• 21:50 Uhr: ➤ Serbien-Fans in München festgenommen
  • 18:36 Uhr: Ballack bringt Can als Abwehr-Alternative ins Gespräch
  • 17:48 Uhr: München weitet Public Viewing aus
  • 17:04 Uhr: Oranje-Invasion auch in Berlin
  • 16:21 Uhr: Trainer und Spieler besuchen Varga im Krankenhaus
  • 16:04 Uhr: Rührende Szene: Türkei-Fan vermisst Béla Réthy
  • 13:14 Uhr: Einsatz von Rüdiger weiter fraglich
  • 11:17 Uhr: Familientag beim DFB-Team - Warten auf nächsten Gegner
  • 10:08 Uhr: Wer kommt weiter? So ist die Lage bei den Gruppendritten
  • 09:41 Uhr: Matthäus sieht DFB-Abwehr trotz Ausfällen gut aufgestellt

Mehr News zur Fußball-EM

➤ Serbien-Fans in München festgenommen

  • 21:50 Uhr

Wenige Stunden vor dem Spiel zwischen Dänemark und Serbien am Dienstagabend in München haben sich serbische Fans eine Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert. Einige Männer hätten Flaschen geworfen und sogar einen Stuhl von einer Freischankfläche, sagte ein Polizeisprecher. Zwei Beamte seien dabei leicht verletzt worden. Drei Fans wurden vorläufig festgenommen. Sie sollen am Mittwoch dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Zudem gab es mehrere Anzeigen wegen des Einsatzes verbotener Pyrotechnik.

Anlass für den Vorfall zwischen Fans und Beamten am Marienplatz war dem Sprecher zufolge eine Polizeikontrolle. Umstehende hätten sich mit den Leuten, die kontrolliert werden sollten, solidarisiert und angefangen, Flaschen zu werfen. Gegen die drei Festgenommenen werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Angriffs auf Polizeibeamte ermittelt.

Dänische und serbische Fans haben zudem auf dem Weg ins Stadion Pyrotechnik gezündet, teilweise auch im Untergeschoss des Bahnhofes am Marienplatz, von dem aus U-Bahnen und Sonderzüge zur Arena fahren. Fünf Personen seien angezeigt worden. Der Sprecher wies aber darauf hin, dass etwa bengalische Feuer in manchen anderen Ländern bei Fußballspielen üblich seien. (dpa)

+++

Die weiteren EM-News vom 25. Juni:

Ballack bringt Can als Abwehr-Alternative ins Gespräch

  • 18:36 Uhr

Ex-Nationalspieler Michael Ballack sieht den Dortmunder Emre Can als "sehr gute Option" für die personell geschwächte Abwehr der deutschen Nationalmannschaft.

Bundestrainer Julian Nagelsmann muss im EM-Achtelfinale am Samstag in Dortmund auf den gesperrten Innenverteidiger Jonathan Tah verzichten, Nebenmann Antonio Rüdiger leidet zudem derzeit an einer Muskelzerrung im rechten Oberschenkel. "Wenn beide wegfallen, ist das nicht so optimal", sagte Ballack (47) bei MagentaTV.

Beim 1:1 im abschließenden deutschen Gruppenspiel gegen die Schweiz war der Dortmunder Nico Schlotterbeck für Tah eingewechselt worden. Weitere Innenverteidiger im Kader sind der Stuttgarter Waldemar Anton und Robin Koch von Eintracht Frankfurt.

"Das sind Topspieler", die immer sofort an der Seite von anderen Profis spielen könnten, meinte Ballack. Can würde sich anbieten, weil der 30-Jährige auch beim BVB mehrfach in der Abwehr gespielt habe. "Vielleicht ist auch eine Dreierkette eine Option", sagte Ballack. (dpa)

+++

München weitet Public Viewing aus

  • 17:48 Uhr

Die Stadt München weitet ihr gut angenommenes Public-Viewing-Angebot für die EM-Spiele der deutschen Nationalmannschaft aus. Das Achtelfinale am Samstagabend ist dann zusätzlich auch im Olympiastadion zu sehen.

"Der sportliche Erfolg der deutschen Mannschaft sorgt für großes Interesse und großen Zustrom in die Fan Zone im Olympiapark. Und auch zu den anderen Spielen kommen viele Gäste zu uns nach München", sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter: "Um noch mehr Fans die Möglichkeit zu geben, die Spiele zusammen live zu erleben und die Situation in der bestehenden Fan Zone zu entspannen, öffnen wir zusätzlich ab dem kommenden Wochenende auch das Olympiastadion für die Live-Übertragung der Spiele der deutschen Mannschaft und für die Spiele, die in München stattfinden."

