schiff" machen und zeigen, dass man weiter gut zusammenarbeite. (the/thp/dpa)

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Hofreiter zum Wahlergebnis: Grüne können sich "nicht beschweren"

  • 19:06 Uhr

Der Grünen-Bundestagabgeordnete Anton Hofreiter hat sich mit dem Ergebnis seiner Partei bei der Bayern-Wahl zufrieden gezeigt. "Angesichts der Heftigkeit des Wahlkampfes bin ich mit dem Wahlergebnis sehr zufrieden", sagte Hofreiter im Interview mit unserer Redaktion. Man habe nur knapp das historisch gute Ergebnis bei der Wahl von 2018 verfehlt. "Da können wir uns nicht beschweren".

Auf das starke Abschneiden der AfD, die in Bayern die Grünen als zweitstärkste Partei ablösen könnte, sagte Hofreiter, alle demokratischen Parteien müssten daran arbeiten, "die Demokratiefeinde kleinzukriegen. Es sind ja nicht nur Demokratiefeinde, denn wenn man sich ihre Kooperationen mit Russland anschaut, sind es auch Landesverräter." Besonders die Union sieht Hofreiter in der Pflicht. Diese müsse sich fragen, ob der von ihr zur Schau gestellte "Rechtspopulismus von Nutzen ist."

Mit Blick auf die Freien Wähler, die ebenfalls deutlich zulegen könnten, äußerte Hofreiter Kritik an Markus Söder. Dieser müsse sich angesichts der Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger fragen, wie er "einen Wirtschaftsminister halten will, mit dem kein international tätiges, bayerisches Unternehmen zu tun haben will." (the/thp)

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FDP-Spitzenkandidat Hagen: Trauriger Tag für Liberalismus in Bayern

  • 18:47 Uhr

Aus Sicht von FDP-Spitzenkandidat Martin Hagen ist der Wahlsonntag ein trauriger Tag für den Liberalismus in Bayern. "Die FDP hat ihr Wahlziel, den ersten Wiedereinzug seit 1978 in den Bayerischen Landtag zu schaffen, verfehlt", sagte Hagen kurz nach 18 Uhr auf der Wahlparty seiner Partei in München. "Es ist uns in aufgeheizten und polarisierten Zeiten nicht gelungen, mit unserer Botschaft bei den Wählern durchzudringen."

Er übernehme als Spitzenkandidat "natürlich" die Verantwortung für das Wahlergebnis, sagte Hagen. "Wir werden die Ursachen dieser Niederlage in den Parteigremien umfassend analysieren." Jetzt drücke man den Parteifreunden in Hessen die Daumen, denn "für die ist noch ein langer Wahlabend." (dpa)

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Freie-Wähler-Chef Aiwanger nach erster Prognose zufrieden

  • 18:25 Uhr

Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger hat sich nach der ersten Prognose zur bayerischen Landtagswahl zufrieden gezeigt. "14 Prozent wären schon ganz ordentlich", sagte Bayerns stellvertretender Ministerpräsident im Bayerischen Rundfunk kurz nach Schließung der Wahllokale.

Er gehe davon aus, dass der Wert für die Freien Wähler noch nach oben gehe, doch es sei schon jetzt ein hervorragendes Ergebnis. "Wir sind zufrieden", sagte er. Bei der vergangenen Landtagswahl hatten die Freien Wähler 11,6 Prozent erreicht. (dpa)

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CDU-Generalsekretär hocherfreut nach Landtagswahlen

  • 18:18 Uhr

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat sich sehr zufrieden mit dem Abschneiden von CDU und CSU bei den Landtagswahlen in Hessen und Bayern gezeigt. "Markus Söder hat einen tollen Wahlkampf gemacht", sagte Linnemann am Sonntagabend in der ARD über den CSU-Chef. Dieser habe in Bayern nun den Regierungsauftrag.

Das Abschneiden der CDU in Hessen bezeichnete Linnemann als "sensationelles Ergebnis". Boris Rhein sei ein toller Spitzenkandidat, der genau die richtigen Themen adressiert habe. CDU-Chef Friedrich Merz habe ihn unterstützt. Der Wahlkampf in Hessen habe eine Vorbildfunktion auch für den Bundestagswahlkampf. (dpa)

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Laut Hochrechnungen: CSU gewinnt Bayern-Wahl mit historisch schlechtem Ergebnis

  • 18:01 Uhr

Die CSU von Ministerpräsident Markus Söder ist bei der Landtagswahl in Bayern klar stärkste Kraft geworden - allerdings mit einem historisch schwachen Ergebnis. Die Freien Wähler mit Spitzenkandidat Hubert Aiwanger gewinnen dagegen laut den Hochrechnungen von ARD und ZDF (18.45/19.00 Uhr) deutlich hinzu.

Beide Parteien können ihr Regierungsbündnis wie angestrebt fortsetzen. Ein dickes Plus verbucht auch die rechte AfD. Die Grünen hingegen verlieren leicht. Die FDP sackt ab und ist nun nicht mehr im Landtag vertreten.

