Hubert Aiwanger
Hubert Aiwanger ‐ Steckbrief
Name | Hubert Aiwanger |
Beruf | Politiker |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Wassermann |
Geburtsort | Ergoldsbach, Landkreis Landshut, Niederbayern |
Staatsangehörigkeit | Deutsch |
Familienstand | liiert |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | schwarz |
Augenfarbe | braun |
Links | Website von Hubert Aiwanger
Facebook-Account von Hubert Aiwanger |
Hubert Aiwanger ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der bayerische Politiker Hubert Aiwanger ist seit 2006 der Landesvorsitzender der Freien Wähler in Bayern. Seit 2018 sitzt er als Fraktionsvorsitzender seiner Partei im Bayerischen Landtag. Er trat erstmalig 2021 als Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl an und kündigte bereits für die kommende bundesdeutsche Wahl 2025 die erneute Beteiligung seiner Partei an.
Hubert Aiwanger wurde am 26. Januar 1971 in Ergoldsbach im Landkreis Landshut in Niederbayern geboren. Dort wuchs er auf dem landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit Milchkühen und eine Schweinezucht in Rahstorf auf.
Aiwanger wurde katholisch erzogen und war als Jugendlicher unter anderem Vorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB). Aiwanger studierte nach dem Abitur und Wehrdienst Landwirtschaft an der Fachhochschule Weihenstephan mit Hilfe eines Stipendiums der CSU-nahen "Hanns-Seidel-Stiftung" und schloß als Diplom-Agraringenieur ab.
Politische Karriere bei den Freien Wählern
2002 schloss er sich mit 31 Jahren den Freien Wählern an. Sein erstes Amt hatte er als Ortsvorsitzender von Rottenburg an der Laaber inne. Nach einem parteiinternen Aufstieg wurde Hubert Aiwanger 2006 zum Landesvorsitzenden der Freien Wähler in Bayern gewählt und hält dieses Amt seit dem inne.
2008 zogen die Freien Wählern mit 10,2 Prozent der Stimmen erstmals in den Bayerischen Landtag ein. Auch in den nachfolgenden Jahren konnten die Freien Wähler Stimmenzuwachs verzeichnen und ihren Platz im Landesparlament sichern.
2010 wurde Hubert Aiwanger neben seinem Amt als bayrischer Fraktionsvorsitzender zum Bundesvorsitzenden der Freien Wähler gewählt.
Erfolgreich - wenn auch erst im zweiten Anlauf - war auch sein Plan, mit der Partei einen Sitz im Europaparlament zu erzielen, was 2014 gelang.
2018 wurde Hubert Aiwanger stellvertretender Ministerpräsident von Bayern und Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie im Kabinett Söder II.
Kritik gab es dagegen hinsichtlich einer unsoliden Haushaltsführung einiger Landesverbände, was den Rücktritt einiger Parteifunktionäre nach sich zog. Bei der Bundestagswahl 2021 veröffentlichte Hubert Aiwanger vor Schließung der Wahllokale die internen Ergebnisse einer Wählerbefragung, die das schlechte Abschneiden der CDU vorweg nahm, auf Twitter und forderte zur Stimmenabgabe für seine Partei auf. Dieses Vorwegnehmen der Wahlergebnisse brachte ihm herbe Kritik ein.
Auch seine polemischen Auftritte wie 2023 auf einer Demonstration gegen das Gebäudeenergie-Gesetz, gerieten in die Kritik. Aiwanger sagte, dass "die schweigende große Mehrheit dieses Landes sich die Demokratie wieder zurückholen muss". Auch betonte er, dass man Bundespolitikern in der Hauptstadt sagen müsse: "Ihr habt’s wohl den Arsch offen da oben!".
Hubert Aiwanger positionierte seine Partei für eine strengere Einwanderungspolitik, kritisierte die Corona-Politik der Bundesregierung unter anderem im Bezug auf Reglementierungen und Impfungen. Er ist für den Ausbau von Windenergie und Wasserkraft in Bayern, sowie die wirtschaftliche Stärkung des ländlichen Raumes und steht für eine konservative Steuer- und Finanzpolitik.
Hubert Aiwanger ist mit der Landrätin des Landkreises Regensburg, Tanja Schweiger, liiert. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder.
Aufregung um antisemitisches Flugblatt
Im August 2023 sorgte eine Recherche der "SZ" für Aufsehen, die behauptete, Hubert Aiwanger habe als Schüler ein antisemitisches Flugblatt verfasst. Aiwanger räumte ein, ein oder wenige Exemplare in seiner Schultasche gehabt zu haben, erklärte aber, nicht der Verfasser gewesen zu sein. Kurz darauf meldete sich sein älterer Bruder zu Wort und gab an, das Skandal-Schriftstück verfasst zu haben. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hielt vorerst an Hubert Aiwanger fest.
In den Tagen nach Bekanntwerden des antisemitischen Flugblatts wurden weitere Vorwürfe von Mitschülern bekannt. Beispielsweise soll er als Jugendlicher den Hitlergruß gezeigt haben. Der Politiker weist die Vorwürfe zurück.