Das Stadion wird dabei zusätzlichen 20.000 Fans Platz bieten, der Eintritt ist frei. Bisher haben mehr als 300.000 Menschen die Angebote in München in Anspruch genommen. (sid)

+++

Oranje-Invasion auch in Berlin

  • 17:04 Uhr

Die niederländischen Fans machen einfach Spaß bei dieser EM. Zum letzten Gruppenspiel ihres Teams gegen Österreich am Dienstagabend kamen Tausende Anhänger nach Berlin – und färbten die deutsche Hauptstadt ganz in Orange. Ähnlich lief es schon zuvor in Hamburg und Leipzig. Was auch diesmal nicht fehlen durfte: Der unverkennbare Hüpf-Fan-Song, der sich langsam aber sicher zum Party-Hit dieser EM mausert. (ms)

+++

Trainer und Spieler besuchen Varga im Krankenhaus

  • 16:21 Uhr

Der schwer verletzte ungarische Angreifer Barnabas Varga hat im Stuttgarter Krankenhaus Besuch von Teilen seiner Mannschaft bekommen. Angeführt wurde die aus dem Quartier im Allgäu angereiste Delegation von Nationaltrainer Marco Rossi sowie Spieler Endre Botka. Auf einem vom ungarischen Fußballverband (MLSZ) geposteten Foto zeigt Varga im Krankenbett liegend den Daumen nach oben, sein rechtes Auge ist sichtlich geschwollen und blutunterlaufen.

Varga war am Sonntag beim 1:0 gegen Schottland in der 68. Minute mit Torhüter Angus Gunn zusammengeprallt. Der Mittelstürmer der Ungarn blieb am Fünfmeterraum liegen und wurde minutenlang behandelt, Tücher wurden als Sichtschutz hochgezogen. Dabei erlitt der Stürmer nach Verbandsangaben "mehrere Knochenfrakturen im Gesicht sowie eine Gehirnerschütterung", bereits am Montag war er erfolgreich operiert worden. Am Mittwoch soll der 29-Jährige die Klinik verlassen dürfen.

Ungarn hofft mit drei Punkten noch auf einen Platz im Achtelfinale als einer der besten vier Gruppendritten. (SID)

+++

Rührende Szene: Türkei-Fan vermisst Béla Réthy

  • 16:04 Uhr

Ob deutscher Fan-Saxophonist, der niederländische Hüpf-Tanz oder eine rührende Szene der Schotten-Anhänger: Diese EM ist bislang das Turnier der Fans und viralen Videos. Ein neues könnte nun hinzukommen.

Beim Spiel zwischen der Türkei und Portugal (0:3) am vergangenen Samstag rückte ein türkischer Fan während einer ZDF-Schalte in den Fokus. Seine einzige Frage an Reporterin Franziska Müllers: "Wo ist Béla Réthy?"

Müllers Antwort: "Der ist in Rente, aber du kannst ihn gerne grüßen – ich schicke ihm das Video." Den Gruß ließ sich der Türkei-Anhänger in der Folge nicht nehmen: "Alles Gute, Béla Réthy. Du warst der Beste. Oder du bist immer noch der Beste, du bist ja noch am Leben", sagte der Mann mit einem Lächeln in die Kamera. Anschließend formten er und Müllers mit ihren Händen noch ein Herz.

Müllers hielt ihr Versprechen und postete die Szene auf Instagram, wo sie auch Réthy sah, der das Video prompt auf seinem Kanal teilte. Jahrzehntelang kommentierte der 67-Jährige die Fußballspiele im ZDF, nach der WM in Katar hörte er jedoch auf. Beliebt bei den Fans ist er jedoch immer noch, wie das neue Video zeigt. (ms)

+++

"Bin ein wenig nervös": Georgien-Star hofft auf Trikot von Cristiano Ronaldo

  • 15:21 Uhr

Die EM-Partie gegen Portugal ist für Georgiens Fußballstar Chwischa Kwaratschelia ein absoluter Höhepunkt. "Ich bin ein wenig nervös. Ich habe immer davon geträumt, gegen Cristiano Ronaldo zu spielen", sagte der Offensivspieler des SSC Neapel vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen die Portugiesen am Mittwoch in Gelsenkirchen (21:00 Uhr/RTL und MagentaTV). Seinen größten Wunsch neben einem Sieg verriet er auch. "Ich hoffe, dass ich hinterher das Trikot von Ronaldo bekommen kann", sagte der 23-Jährige am Dienstag.

