• 16:41 Uhr:Biles schickt "Liebe" an Shiffrin: "Du bist immer noch eine der Besten"
  • 13:13 Uhr: Umarmung zwischen Ukrainer und Russen löst Eklat aus
  • 11:08 Uhr: "Golden Gu" zurück in die USA: Chinas Poster-Girl droht ein frostiger Empfang
  • 07:55 Uhr: Nächster positiver Doping-Test bei Olympia
  • 06:20 Uhr: Nach Skicross-Drama: Fanny Smith erwägt Protest gegen Jury-Entscheidung

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Biles schickt "Liebe" an Shiffrin: "Du bist immer noch eine der Besten"

Skirennläuferin Mikaela Shiffrin (USA) hat nach ihrem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Peking Unterstützung von prominenter Seite erhalten.

"Am Ende des Tages musst du begreifen, dass du immer noch eine der besten Athletinnen auf diesem Planeten bist", schrieb die mehrmalige Turn-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin Simone Biles an Shiffrin. Dazu schickte sie über Twitter "love" und ein Herz.

Shiffrin hatte nach ihrem Scheitern in der Kombination, ihrem dritten Ausfall nach Riesenslalom und Slalom viele hässliche Kommentare in den Sozialen Medien über sich ergehen lassen müssen und diese auch öffentlich gemacht. Biles sorgte bei den Sommerspielen in Tokio für Aufsehen, weil sie aufgrund psychischer Probleme unter anderem in Folge des hohen Erwartungsdrucks einen Wettbewerb abbrach und weitere ausließ.

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Ukraine plant weiter Bewerbung für Olympische Winterspiele 2030

17:11 Uhr: Trotz der schweren Spannungen mit Russland hält die Ukraine an einer Bewerbung für die Olympischen Winterspiele 2030 fest.

"Ja, wir haben eine unzureichende Infrastruktur für die Wintersportarten, aber wir arbeiten daran", sagte Sportminister Wadym Hutzajt am Freitag der Agentur Ukrinform zufolge im Parlament. Kiew schaue gerade, wie eine Olympia-Bewerbung zu bewerkstelligen sei. Das osteuropäische Land erhofft sich von der Zusage einen Prestigegewinn.

Bei den Winterspielen im chinesischen Peking hat das Land aktuell nur eine Silbermedaille durch Ski-Freestyler Olexander Abramenko im Sprungwettbewerb gewonnen. Die Ukraine ist nach den Statistiken des Internationalen Währungsfonds das ärmste Land Europas.

Die kommenden Winterspiele 2026 finden in Mailand und Cortina d'Ampezzo statt. Zum Kandidatenkreis für 2030 gehören auch das japanische Sapporo, Salt Lake City in den USA und das kanadische Vancouver. Zudem gelten auch Buenos Aires und Georgien als angebliche Interessenten für die Gastgeber-Rolle bei den Spielen 2030.

Russlands Team und Finnland spielen um olympisches Eishockey-Gold

16:59 Uhr: Die Eishockey-Teams aus Russland und Finnland haben das Endspiel bei den Olympischen Winterspielen in Peking erreicht. Die russische Mannschaft bezwang Schweden am Freitag 2:1 (0:0, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen und spielt damit vier Jahre nach dem 4:3 über Deutschland im Finale 2018 erneut um Gold.

Der WM-Zweite Finnland setzte sich zuvor im ersten Halbfinale mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) gegen die Slowakei durch, die in der Viertelfinal-Qualifikation die deutsche Mannschaft in Peking mit 4:0 aus dem Turnier geworfen hatte.

Das Finale ist für Sonntag (05:10 Uhr/ZDF und Eurosport) angesetzt. Bereits am Samstag (14:10 Uhr/ZDF und Eurosport) spielen Schweden und die Slowakei um Bronze.

In einem engen Spiel zweier Eishockey-Großmächte hatten die Russen im ersten Drittel Pech mit einem Pfostentreffer und gingen dann nach nur 15 Sekunden Spielzeit im zweiten Drittel in Führung. Anton Slepyschew setzte sich zunächst an der Bande gegen seinen Gegenspieler durch, umkurvte dann auch noch Torwart Lars Johansson und schob ein. Erst Schwedens Kapitän Anton Lander konnte die bis dahin erneut stabile Defensive der Russen mit einem Abstaubertor (47.) überwinden.

Schweden drängte danach weiter, ein weiteres Tor fiel aber auch in der zehnminütigen Verlängerung mit jeweils nur drei Feldspielern nicht mehr. Im Penaltyschießen verwandelte dann Arseni Grizjuk beim insgesamt 16. Versuch zum stürmisch bejubelten Sieg der Russen.

Für die favorisierten Finnen trafen Sakari Manninen (16.) und Harri Pesonen (60.). Anders als beim 6:2 in der Vorrunde taten sich die Nordeuropäer diesmal gegen den defensivstarken Gegner schwer. Am Ende reichte es aber für den ersten Einzug ins Olympia-Finale seit 2006 in Turin.

