• 16:10 Uhr: ➤ Der DFB zeigt in einem emotionalen Video die Nationalspieler hautnah
  • 14:31 Uhr: Anfragen aus der Bundesliga: Wie geht es für Sandro Wagner weiter?
  • 13:01 Uhr: Wie bei der WM 2022: Kahn legt den Finger in die Wunde
  • 11:03 Uhr: Berater: Cucurellas Lockenpracht "nicht verhandelbar"
  • 10:18 Uhr: Schwerkranker Eriksson an Southgate: "Tu es für mich"
  • 08:12 Uhr: Bundesminister Robert Habeck versteht Pfiffe gegen Marc Cucurella
  • 07:19 Uhr: BVB-Boss wirft Schiedsrichter Taylor Arroganz vor
  • 05:33 Uhr: Neuendorf: Deutschland braucht mehr Fußballplätze

Mehr News zur Fußball-EM

➤ Der DFB zeigt in einem emotionalen Video die Nationalspieler hautnah

  • 16:10 Uhr

Nach der bitteren Niederlage gegen Spanien im Viertelfinale der EM sind die Tränen der Enttäuschung bei den meisten Spielern der Nationalmannschaft und deren Fans getrocknet. Sie steigen aber bei Betrachten eines Videos womöglich wieder auf.

Die Social-Media-Abteilung des DFB hat einen Streifen mit sehr persönlichen Szenen zusammengeschnitten. Er fasst Stimmen und Stimmung im Land während des Heim-Turniers in emotionalen Bildern zusammen. So privat und nahbar hat man die Nationalelf zuvor selten gesehen.

Die EM 2024 endete wie schon die WM 2006 ohne Happy End. Hängen bleibt aber der wiederbelebte Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans. Viele hatten nach den verkorksten Turnieren 2018, 2021 und 2022 das Interesse an der DFB-Elf und deren Auftritten verloren.

Die Siege in den Testspielen in Frankreich und gegen die Niederlande ließen eine Euphorie entstehen, die während des Turniers im ganzen Land spürbar war. Das Video ist der gelungene und krönende Abschluss einer Reise, die Spanien sportlich zu früh beendet hat - wenn man das Turnier aus deutscher Sicht betrachtet. So, wie der DFB in seinem Social-Media-Beitrag. (hau)

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Die weiteren EM-News vom 12. Juli:

Begeisterte Fans sorgen für Verzögerungen bei England

  • 17:13 Uhr

Zwei Tage vor dem EM-Finale haben englische Fans für eine gerne in Kauf genommene Verzögerung im Rahmenprogramm der Three Lions gesorgt. Weil zahlreiche Anhänger vor dem Mediencenter in Blankenhain Autogramme und Fotos mit ihren Stars wollten, dauerte es mit den fixierten Pressekonferenz- und Interview-Terminen etwas länger als geplant.

Kapitän Harry Kane und seine Kollegen standen am Freitag gerne für Fotos zur Verfügung. Das Finale steigt am Sonntag (21:00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Berlin gegen Spanien.

Im bisherigen Turnierverlauf hatten die Profis der Three Lions die Ruhe und Abgeschiedenheit in dem kleinen Ort in Thüringen genossen. Englands Fans kamen zwar in Scharen, aber hauptsächlich in die bisherigen Spielorte Gelsenkirchen, Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Dortmund. Vor dem Endspiel war die Begeisterung so groß, dass sich einige auch nach Blankenhain aufmachten.

Auf dem Pressepodium saß dann zwei Tage vor dem Endspiel Halbfinal-Matchwinner Ollie Watkins. "Ich habe heute Morgen beim Frühstück mit Harry Kane gesprochen. Ich versuche, all diese Momente aufzusaugen, da sie nicht allzu oft vorkommen", sagte Watkins über die turbulenten vergangenen Tage. Nach dem Spiel in Dortmund sei man schnell ins Hotel zurückgekehrt. "Unser Fokus liegt nun auf dem Endspiel. Wir sind wie in einer kleinen Blase hier", sagte Watkins. Am Samstag geht es für England nach dem Abschlusstraining in den Finalort. (dpa)

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Harry Kane und seine Kollegen versuchen sich in neuer Sportart

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - und während des Spiels auch, wenn es nach Harry Kane und seinen Kollegen aus der englischen Nationalmannschaft geht. Statt sich auszuruhen, werden neue Challenges außerhalb des Fußballfeldes gesucht.