Nach den Hochrechnungen kommt die CSU auf 36,5 bis 36,8 Prozent. Damit rutscht die Partei, die im Freistaat seit 65 Jahren den Regierungschef stellt, noch unter ihr desaströses Ergebnis von 2018 (37,2 Prozent). Schon damals war sie um mehr als zehn Punkte abgestürzt.

Die mitregierenden Freien Wähler verbessern sich deutlich auf 14,1 bis 14,2 Prozent (2018: 11,6). Die Grünen verlieren leicht auf 15,5 bis 15,9 Prozent und kommen an ihr Rekordergebnis von 17,6 Prozent aus dem Jahr 2018 nicht heran. Die AfD gewinnt stark dazu auf 15,2 bis 15,7 Prozent (10,2).

Die SPD erreicht dagegen nur magere 8,4 bis 8,5 Prozent (9,7) - das schlechteste Ergebnis bei einer Bayern-Wahl überhaupt. Die FDP fliegt mit 3,0 bis 3,1 Prozent aus dem Parlament (5,1). Die Wahlbeteiligung wird mit 72,5 bis 76,0 Prozent angegeben; 2018 waren es 72,4 Prozent. (dpa/thp)

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München: Gemischte Stimmung im Landtag vor den Wahlpartys

  • 17:28 Uhr

Ob es für die Parteien etwas zu feiern gibt, wird sich erst nach 18 Uhr herausstellen. Dann werden die ersten Prognosen zur Landtagswahl in Bayern veröffentlicht. Die Stimmung im Landtag ist derweil gemischt, wie unser Redakteur Thomas Eldersch von vor Ort berichtet.

Bei der CSU gibt es ein Gedränge, wie der Münchner es sonst nur von der Bierzeltstraße auf der Wiesn kennt. Die Stimmung ist ausgelassen. Und das, obwohl noch nicht klar ist, ob die CSU über ihrem historisch schlechtem Ergebnis von 2018 landen wird. Doch dass sie auch nach dem Wahlabend weiterregieren wird, daran zweifelt niemand.

Bei den Freien Wählern geht es gelassen zu. Mit den zuletzt guten Umfrageergebnissen im Rücken wird gescherzt und auch das eine oder andere Bier konsumiert. Bei der SPD und den Freien Wählern teilt man sich einen Cateringbereich. Das ist aber auch schon das einzige, das die beiden Parteien verbindet.

Die Kanzler-Partei ist in Bayern weit davon entfernt, bei dem Rennen um Platz zwei mitzumischen. Und auch das angepeilte Ziel, zweistellig zu werden, könnte verfehlt werden. Blickt man sich deshalb im Raum der SPD-Fraktion um, sind die Mienen eher versteinert.

Auch bei der FDP wird eher selten gelacht. Hier muss man bangen, überhaupt in den Landtag einzuziehen. 2018 schafften es die Liberalen nur knapp, die Fünf-Prozent-Hürde zu knacken. Diesmal zeigen die Prognosen eher nach unten.

Bei den Grünen und der AfD ist die Stimmung derweil freudig und angespannt gleichermaßen. Beide Parteien kämpfen um den zweiten Platz in Bayern und damit höchstwahrscheinlich um den Oppositionsvorsitz.

Immer mehr Politiker und Politikerinnen sowie Journalisten strömten am Freitag in das Maximilianeum. Alle im Landtag vertretenen Parteien treffen sich dort heute Abend zu ihren Wahlpartys. (the/thp)

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Prognose der Wahlleitung in Bayern: Nur 60 Prozent Wahlbeteiligung

  • 16:48 Uhr

Der Wahlleiter in Bayern rechnet bei der Landtagswahl mit einer vergleichsweise niedrigen Wahlbeteiligung. Bis 14.00 Uhr am Sonntag lag die Beteiligung bei 35,4 Prozent, wie Landeswahlleiter Thomas Gößl in Fürth unter Verweis auf Stichproben in Wahllokalen mitteilte. Aus dieser Angabe und dem erwarteten Anteil der Briefwähler lasse sich "eine erste Schätzung der Gesamtwahlbeteiligung ableiten. Diese beträgt aktuell rund 60 Prozent."

Bei der Landtagswahl 2018 war nach Angaben einer Sprecherin der bayerischen Behörde keine Zwischenabfrage zur Wahlbeteiligung gemacht worden. Die Wahlbeteiligung insgesamt lag damals bei 73,2 Prozent. Die Behörde geht demnach davon aus, dass der Anteil der Briefwähler in diesem Jahr deutlich höher ausfallen wird - der Zahl der beantragten Wahlscheine nach könnte er bei rund 40 Prozent liegen. (afp/thp)

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FDP-Spitzenkandidat Hagen hat in München abgestimmt

  • 16:40 Uhr

Martin Hagen, Spitzenkandidat der FDP für die Landtagswahl in Bayern, hat in München seine Stimme abgegeben. Hagen war bereits 2018 für die FDP als Spitzenkandidat angetreten.