Damals hatten die Finnen die Goldmedaille durch eine 2:3-Niederlage gegen Schweden verpasst. Die Slowaken sind seit der Trennung von Tschechien noch ohne eigene Olympia-Medaille.

Italiens Olympia-Komitee: Olympia 2026 als Vorbild für die Zukunft

16:06 Uhr: Die italienischen Organisatoren erwarten nach den nächsten Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo in Zukunft weitere Winterspiele in mehreren Regionen. "Wir haben einen neuen Weg geebnet und eine neue Ära begonnen", sagte Giovanni Malagò, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Italiens, am Freitag in Peking.

Dort übernehmen die Italiener als Gastgeber der nächsten Winterspiele am Sonntag die olympische Flagge vom aktuellen Olympia-Gastgeber. Die Wettkampfstätten der Spiele 2026 sind teils Hunderte Kilometer voneinander entfernt.

Malagò sagte, dass die Logistik die größte Hürde bei der Organisation der Spiele sein werde. "Für uns ist die Herausforderung, die Logistik und den Transport in einem so großen Gebiet zu organisieren", sagte er.

Um Nachhaltigkeit, Umweltschutz und geringe Kosten vereinen zu können, sei es jedoch wichtig, bereits bestehende Wettkampfstätten zu nutzen. Für die Zukunft erwartet Malagò als kommende Gastgeber von Winterspielen "entweder Städte, wo bereits solche Wettbewerbe stattgefunden haben. Oder unser Modell wird kopiert von mehreren Regionen eines Landes oder sogar von Regionen verschiedener Länder."

Berliner Paarläufer starten mit 14. Platz - Chinesen auf Gold-Kurs

15:16 Uhr: Die deutschen Paarlauf-Meister Minerva Hase und Nolan Seegert haben sich für das olympische Kür-Finale im Eiskunstlauf in Peking qualifiziert. Im Kurzprogramm am Freitag kamen die Berliner mit 62,37 Punkten allerdings nur auf den 14. Platz.

Mit einem Sturz beim dreifachen Wurf-Salchow und nicht synchronen Pirouetten am Ende des Vortrages vergaben die EM-Fünften von 2020 bei ihrem Olympia-Debüt ein besseres Resultat. Beeinträchtigt war das Duo zudem durch die zehntägige Corona-Quarantäne, die der 29 Jahre alte Seegert nach einem positiven Test bei der Einreise absolvieren musste.

"Wir sind glücklich mit der Leistung, die Elemente waren solide, bis auf eines, das nicht funktionierte", sagte Hase. Für das Paar war es nach der Isolation von Seegert schwierig, in der einen Woche bis zum Wettkampf wieder die Technik zu automatisieren und die spezielle Kondition zu erreichen. "Es war nicht einfach nach der Quarantäne", meinte Seegert.

Goldkurs haben die Chinesen Sui Wenjing/Han Cong eingeschlagen. Nach einer starken Darbietung erhielten sie mit 84,41 Punkten die beste Wertung.

Auf Rang zwei folgen vor der Kür die Vize-Europameister Jewgenija Tarassowa/Wladimir Morosow aus Russland mit knappem Rückstand mit 84,25 Punkten. Dritte sind die russischen Weltmeister Anastasia Mischina/Aleksander Galliamow mit 82,76 Punkten (Russland).

Laura Nolte führt im Zweierbob nach Auftakt vor Jamanka

13:49 Uhr: Die deutschen Frauen sind im olympischen Zweierbob-Wettbewerb stark gestartet. Nach dem Dreifacherfolg der Männer im Sliding Centre Yanqing lag die Winterbergerin Laura Nolte mit Anschieberin Deborah Levi aus Potsdam am Freitag nach dem ersten Lauf in Führung.

Nolte leistete sich in der 1615 Meter langen Bahn mehrere Patzer, hat aber dank Bahnrekord in 1:01,04 Sekunden 0,06 Sekunden Vorsprung vor Mariama Jamanka. Die Zweierbob-Olympiasiegerin von Pyeongchang 2018, die mit Deutschlands schnellster Sprinterin Alexandra Burghardt aus Burghausen startete, fuhr trotz eines Patzers auf Rang zwei. Dritte ist US-Pilotin Elana Meyers Taylor, die mit 5,33 Sekunden einen Startrekord aufstellte.

Die WM-Zweite Kim Kalicki aus Wiesbaden, die ihren Schlitten zuvor Olympiasieger Francesco Friedrich für den Goldmedaillengewinn zur Verfügung gestellt hatte, raste am Freitag mit Anschieberin Lisa Buckwitz aus Potsdam mit einer soliden Fahrt auf Rang sechs. Der Rückstand zu Nolte beträgt allerdings schon 0,57 Sekunden.