Anfragen aus der Bundesliga: Wie geht es für Sandro Wagner weiter?

  • 14:31 Uhr

Seit vergangenem September ist Sandro Wagner Co-Trainer von Bundestrainer Julian Nagelsmann - gemeinsam sorgte das Gespann für eine Neuausrichtung des DFB-Kaders, der die Massen bei der Heim-EM endlich wieder begeisterte.

Nun gibt es jedoch Gerüchte, dass Wagner den DFB verlassen könnte - und das sogar noch vor der WM 2026. Wie "Sky" berichtet, hat der 36-Jährige bereits mehrere konkrete mündliche Anfragen aus der Bundesliga bekommen. "Wagner muss nur das Signal geben, dass er bereit ist", heißt es im Bericht.

Zumindest in diesem Jahr soll es aber noch keine Veränderung bei Wagner geben, er möchte zunächst noch seine Fußballlehrer-Lizenz abschließen und an der Seite von Nagelsmann lernen.

Wagner spielte in seiner aktiven Zeit unter anderem für den FC Bayern, die TSG Hoffenheim und Hertha BSC. 2020 beendete er seine Spielerkarriere in China bei Tianjin Jinmen Tiger. Danach war er unter anderem Trainer von Drittligist Unterhaching sowie Co-Trainer des deutschen U20-Teams. (ms)

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Oliver Kahn bemängelt die gleiche Schwäche wie in Katar 2022

  • 13:01 Uhr
Oliver Kahn verfolgt von der Tribüne aus das deutsche EM-Viertelfinale gegen Spanien
Oliver Kahn verfolgt das deutsche EM-Viertelfinale gegen Spanien in Stuttgart. Das bittere Aus hat sich die Mannschaft laut Kahns selbst zuzuschreiben. (Archivbild) © Getty Images/Alexander Hassenstein

Der frühere Nationaltorwart Oliver Kahn führt das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft im EM-Viertelfinale auf eine fehlende Qualität zurück. Man habe trotz starker Auftritte gesehen, dass dem DFB-Team im Gegensatz zu Teams wie Spanien und auch England noch Effizienz fehle. "Das hat sich schon beim Ausscheiden bei der WM in Katar gezeigt, dass wir wahnsinnig viel Aufwand betreiben, dass wir sehr viele Torchancen rausarbeiten, dass wir aber viel zu wenig Tore erzielen", sagte Kahn.

Auch im Match gegen Spanien habe es genügend Möglichkeiten gegeben, die dann aber nicht genutzt wurden. "Es fehlt uns dieser Instinkt, dieses Killer-Artige, wirklich den Sack zuzumachen, gnadenlos zuzuschlagen, so wie es uns die Engländer vormachen und zeigen: Sie brauchen nicht viele Chancen. Auf dem Niveau ist es eine unglaubliche Qualität, die Effizienz zu haben, defensiv gut zu stehen und dann im richtigen Moment zuschlagen zu können. Da müssen wir uns Gedanken machen, warum es so ist und wo wir uns weiterentwickeln müssen." (dpa)

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Berti Vogts fordert ein Eingreifen der DFB-Legenden

  • 12:35 Uhr

Nach dem Aus der deutschen Mannschaft im EM-Viertelfinale fordert Ex-Bundestrainer Berti Vogts eine kritische Aufarbeitung des DFB. "Wir dürfen nicht zu blauäugig mit der Situation umgehen", schrieb er in einer Kolumne der "Rheinischen Post". Der deutsche Fußball habe zu wenig Weltklasse und könne nicht mehr mit anderen internationalen Topteams mithalten. Der DFB müsse sich nun hinterfragen, was falsch läuft.

Vogts moniert, dass sich die Ausbildung in den Akademien und bei den Trainern zu sehr in der Theorie verliere. "Wir brauchen dringend echte Praktiker, Spieler, die auf internationalem Niveau aktiv waren und dabei erlebt haben, wie Fußball ist", schrieb der Weltmeister von 1974.