Gegen die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Portugiesen benötigt der vom früheren Bayern-Profi Willy Sagnol trainierte EM-Neuling voraussichtlich einen Sieg, um beim ersten Endrundenauftritt die Chance auf die nächste Runde zu wahren. "Das ist ein großartiger Moment. Das bedeutet uns sehr viel. Wir sind aufgeregt und gespannt", sagte Sagnol. Natürlich versuche man, in die nächste Runde zu kommen. "Aber es ist eben Portugal. Aber wenn es eine kleine Chance gibt, werden meine Spieler alles versuchen, das zu verwirklichen", sagte der Franzose. (dpa)

+++

Einsatz von Rüdiger weiter fraglich

  • 13:14 Uhr

Der Einsatz von Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger im EM-Achtelfinale ist weiter fraglich. "Es scheint nichts Dramatisches zu sein", sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler der Bild-Zeitung zwar, "aber es ist schon eine Tatsache, dass es bis zum Samstag mit einem Einsatz für Toni eng werden könnte."

Abwehrchef Rüdiger hatte sich beim hart erkämpften Gruppensieg gegen die Schweiz (1:1) eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Am trainingsfreien Dienstag ließ er sich im DFB-Quartier in Herzogenaurach behandeln.

Bundestrainer Julian Nagelsmann muss im ersten K.o.-Spiel am Samstag in Dortmund schon auf den gelbgesperrten Jonathan Tah verzichten. Für ihn dürfte Nico Schlotterbeck ins Team rücken. Sollte Rüdiger auch noch ausfallen, stünde Waldemar Anton bereit. (dpa)

+++

Schlägerei zwischen Fans nach EM-Spiel Kroatien gegen Italien

  • 12:48 Uhr

Nach dem EM-Spiel zwischen Kroatien und Italien in Leipzig ist es in der Nacht zu Dienstag zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Fans gekommen. Dabei traten und schlugen etwa 20 kroatische Fans auf italienische Anhänger ein, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Vier der Angegriffenen wurden verletzt, zwei davon mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Gegen elf Tatverdächtige wurde ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eröffnet.

Insgesamt hatte die Polizei rund um die Begegnung 45 Straftaten und fünf Ordnungswidrigkeiten registriert. Zumeist ging es um das Zünden von Pyrotechnik.

Vor dem Spiel waren acht kroatische Fans, denen zuvor die Einreise verweigert worden war, aufgegriffen und in Gewahrsam genommen worden. Zudem hatten sechs Männer nach Polizeiangaben in einer Bar verfassungsfeindliche Parolen gerufen. Gegen die vier Kroaten und zwei Deutschen wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt. Insgesamt waren in Leipzig rund 2.000 Polizeibeamte im Einsatz. (dpa)

+++

Familientag beim DFB-Team - Warten auf nächsten Gegner

  • 11:17 Uhr

Spaß am Pool, statt Training: Das Warten auf den Achtelfinal-Gegner erleichterte Julian Nagelsmann seinen Spieler mit einem kurzen Sommerurlaubsfeeling. Bei herrlichem Sonnenschein durften die Fußball-Nationalspieler nach dem EM-Gruppensieg den Dienstag mit ihren Familien im Teamquartier in Herzogenaurach verbringen. Für besonders Fleißige wurde aber auch ein freiwilliges Athletiktraining angeboten, teilte der DFB mit.

Bis zum Abend müssen die Familien wieder abreisen. Dann geht der Fokus auf das erste K.o.-Duell. Auf dem riesigen Bildschirm im Trainingsquartier können Kapitän Ilkay Gündogan und seine Kollegen ab 21:00 Uhr die letzten Spiele der Gruppe C zwischen England und Slowenien sowie Dänemark und Serbien verfolgen. Noch können alle diese vier Teams auf Platz zwei landen und somit zum deutschen Achtelfinal-Gegner am Samstag (21:00 Uhr) in Dortmund werden. (dpa)

+++

Wer kommt weiter? So ist die Lage bei den Gruppendritten

  • 10:08 Uhr

Kroatien muss warten - und bei der EM auf ein englisches Torfest gegen Slowenien hoffen. Nach dem ganz späten Ausgleichstor der Italiener hat der WM-Dritte um Luka Modric in Gruppe B nur Platz drei belegt. Zwei Punkte und ein Torverhältnis von 3:6 könnten zu wenig sein, um das Achtelfinale doch noch zu erreichen.