Die Disziplin Zweierbob der Frauen ist erst seit 2002 olympisch, seitdem holte Deutschland zweimal Gold. 2006 in Turin mit Sandra Kiriasis und Anja Schneiderheinze, die in Peking als Jury-Mitglied des Weltverbandes IBSF vor Ort ist. 2018 gewannen Jamanka und Buckwitz überraschend Gold. Zwei Medaillen in einem olympischen Rennen holten nur 2002 Kiriasis mit Ulrike Holzner sowie Ex-Rodlerin Susi Erdmann mit Nicole Herschmann mit Silber und Bronze.

Umarmung löst politischen Eklat in der Ukraine aus

13:13 Uhr: Alexander Abramenko, Ski-Freestyler aus der Ukraine, umarmt den Russen Ilja Burow - und wird dafür nun scharf kritisiert.

Da war wohl etwas aus dem Ruder gelaufen, doch eigentlich wollte Alexander Abramenko nicht darüber sprechen. "Ich weiß nicht", sagte der Ukrainer, nachdem er den Russen Ilja Burow umarmt und dafür viel Kritik eingesteckt hatte.

"Dazu habe ich keinen Kommentar", meinte Abramenko beim norwegischen TV-Sender NRK. Nur so viel: Sie hätten nie über Politik gesprochen und seien Freunde. Die Umarmung sei "nichts Politisches" gewesen. Doch in der Heimat war die Aufregung groß, nachdem Ski-Freestyler Abramenko im Aerials-Wettbewerb Silber gewonnen hatte - und anschließend Burow (Bronze) herzte.

"Neue Umarmungen mit den Russen", schrieb etwa die Zeitung Segodnja und witterte gar einen "Skandal". Und Xsport verwendete das Wort "Provokation". Die ukrainischen Medien erinnerten natürlich auch daran, dass Abramenko, verheiratet mit einer Russin, nach seinem Olympiasieg vor vier Jahren Burow ebenfalls umarmt und schon damals für Empörung gesorgt hatte.

In Tokio vor einem Jahr war die Aufregung groß gewesen, als Hochspringerin Jaroslawa Mahutschich nach Bronze mit Olympiasiegerin Marija Lasizkene (Russland) feierte. Und Sportminister Wadym Hutzajt hatte vor Peking die Anweisung gegeben, ukrainische Sportler sollten doch bitte "vermeiden, mit den russischen Athleten zusammenzustehen und Fotos zu machen".

Während sich IOC-Präsident Thomas Bach über die Umarmung freute ("Was für ein Symbol in diesen Zeiten"), konnte Hutzajt Abramenkos Verhalten "überhaupt nicht" verstehen, sagte Hutzajt nun. Wie könne man ignorieren, "was zwischen unseren Ländern passiert?"

Er sei kein "Politiker", sagte Abramenko - aber "stolz" darauf, die erste Medaille für die Ukraine bei den Spielen in Peking gewonnen zu haben.

Nach positivem Doping-Test: Skirennfahrer von Olympia ausgeschlossen

12:52 Uhr: Der Iraner Hossein Saveh Shemshaki ist neun Tage nach seinem positiven Dopingtest von den Olympischen Winterspielen in Peking ausgeschlossen worden. Wie der Internationale Sportgerichtshof Cas am Freitag mitteilte, muss der alpine Skirennfahrer das olympische Dorf spätestens an diesem Samstag verlassen.

Shemshaki war am 7. Februar bei einer Trainingskontrolle positiv auf das anabole Steroid Oral-Turinabol getestet worden. Das Ergebnis hatte zwei Tage später vorgelegen. Der Iraner sorgte damit für den ersten Dopingfall der Spiele in China. Das künstliche männliche Sexualhormon war ein im DDR-Leistungssport weit verbreitetes Dopingmittel.

Shemshaki war daraufhin suspendiert worden und hatte die Öffnung der B-Probe beantragt. Diese hat laut Cas das gleiche Ergebnis erbracht. Einzelrichterin Martina Spreitzer-Kropiunik aus Österreich sah den Verstoß nach einer Anhörung des Sportlers und der anderen beteiligten Parteien am 14. Februar als erwiesen an. Über weitere Strafen für den 36-Jährigen muss nun der Ski-Weltverband (Fis) entscheiden.

Shemshaki war schon bei den Spielen 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi dabei - in Russland erzielte er mit dem 31. Platz im Slalom sein bestes Ergebnis.

Nach Shemshaki waren in Peking auch die Bobfahrerin Lidija Hunko und Langläuferin Valentina Kaminska (beide Ukraine) positiv getestet worden. Für großen Wirbel sorgte bei den Winterspielen zudem die Doping-Affäre um die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa, die nach dem tagelangen Wirbel um ihre positive Probe Vierte im Damen-Einzel geworden ist.