Vogts, der als Trainer 1996 auch Europameister wurde, fordert dafür eine intensivere Einbindung von ehemaligen Nationalspielern in die Verbandsarbeit: "Wo ist Lothar Matthäus? Wo ist Michael Ballack? Wo ist Bastian Schweinsteiger? Wo sind all die anderen?" Sie wären mit ihrer Sachkenntnis tolle Trainer, meinte der 77-Jährige. Dabei ist anzumerken, dass Matthäus bereits als Trainer im Profibereich erfolgreich gearbeitet hat. Allerdings bislang immer nur außerhalb Deutschlands: als Nationaltrainer in Ungarn und Bulgarien, als Vereinstrainer in Österreich, in Serbien, Brasilien und Israel.

Zudem sollten nach Ansicht von Vogts Auslandshospitationen in der Trainerausbildung zur Pflicht werden. "Ich selbst war sechs Wochen bei Alex Ferguson bei Manchester United – ich habe da unglaublich viel gelernt", erinnerte er. Es sei nicht schädlich, von den Besten zu lernen. "Und das sind im internationalen Fußball nicht mehr wir, sondern die anderen." (dpa)

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Berater: Cucurellas Lockenpracht "nicht verhandelbar"

  • 11:03 Uhr

Die wallend-lockige Haarpracht auf dem Kopf von Marc Cucurella bleibt - auch wenn Spanien Europameister wird. Das versicherte nun auch noch mal sein Berater in der Sendung "El Larguero" des spanischen Radiosenders Cadena ser. Sie abzuschneiden sei "nicht verhandelbar", sagte Aleix Piqué, "aber sie könnten rot werden".

Genau das hatte sein Klient selbst auch schon angekündigt, sollte die Furia Roja am Sonntag (21:00 Uhr/ARD und Magenta TV) in Berlin das Endspiel der Fußball-Europameisterschaft gegen England gewinnen. Dass er sich die Haare aber nicht abschneiden lassen will, liegt an seiner Frau: "Ihr gefallen meine Haare so."

Abhängen wird im Duell mit England, wo Cucurella beim FC Chelsea unter Vertrag steht, auch viel von dem bisher so starken linken Verteidiger der Spanier. Ob er auch in der deutschen Hauptstadt wie zuletzt im Halbfinale gegen Frankreich wieder ausgepfiffen wird, ist abzuwarten. Er hatte im Viertelfinale gegen die letztlich ausgeschiedene DFB-Elf den Ball an die Hand bekommen.

Cucurella sei aber brutal dankbar für die Unterstützung der spanischen Fans. Das gebe ihm Energie, versicherte Piqué. (dpa)

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Schwerkranker Eriksson an Southgate: "Tu es für mich"

  • 10:18 Uhr

Der todkranke Fußball-Trainer Sven-Göran Eriksson hat vor dem EM-Finale emotionale Worte an Englands Chefcoach Gareth Southgate gerichtet. Ein im "Telegraph" veröffentlichter Brief mit dem Titel "Lieber Gareth, tu es für mich, Bobby Robson und England" soll die Three Lions vor dem Endspiel am Sonntag (21:00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Berlin gegen Spanien zusätzlich anstacheln.

"Der Job als englischer Trainer bringt einen enormen Druck mit sich. Man hört so viel über 1966 und das Team von Sir Alf Ramsey. Sie wissen, wie groß die Erwartungen an Sie sind, all diese Jahre voller Schmerzen zu beenden. Ich habe es gefühlt. Sir Bobby Robson spürte es. Jeder der 13 Manager seit Sir Alf wird es gespürt haben", schrieb Eriksson, der unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist und die Diagnose Anfang dieses Jahres veröffentlicht hat. "Keiner von uns hat es geschafft, aber niemand war näher dran als Gareth Southgate."

England steht zum zweiten Mal in Serie im EM-Finale und hofft auf das Ende der 58 Jahre anhaltenden Titellosigkeit. "Man kann gar nicht hoch genug einschätzen, wie wichtig der Sonntag für die Zukunft des englischen Fußballs sein könnte. Für kommende Generationen, kleine Jungs und Mädchen werden inspiriert. Dieses Team hat die Chance, dem ganzen Land zu zeigen, dass wir da sind", schrieb der 76 Jahre alte Schwede, der Englands Nationalteam von 2001 bis 2006 betreute.