Damals gelang es ihm, die Liberalen nach fünf Jahren wieder zurück in den Landtag zu führen. Doch nur eine Legislaturperiode später zählt für die FDP jede Stimme. In Umfragen liegt sie zwischen drei und vier Prozent – und droht damit an der 5-Prozent-Hürde zu scheitern.

Hagen selbst, hatte bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag davon gesprochen, dass es "mal wieder knapp für die FDP" werde. (thp)

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Wähler und Marathonläufer treffen in München aufeinander

  • 15:05 Uhr

Für einige Münchner Wählerinnen und Wähler war der Weg zum Wahllokal mit einem besonderen Hindernis verbunden: dem München Marathon. Parallel zur Landtags- und Bezirkswahl starteten am Sonntagmorgen Tausende Sportler. Entlang der 42,195 Kilometer langen Strecke wurden bis in den Nachmittag hinein viele Straßen gesperrt.

Bis zum Mittag verlief jedoch alles friedlich. "Da gibt es überhaupt keine Probleme", kommentierte ein Polizeisprecher das Zusammentreffen der beiden Großereignisse.Das lag wohl auch an der Planung: Die Streckenführung sei bei der Einteilung der Stimmbezirksgrenzen wo immer möglich berücksichtigt worden, hieß es aus dem Kreisverwaltungsreferat (KVR).

Es müsse aber nur weniger als ein Prozent der Stimmberechtigten die Laufstrecke überqueren, um zu ihrem jeweiligen Wahllokal zu kommen. Für die Betroffenen wurden eigens acht Querungsmöglichkeiten eingerichtet. Etwa die Hälfte der Betroffenen hatte laut KVR aber ohnehin bereits Briefwahl beantragt. (dpa)

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Freie-Wähler-Chef Aiwanger hat abgestimmt

  • 13:54 Uhr

Der Chef der Freien Wähler und amtierende bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat bei der Landtagswahl seine Stimme abgegeben. Der 52-Jährige nahm am Sonntag in einem Wahllokal in Rottenburg an der Laaber an der Abstimmung teil.

Trotz der Affäre um ein bei ihm zu Schulzeiten gefundenes antisemitisches Flugblatt hat Aiwanger gute Chancen, erstmals das Direktmandat in seinem Stimmkreis zu holen. Es wäre das erste Direktmandat eines Abgeordneten der Freien Wähler in Bayern.

In den Umfragen hatte die Partei zuletzt zugelegt, obwohl die Debatte um Aiwangers Flugblattaffäre den Wahlkampf lange bestimmt hatte. Kurz vor der Wahl konzentrierten sich die inhaltlichen Auseinandersetzungen auf die Flüchtlingspolitik. Wie auch CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder will Aiwanger die Koalition der beiden Parteien fortführen. (afp)

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Ministerpräsident Söder gibt in Nürnberg seine Stimme ab

  • 9:58 Uhr

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat bei der Landtagswahl in Bayern seine Stimme abgegeben. Söder und seine Frau Karin Baumüller-Söder warfen am Sonntagmorgen in ihrem Wahlkreis in Nürnberg ihre Wahlzettel in die Urne ein. Der Wahlsieg der CSU gilt als sicher, dennoch muss die Partei den Umfragen zufolge fürchten, ihr schlechtestes Landtagswahlergebnis seit 1950 zu holen.

In einigen Umfragen der vergangenen Wochen lag die CSU unter den 37,2 Prozent, die sie bei der Landtagswahl 2018 erreicht hatte. Dies war das zweitschlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Söder will seine Koalition mit den Freien Wählern fortsetzen. Angebote der Grünen zum ersten schwarz-grünen Bündnis im Freistaat wies er kategorisch zurück. (dpa)

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Wahllokale sind offen – die Wahl beginnt

  • 8:24 Uhr

In Bayern hat am Sonntagmorgen die Landtagswahl begonnen. Um 8.00 Uhr öffneten landesweit die Wahllokale. Etwa 9,4 Millionen Menschen sind bis 18.00 Uhr aufgerufen, einen neuen Landtag für die nächsten fünf Jahre zu wählen. Darunter sind rund 554 000 Bayerinnen und Bayern, die erstmals ihre Stimme abgeben dürfen.

Jeder hat zwei Stimmen, Erststimme und Zweitstimme. Zur Ermittlung der Sitzverteilung im Landtag werden - anders als bei einer Bundestagswahl - alle Erst- und Zweitstimmen zusammengezählt und in Mandate umgerechnet. Die Anzahl dieser "Gesamtstimmen" entscheidet am Ende darüber, welche Partei künftig wie viele Abgeordnete hat. (dpa)

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Auch in Hessen wird am Sonntag gewählt. Die Landtagswahl in Hessen können Sie hier im Live-Ticker mitverfolgen.

Mit Material von dpa und afp

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