Sie war bereits im Dezember positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet worden. Ihr Dopingvergehen wurde jedoch erst während Olympia in Peking bekannt.

Russischer Politiker über Bach-Aussagen: "Unangemessen und falsch"

11:17 Uhr: Russlands Vize-Ministerpräsident Dimitri Tschernischenko hat die Äußerungen von IOC-Chef Thomas Bach über die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa und deren Umfeld zurückgewiesen. "Wir sind zutiefst enttäuscht darüber, einen IOC-Präsidenten zu erleben, der sein eigenes fiktives Narrativ zu den Gefühlen unserer Athleten spinnt und diese dann öffentlich als Stimme des IOC präsentiert", sagte Tschernischenko am Freitag während der Winterspiele in Peking dem Branchendienst "insidethegames".

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees hatte zuvor sein Mitgefühl für Walijewa nach deren bitterem Olympia-Finale mit Platz vier geäußert und das Umfeld mit Trainerin Eteri Tutberidse kritisiert. "Als ich gesehen habe, wie sie von ihrem Umfeld empfangen wurde, mit etwas, was mir wie eine enorme Kälte vorkam - mir lief es kalt über den Rücken, zu sehen, was da geschah", sagte Bach. "Statt sie zu trösten, statt ihr zu helfen, nachdem was geschehen war, konnte man spüren, wie eiskalt die Atmosphäre war."

Tschernischenko, Organisationschef der Spiele von Sotschi 2014, bezeichnete Bachs Worte als "unangemessen und falsch". Olympische Spiele seien für alle Athleten der "Höhepunkt des Profisports" verbunden mit "Hoffnungen und Träumen einer gesamten Nation". Dies sei für die Sportler ein "bekannter Druck, und das ist es auch, was sie mit ihrem Kampfgeist antreibt", sagte Tschernischenko.

Nach dem Doping-Wirbel und einer Führung aus dem Kurzprogramm hatte Gold-Favoritin Walijewa am Donnerstagabend mehrere Fehler in ihrer Kür gemacht und war Vierte geworden. Von Tutberidse erhielt die 15-Jährige keinen Trost, sondern harsche und verstörende Worte.

"Golden Gu" zurück in USA: Chinas Poster-Girl droht frostiger Empfang

11:08 Uhr: Ihre finale Kür wurde für Eileen Gu zum Schaulaufen. Schon am Starttor liefen ein paar Tränchen über ihr Gesicht, sie wusste: Ihre zweite Goldmedaille war ihr nicht mehr zu nehmen.

Und so schlug sie vor ihrem letzten Auftritt die Hände über den Kopf und fiel ihren Trainern in die Arme. Dann cruiste der Freestyle-Star mit ein paar Showeinlagen die Halfpipe hinunter und ließ sich ein letztes Mal von den begeisterten Chinesen feiern.

"Mein Leben hat sich für immer verändert", sagte sie nach den "intensivsten zwei Wochen" ihres Lebens, voller Erwartungen und gigantischem Druck. Nach zwei Olympiasiegen und einmal Silber für China genoss die gebürtige US-Amerikanerin den vorerst letzten Auftritt auf der großen Bühne im Heimatland ihrer Mutter in vollen Zügen.

Zurück in den USA wird vieles anders sein. Dort wuchs das 18 Jahre alte Teilzeit-Model auf und will ab Herbst an der kalifornischen Elite-Universität Stanford studieren. Statt Jubelstürmen droht ihr ein Empfang, der ähnlich frostig wie die Temperaturen im Genting Snow Park ausfallen könnte.

"Eileen Gu, die Verräterin" war nach ihrem ersten Triumph in Peking als Hashtag getrendet, die Sozialen Medien füllten sich mit Hasskommentaren aus den USA. Gu blieb nach außen cool und lieferte ab.

Auf Big-Air-Gold folgten Silber im Slopestyle und Gold in ihrer Spezialdisziplin - sehr zur Freude der Partei von Staatschef Xi Jinping, die sie zum omnipräsenten Postergirl und Propagandawerkzeug gemacht hatte.

Erstmals seit 2010: Biathlon-Männer ohne Olympia-Medaille

10:45 Uhr: Für die deutschen Biathleten enden erstmals seit 2010 Olympische Winterspiele ohne Medaille. Im abschließenden Massenstart über 15 Kilometer leistete sich Benedikt Doll bei äußerst schwierigen Windverhältnissen sechs Strafrunden und war als Achter bester Deutscher. Der Rückstand auf den Norweger Johannes Thingnes Bö (4 Strafrunden), der seine vierte Goldmedaille im sechsten Rennen gewann, betrug 2:31,4 Minuten. Silber ging an den Schweden Martin Ponsiluoma (2) vor Vetle Sjastad Christiansen (Norwegen/3).