So ist derzeit die Tabelle der Gruppendritten:

Platz Team (Gruppe)Spiele Tore Punkte
1.Österreich (D)23:23
2. Slowakei (E)22:23
3.Ungarn (A)32:53
4.Dänemark/Slowenien (C)22:22
5.Kroatien (B)33:62
6.Tschechien (F)22:31

Kroatien ist derzeit mit dieser Ausbeute nur auf Platz fünf von sechs. Das reicht nicht. An die Gruppen D, E und A ist kein Herankommen mehr, weil die jeweiligen Dritten bereits drei Punkte haben. Darum ist es für Kroatien nur noch möglich, die Dritten aus Gruppe C und F hinter sich zu lassen. Dänemark und Slowenien belegen in der Gruppe C derzeit punkt- und torgleich den zweiten bzw. dritten Platz. (dpa/lh)

+++

Matthäus sieht DFB-Abwehr trotz Ausfällen gut aufgestellt

  • 09:41 Uhr

Lothar Matthäus hat für das EM-Achtelfinale der deutschen Fußball-Nationalmannschaft trotz der personellen Probleme in der Abwehr keine großen Sorgen. Er traue Ersatzmann Nico Schlotterbeck "jederzeit zu, das zu spielen", was bislang der gelbgesperrte Jonathan Tah "gespielt hat", schrieb der deutsche Rekordnationalspieler (63) in seiner Sky-Kolumne.

"Schlotterbeck hat ein gutes halbes Jahr beim BVB hinter sich, er hat in der Champions League gut gespielt", begründete Matthäus seine Meinung. Sollte überdies der angeschlagene Abwehrchef Antonio Rüdiger ausfallen, "hätten wir mit Schlotterbeck und Waldemar Anton zwei Innenverteidiger mit Tempo, die körperlich gegen den Mann spielen und kopfballstark sind".

Zwar würde dem Zentrum ohne Tah und Rüdiger "ein bisschen Erfahrung fehlen, aber Anton über die ganze Bundesligasaison und Schlotterbeck in den vergangenen Monaten haben beide gezeigt, dass sie ganz große Spiele können", meinte Matthäus. (SID)

+++

Albanien trotz Vorrunden-K.o. stolz: "Geschafft, mitzuhalten"

  • 06:37 Uhr

Der albanische Nationaltrainer Sylvinho hat trotz des Ausscheidens in der Vorrunde von der Leistung seiner Mannschaft und den Auftritten der Fans bei der Fußball-EM geschwärmt. "Wir haben es geschafft, gegen drei großartige Nationalmannschaften mitzuhalten", sagte der Brasilianer nach dem 0:1 (0:1) gegen Spanien im letzten Gruppenspiel in Düsseldorf. Der Außenseiter bot am Montagabend gegen die B-Elf des Titelfavoriten eine kämpferisch extrem starke Leistung, hatte durchaus Chancen auf den Ausgleich und wurde nach dem Schlusspfiff minutenlang von seinen Fans gefeiert.

"Wir haben alles auf dem Platz gelassen, ich bedaure überhaupt nichts. Ich muss meinen Spielern gratulieren, das Land ist wirklich stolz", sagte Sylvinho. Für Albanien war es die zweite EM-Teilnahme nach 2016, in der schweren Vorrundengruppe mit Spanien, Italien und Kroatien sammelte das Team aus drei Partien einen Punkt und schied als Letzter aus. "Ich möchte allen Fans danken. Hier überall das albanische Trikot zu sehen, ist Gold wert", sagte der Coach. Albanien sei eine "fanatische, stolze Fußball-Nation", schwärmte er.

Das nächste große Ziel des kleinen Landes ist die erstmalige Qualifikation für eine Weltmeisterschaft 2026. "Das Ziel des albanischen Verbandes ist es, genau das zu schaffen: Bei großen Turnieren dabei zu sein", sagte der 50 Jahre alte Coach. "Die Zeit ist reif. Ich weiß nicht, ob wir es schaffen, aber das ist ganz klar unser Ziel." Viele Spieler in seinem EM-Aufgebot seien jung, er hoffe daher, dass sie noch lange fürs Nationalteam spielen könnten. (dpa)

+++

Mit Material von SID, AFP und DPA.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.

Teaserbild: © IMAGO/Ritzau Scanpix