Eriksson lobte den in den vergangenen Monaten und Jahren schwer kritisierten Southgate für seine Verdienste. "Gareth hat aus unseren Fehlern in der Vergangenheit gelernt. Vor allem die mentale Blockade bei den Elfmetern - er hat es weiter geschafft als jeder einzelne von uns", sagte Eriksson. Southgate ist seit Sommer 2016 im Amt. Sein Vertrag läuft in diesem Jahr aus. (dpa)

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Die Flitzer und die Bahn trüben das EM-Fazit der Uefa

  • 08:52 Uhr

Die Europäische Fußball-Union hat kurz vor dem Ende der EM eine positive Bilanz des Turniers gezogen. "Wir kommen sehr gerne nach Deutschland", sagte Uefa-Wettbewerbschef Martin Kallen.

Zwei Kritikpunkte aber führte Kallen an. "Sehr nervig" fand er die Flitzer während des Turniers. Da sei zum Teil Kommerz im Spiel und es gebe Leute, die dafür bezahlen, sagte der Uefa-Mann. "Das ist der eine Teil der Flitzer. Der andere Teil war die Ronaldomanie, wo ein Ronaldo als Superstar einfach die Leute so elektrisiert hat, dass die unbedingt mit ihm ein Selfie machen wollten." Die Vorfälle seien nicht ideal gewesen. "Man sollte ein Fußballspiel durchspielen können. Aber wir haben damit gelebt und immer wieder angepasst, dass wir immer weniger hatten", sagte er.

Neben den Flitzern gab es auch immer wieder Schwierigkeiten mit dem Transport und der Deutschen Bahn. Man wisse seit langem, dass die Bahn Probleme habe, sagte Kallen. "Aber was man auch gesehen hat, es hat sehr viele Züge. Das Angebot ist sehr hoch." Er sei jeden Tag mit dem Zug unterwegs gewesen und habe geschaut, dass er mindestens drei Stunden vorher ankomme. Der Puffer habe gereicht. "Ich habe mich dann ein bisschen angepasst. Manchmal ist das ein bisschen mühsam, aber das Angebot ist eigentlich groß und vielfältig."

Die Bahn war während des Turniers mehrfach für ihre Leistung kritisiert worden. Vor dem Halbfinale gegen England musste das niederländische Team wegen eines kurzfristigen Zugausfalls statt mit der Bahn per Flieger zum Halbfinale von Wolfsburg nach Dortmund reisen. (dpa)

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Robert Habeck hat Verständnis für Pfiffe gegen Marc Cucurella

  • 08:12 Uhr:

Die heftigen Pfiffe deutscher Fans gegen Spaniens Marc Cucurella werfen aus Sicht von Wirtschaftsminister Robert Habeck keinen Schatten auf den EM-Gastgeber. "Emotionen gehören mit dazu und die schießen manchmal über das Ziel hinaus. Ich kann mich an Situationen erinnern, in denen Spieler noch ein Jahr später ausgepfiffen wurden. Aber das soll das Bild nicht trüben", sagte der Grünen-Politiker im Interview der "Neuen Westfälischen".

Beim EM-Halbfinale der Spanier gegen Frankreich hatte eine Reihe von Zuschauern in München den Abwehrspieler Cucurella immer wieder ausgepfiffen. Grund war Cucurellas nicht mit einem Elfmeter geahndetes Handspiel in der Verlängerung beim Viertelfinalsieg gegen das deutsche Team. Über die umstrittene Szene hatte es im Anschluss lange Diskussionen gegeben. (dpa)

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Der DFB-Präsident verteidigt den Appell von Julian Nagelsmann

  • 07:54 Uhr

Die Kritik an Bundestrainer Julian Nagelsmann für dessen Aufruf nach dem EM-Aus der Nationalmannschaft zu generell mehr Zusammenhalt in der deutschen Gesellschaft hält DFB-Präsident Bernd Neuendorf nicht für angebracht. "Wir sollten uns nicht darüber beklagen, dass der Bundestrainer über den Tellerrand schaut. Er setzt sich mit der Entwicklung des Landes und der Gesellschaft auseinander. Er hat eine Meinung und diese klar artikuliert. Ich habe das nicht als Einmischung in die Politik empfunden, wohl aber als Stellungnahme eines mündigen Bürgers."