Zwei Medaillen pro Geschlecht hatten sich die Verantwortlichen des Deutschen Skiverbandes (DSV) vor der Peking-Reise gewünscht. Die Frauen erfüllten diese Vorgabe mit Einzel-Gold von Denise Herrmann und Bronze durch die Staffel.

Bö wandelt indes auf den Spuren seines berühmten Landsmannes Ole Einar Björndalen, der 2002 in Salt Lake City viermal Gold in damals sogar nur vier Wettbewerben gewonnen hatte. Der 28 Jahre alte Bö ging in Peking nur in der Verfolgung leer aus, im Einzel gewann er Bronze.

Auch die Frauen waren zuvor am Freitag im Massenstart ohne Medaille geblieben, Franziska Preuß wurde als beste Deutsche Achte. Am Sonntag steht für das Biathlon-Team die Heimreise nach Deutschland auf dem Programm.

Skifahrerin Dürr vor abschließendem Teamevent heiß auf "Revanche"

09:46 Uhr: Skirennfahrerin Lena Dürr glaubt fest an einen versöhnlichen Abschluss für die bislang noch medaillenlose deutsche Alpin-Riege bei den Olympischen Winterspielen in China. "Wir hoffen, dass wir zusammen als Team hier nochmal eine kleine Revanche starten können", sagte die Münchnerin einen Tag vor dem Mannschaftswettbewerb (Samstag, 04:00 Uhr MEZ). "Wir sind alle gut drauf, die Stimmung ist gut. Wir haben uns super vorbereitet und sind jetzt nochmal heiß."

Dürr war im Slalom als Vierte genauso knapp am Podest vorbeigefahren wie Kira Weidle in der Abfahrt. Gemeinsam mit Emma Aicher, die im Slalom 18. wurde, habe sie in den vergangenen Tagen "nochmal einige Schwünge fahren können und viele Starts geübt", so die 30-Jährige. "Wir freuen uns jetzt brutal auf unseren Abschlusswettkampf."

Bei der WM in Cortina d'Ampezzo vor einem Jahr hatten die Deutschen im Teamevent überraschend Bronze geholt. Dürr und Linus Straßer, der im Slalom am Mittwoch Siebter wurde, waren damals Ersatzfahrer. Nun dürften beide zu den vier Stammkräften gehören.

Man wolle nach den Enttäuschungen der letzten Tage nochmal "angreifen", sagte Straßer. Die Parallelrennen seien aber "eine ganz eigene Veranstaltung. Da ist alles drin: von erster Runde ausscheiden bis Medaille." Für die deutschen Alpinen wäre es das erste Olympia-Edelmetall seit 2014.

Biathlon-Frauen verpassen Olympia-Medaille im Massenstart

09:19 Uhr: Die deutschen Biathletinnen sind zum Abschluss der Olympischen Winterspiele in China ohne weitere Medaille geblieben. Zwei Tage nach Bronze für die Frauen-Staffel belegte Franziska Preuß am Freitag im abschließenden Massenstart den achten Platz.

Die 27-Jährige aus Haag leistete sich vier Schießfehler und hatte im Ziel nach 12,5 Kilometern 1:26,4 Minuten Sekunden Rückstand auf die neue Olympiasiegerin Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich. In den Bergen im Nordwesten von Peking ging Silber an die Norwegerin Tiril Eckhoff, Bronze sicherte sich Eckhoffs Landsfrau Marte Olsbu Roeiseland.

Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann wurde nach fünf Fehlschüssen 13., Vanessa Hinz kam auf Rang 15, Vanessa Voigt auf Platz 18. Die letzte deutsche Olympiasiegerin im Massenstart war Magdalena Neuner 2010 in Vancouver.

Deutsche Skicrosser verpassen Medaille bei Olympia klar

08:27 Uhr: Die deutschen Skicrosser haben einen Tag nach der überraschenden Bronzemedaille für Daniela Maier einen weiteren Podestplatz bei den Olympischen Winterspielen klar verpasst. Das Quartett Tobias Müller, Florian Wilmsmann, Daniel Bohnacker und Niklas Bachsleitner musste sich am Freitag in Zhangjiakou bereits vor dem Finaldurchgang der besten Vier geschlagen geben. Als bester DSV-Athlet schied Bohnacker im Viertelfinale aus, für alle anderen war bereits im Achtelfinale Endstation.

Im Finale feierte die Schweiz einen Doppel-Erfolg. Ryan Regez krönte sich vor Alex Fiva zum Olympiasieger. Bronze ging an den Russen Sergej Ridzik, der vor vier Jahren in Pyeongchang Silber gewonnen hatte.

Vor allem Wilmsmann und Müller, die in dieser Saison bereits ein Weltcup-Podest erreicht hatten, starteten in China mit hohen Erwartungen. Doch auf der eisigen 1,2 Kilometer langen Strecke waren die Hoffnungsträger weit entfernt von ihrer Bestform und gingen aus den riskanten Positionskämpfen meist als Verlierer hervor.

"Es ist extrem bitter", sagte Wilmsmann im ZDF. "Man darf sich keine Fehler erlauben. Der eine von mir war einer zuviel."

Auch Müller wurde das Opfer seiner Patzer: "In unserem Sport ist es so hart. Du darfst dir in keiner Phase einen Fehler erlauben. Ich habe mir beim Start einen erlaubt. Das wird sofort bestraft. Wir wären Dani gern gefolgt, aber es hat leider nicht sollen sein."

Schon in den Vorläufen hatten die DSV-Athleten eine gute Ausgangsposition für die K.o.-Runden verpasst. Keiner der Deutschen schaffte es unter die besten 15. In den Ausscheidungsläufen fuhren sie deshalb gleich gegen vermeintlich stärkere Gegner.

Eklat um Peking-Sprecherin: IOC betont politische Neutralität

08:00 Uhr: Die Zurechtweisungen ausländischer Medienvertreter durch die Sprecherin der chinesischen Olympia-Organisatoren sind von IOC-Chef Thomas Bach mit milden Worten kommentiert worden. "Wir haben das Problem nicht ignoriert", versicherte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees am Freitag.

Das IOC habe umgehend nach der bemerkenswerten Pressekonferenz der Olympia-Macher am Vortag Kontakt zum Organisationskomitee aufgenommen. Dabei habe man "die Einigkeit darüber bekräftigt, dass wir unmissverständlich zur politischen Neutralität verpflichtet sind, wie es in der olympischen Charta festgehalten ist", versicherte Bach.

Am Donnerstag hatte die chinesische Sprecherin Yan Jiarong mehrfach ungefragt in der Pressekonferenz politische Stellungnahmen im Sinne von Chinas Führung getätigt. So seien Berichte über Umerziehungslager für die muslimische Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang nichts als "Lügen", sagte sie.

Bei Fragen an IOC-Sprecher Mark Adams nach der Teilnahme von Taiwan an der Eröffnungsfeier griff sie ebenfalls ein und sagte: "Ich möchte betonen, dass es nur ein China in der Welt gibt. Taiwan nimmt hier als Teil von China teil und ist ein untrennbarer Bestandteil von China."

Nach Schätzungen von Menschenrechtlern sind Hunderttausende Uiguren in Umerziehungslager gesteckt worden, die Peking als "Fortbildungseinrichtungen" beschreibt. Taiwan nimmt unter dem Druck Chinas an Olympischen Spielen als "Chinesisch Taipeh" teil. Auch das IOC umgeht in seinen Stellungnahmen stets das Wort Taiwan. Die kommunistische Führung in China betrachtet Taiwan nur als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung.

Nächster positiver Doping-Test bei Olympia: Ukrainische Bobfahrerin betroffen

07:55 Uhr: Die ukrainische Bob-Fahrerin Lidija Hunko ist bei den Olympischen Winterspielen in Peking in der A-Probe positiv auf Doping getestet worden. Das teilte die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) beauftragte Testagentur ITA am Donnerstag mit. In der Dopingprobe der 28-Jährigen vom 14. Februar wurde demnach die verbotene Substanz Dehydrochlormethyltestosteron nachgewiesen.

Hunko wurde vorläufig suspendiert und hat nun die Möglichkeit, die Öffnung der B-Probe zu beantragen. Verzichtet sie darauf, gilt sie als Dopingsünderin und muss mit einer Sperre rechnen. Gleiches gilt bei einem erneut positiven Befund in der B-Probe. Hunko nahm in Peking im Monobob teil, dabei war sie 20. geworden.

Die Ukrainerin sorgte damit für den dritten positiven Dopingtest während der Spiele in der chinesischen Hauptstadt. Zuvor waren schon ihre Landsfrau Walentyna Kaminska (Skilanglauf) und der iranische Skifahrer Hossein Saveh Shemshaki positiv auf Doping getestet worden. Der aufsehenerregende Fall der 15-jährigen Russin Kamila Walijewa (Eiskunstlauf) basiert auf einer positiven Probe aus dem Dezember, allerdings kam das Resultat erst in Peking heraus.

"Hasse diesen Sport": Wut bei Walijewa-Teamkameradin

06:42 Uhr: Die Russin Alexandra Trusowa hat sich nach der olympischen Damen-Kür von den Preisrichtern um eine mögliche Goldmedaille gebracht gefühlt. "Ich hasse diesen Sport. Ich werde nie wieder aufs Eis gehen", schrie die 17 Jahre alte russische Eiskunstläuferin am Donnerstag am Rande des Eisrings wütend.

Trotz fünf Vierfach-Sprüngen bekam sie nur Silber zuerkannt. Olympiasiegerin wurde ihre Trainingspartnerin Anna Schtscherbakowa. Kamila Walijewa wurde nach dem Doping-Wirbel der vergangenen Tage Vierte hinter der japanischen Bronze-Gewinnerin Kaori Sakamoto.