Die ausklingende Heim-EM hat nach Meinung Neuendorfs einen Kontrastpunkt zum Rechtsruck im Land bei den Europawahlen kurz vor Turnierbeginn gesetzt. "Deutschland ist ein Fußball-Land, das haben die vergangenen Wochen eindrucksvoll gezeigt. Ausgrenzung und Diskriminierung haben keinen Platz im Fußball", sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Interview mit der "Rheinischen Post" zur Frage nach einer Abschreckung von Profis durch AfD-Stimmenzuwächse.

Die EM sei hinsichtlich Integration und Toleranz ein positives Signal gewesen, betonte Neuendorf weiter: "Das Turnier hat einmal mehr gezeigt: Sport steht für Gemeinschaft und Gemeinsinn, Sport und Fußball stehen für Teilhabe." (sid)

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Julian Nagelsmann

Nagelsmann kämpft mit den Tränen: "Hätten den Fans gerne mehr gegeben"

Bundestrainer Julian Nagelsmann äußert sich einen Tag nach dem EM-Aus besonders emotional. Das Scheitern gegen Spanien schmerzt, aber die Stimmung bei den Fans tut auch gut. Der Weg geht für den Bundestrainer weiter. (Photocredit: picture alliance/dpa/Christian Charisius)

Hans-Joachim Watzke wirft Anthony Taylor Arroganz vor

  • 07:19 Uhr

Den Umgang von Schiedsrichter Anthony Taylor mit dem Handspiel von Spaniens Marc Cucurella in der Verlängerung des deutschen Viertelfinals sieht DFB-Vize-Präsident Hans-Joachim Watzke kritisch. "Das ist ein K.o.-Spiel, da musst du auf Nummer sicher gehen", betonte Watzke beim "BILD Sport EM-Spezial": "Unsere Spieler haben es sofort gesehen, da muss man schon sehr arrogant sein, um nicht raus zugehen und sich das anzugucken. Das kreide ich ihm an, das ist gar keine Frage."

Die deutsche Nationalmannschaft sieht Watzke nach der Heim-EM auf dem richtigen Weg. "Wir gehören schon wieder zur Spitze", sagte der 65-Jährige : "Dass wir nicht weitergekommen sind, hängt nur damit zusammen, dass wir im Viertelfinale auf Spanien getroffen sind. Wir müssen uns die nächsten Jahre nicht verstecken."

Für das Finale am 14. Juli (21:00 Uhr/ARD und MagentaTV) sehe er die Spanier "knapp favorisiert", erklärte der BVB-Boss: "Sie funktionieren als Mannschaft gut, haben auch viel individuelle Qualität. Rodri ist einer der besten Spieler des Turniers. Die Jungen vorne sehen auch gut aus." Sollte allerdings England triumphieren, habe der ehemalige Dortmunder Jude Bellingham "ganz große Chancen" auf den Ballon d'Or, so Watzke. (sid)

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Bernd Neuendorf blickt kritisch hinter die EM-Glitzerfassade

  • 05:33 Uhr

DFB-Präsident Bernd Neuendorf rechnet damit, dass nach der EM im eigenen Land viele Kinder und Jugendliche mit dem Fußballspielen anfangen. Dies sagte der 63-Jährige in einem Interview der "Rheinischen Post" und wies auf die Voraussetzungen hin, die ein möglicher Boom mit sich bringt. "Wir brauchen unter anderem mehr Trainerinnen und Trainer. Hierfür zu sorgen, ist unsere Aufgabe als Verband. Die Politik ist hingegen gefordert, wenn es um die Bereitstellung einer guten Sportinfrastruktur geht", sagte Neuendorf.

Es gebe vor allem in den Ballungszentren zu wenige Fußballplätze. "Ganz allgemein geht es um die Sanierung von Vereinsheimen, Kabinen und Sanitäranlagen. Unser gemeinsamer Anspruch muss sein, dass jede und jeder, die und der Fußball spielen möchte, dies auch unter annehmbaren Bedingungen tun kann", sagte der Verbandschef. Die DFB-Elf war im EM-Viertelfinale gegen Spanien ausgeschieden. Zuvor hatte das Team von Trainer Julian Nagelsmann für viel Begeisterung gesorgt. (dpa)

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Mit Material der AFP, der dpa und des SID.

Die EM-News der vergangenen Turniertage

Mit Material von SID, AFP und DPA.
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