"Ich bin froh, die fünf Vierfachen geschafft zu haben, aber verärgert über das Ergebnis", sagte Trusowa. Allerdings erklärte sie ihren Ausbruch später als sehr emotional und antwortete auf Fragen, ob sie es ernst gemeint habe: "Man wird sehen."

Festlegen ließ sie sich trotzig aber auch auf einen Start bei den Weltmeisterschaften im März in Montpellier nicht. "Man wird sehen", sagte Trusowa erneut.

Frenzel von Unterkühlung erholt

06:33 Uhr: Eric Frenzel hat sich von seiner Unterkühlung und der großen Erschöpfung nach seinem Einsatz im olympischen Teamwettbewerb der Nordischen Kombinierer nach eigenen Angaben gut erholt. "Gesundheitlich geht es mir gut", sagte der 33-Jährige am Freitag auf einer Pressekonferenz des deutschen Teams in Zhangjiakou.

Tags zuvor hatte Frenzel mit seinen Teamkollegen Vinzenz Geiger, Manuel Faißt und Julian Schmid die Silbermedaille bei den Winterspielen gewonnen. Die anschließende Siegerehrung hatte er angeschlagen verpasst. Erst am Montag war Frenzel nach einer Corona-Infektion in China aus der Quarantäne entlassen worden.

"Ich glaube, so ausgepowert im Ziel war ich in meinem Leben bisher noch nicht - und das will schon was sagen, bei der Zeit, die ich die Sportart schon betreibe", sagte der Routinier. Beim Blick auf die Fernsehbilder hätte man am Donnerstag denken können, dass Frenzel sogar Blut gespuckt habe. "Ich kann jetzt glücklicherweise sagen, dass es kein Blut war, dass es einfach eine der Markierungen für den Wechselzonenbereich war", sagte er.

Nach harten Tagen in der Isolation und dem anschließenden sportlichen Erfolg freut sich Frenzel nun auf seine Familie. Die Vorfreude sei "sehr groß", sagte der Sachse. "Ich freue mich auf jeden Fall, endlich nach Hause kommen zu können, die Familie wieder in den Armen zu haben und zu wissen, es ist jetzt alles abgehakt."

Frenzel bestätigte erneut, dass es in China ziemlich sicher seine letzten Winterspiele waren. Dies sei "sehr wahrscheinlich", sagte er. "Ich glaube nicht, dass ich in vier Jahren nochmal an den Start gegen werde als aktiver Sportler." Frenzel hat bei Olympia sieben Medaillen gewonnen und wurde dreimal Olympiasieger.

Nach Skicross-Drama: Fanny Smith erwägt Protest geegn Jury-Entscheidung

06:20 Uhr: Nach dem Skicross-Drama um Daniela Maier will die Schweizerin Fanny Smith nach ihrer verpassten Olympia-Medaille "alle Möglichkeiten prüfen, um die Entscheidung anzufechten". Dies teilte die 29-Jährige am Freitag (Ortszeit) auf Instagram mit. "Das ist sicherlich der härteste Tag meiner Karriere. Ich kann die Entscheidung der Jury nicht akzeptieren", schrieb die Vizeweltmeisterin.

Smith war im Skicross-Finale zunächst auf dem dritten Platz ins Ziel gekommen, einen Rang vor Maier. Beim Olympiasieg der Schwedin Sandra Näslund vor der Kanadierin Marielle Thompson wurden von der Jury allerdings nur Gold und Silber sofort bestätigt. Der dritte Platz wurde Smith nach einem minutenlangen Videostudium aberkannt.

Skicross-Renndirektor Klaus Waldner hatte anschließend die Zurückversetzung der Schweizerin verteidigt und als "harte, aber faire Entscheidung" bezeichnet. Nach Meinung der Jury hatte Smith auf der Zielgeraden ihre deutsche Kontrahentin durch einen Schritt nach links behindert.

Smiths Erfolgschancen im Falle eines Protests werden als sehr gering eingeschätzt. "Die Entscheidung steht", hatte der Sportliche Leiter, Heli Herth, erklärt. Der Cheftrainer der Schweizer Skicrosser, Ralph Pfäffli, sagte: "Wir haben keine Chance hier noch Einspruch einzulegen, sonst würden die Rennen am grünen Tisch entschieden".

Deutsche Skicrosser abgeschlagen

06:15 Uhr: Die deutsche Skicrosser haben bei den Olympischen Winterspielen von China eine gute Ausgangsposition für die K.o.-Runde klar verpasst. Einen Tag nach der überraschenden Bronzemedaille von Daniela Maier landeten Florian Wilmsmann, Tobias Müller, Daniel Bohnacker und Niklas Bachsleitner am Freitag geschlossen außerhalb der besten 15.

Im Achtelfinale (07:00 Uhr MEZ) warten auf die DSV-Athleten somit gleich vermeintlich stärkere Gegner. Der Schweizer Alex Viva geht mit Bestzeit in die Medaillenkämpfe. Die jeweils besten Zwei der Achtelfinal-Rennen kommen eine Runde weiter.

Bach lobt Corona-Bilanz der Olympischen Spiele

05:40 Uhr: Die sehr niedrigen Corona-Infektionszahlen bei den Winterspielen in Peking sieht IOC-Präsident Thomas Bach als "großartige Leistung". Die geschlossene Blase für die Olympia-Beteiligten in China sei "einer der sichersten Orte auf diesem Planeten", sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees am Freitag.

Bach zufolge lag die Infektionsrate unter den Teilnehmern der Winterspiele bei 0,01 Prozent. "Die Botschaft an die Welt ist: Wenn jeder die Regeln respektiert und seinen Beitrag leistet, kann man sogar ein Ereignis wie Winterspiele während einer Pandemie veranstalten", sagte Bach.

Am Freitag vermeldeten die Organisatoren eine weitere Infektion mit dem Coronavirus unter den Olympia-Beteiligten. Der Fall sei am Vortag bei einem Ankommenden am Pekinger Flughafen entdeckt worden. In der abgeschlossenen Olympia-Blase gab es dagegen erneut keine neuen Infektionen. Seit Beginn der Anreise zu den Winterspielen am 23. Januar stieg die Gesamtzahl der Infektionen damit auf 436.

Bei den Winterspielen gelten strenge Vorsichtsmaßnahmen. Die Beteiligten dürfen sich nur in "geschlossenen Kreisläufen" bewegen und sind vom Rest des Landes abgetrennt. Wer sich mit dem Virus angesteckt hat, wird in einem eigens dafür vorgesehenen Hotel isoliert. Während zum Beginn der Spiele zeitweise über 30 Infektionen pro Tag registriert wurden, lag die Zahl neuer Fälle zuletzt stets im niedrigen einstelligen Bereich, was die Organisatoren als Zeichen für die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen werten.

Langlauf-Teamchef gibt interessante Marschroute aus

04:30 Uhr: Langlauf-Teamchef Peter Schlickenrieder hat bei der Nominierung seines Männerteams für das abschließende olympische Rennen über 50 Kilometer ein spezielles Ziel ausgegeben. Zur Berufung des 21 Jahre alten Friedrich Moch ins Aufgebot sagte der 52-Jährige: "Auf dass ihm - gemäß unserem Spruch "mit jedem 50er bekommt man ein Brusthaar" - ein Brusthaar wächst." Außer Moch sollen Lucas Bögl, Florian Notz und Jonas Dobler in China starten.

Über 50 Kilometer in der freien Technik zählen die Sportler aus dem Schlickenrieder-Team an diesem Samstag nicht zu den Favoriten. "Wir möchten einfach, dass unsere Jungs a Gaudi haben, dass sie a Spaß haben", sagte Schlickenrieder am Freitag. "Ich sehe sehr motivierte Gesichter. Das ist nicht ganz einfach, wenn man jetzt schon vier Wochen in gefühlter Quarantäne bis Gefängnis ist."

Eileen Gu Olympiasiegerin in der Halfpipe

04:07 Uhr: Chinas Superstar Eileen Gu hat bei den Olympischen Winterspielen im dritten Wettbewerb die dritte Medaille gewonnen. Nach Gold im Big Air und Silber im Slopestyle landete die 18-Jährige am Freitag auch im Halfpipe-Wettbewerb an der Spitze.

Schon im ersten ihrer drei Versuche machte Gu die Goldmedaille klar und legte im zweiten Sprung mit 95,25 Punkten noch einmal nach. Die gebürtige Amerikanerin, die für Gastgeber China startet, ist die erste Freestylerin, die drei Medaillen bei denselben Spielen holte.

"Mein größtes Ziel ist es, junge Mädchen für den Sport zu begeistern", sagte Gu mit Blick auf ihren historischen Triumph. Sie hoffe, dass Ski-Freestyle in dem Heimatland ihrer Mutter nun an Popularität gewinne. Silber und Bronze ging an die Kanadierinnen Cassie Sharpe und Rachael Karker.

Deutschlands einzige Starterin Sabrina Cakmakli landete im Finale der besten zwölf Athletinnen auf dem zwölften Rang. Im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen kurvte die Sportsoldatin mit deutlich weniger Tempo durch die Schneeröhre, ihre Sprünge waren dadurch um einiges niedriger. 2018 in Pyeongchang war die 27-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen Achte geworden. "Ich bin mega enttäuscht, weil ich nicht das zeigen konnte, was ich kann. Es wäre mehr drin gewesen", sagte Cakmakli, die mit dem starken Wind zu kämpfen hatte.

Olympia-News vom 17. Februar lesen Sie hier

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Mit Material von dpa und AFP.
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