Die Kölner SPD wird am kommenden Freitag ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl im kommenden Herbst öffentlich präsentieren.
Das hat die Partei am Montag mitgeteilt, aber keinen Namen genannt. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" soll es sich um den Vorsitzenden des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Torsten Burmester, handeln. "Es wird keine Überraschungen geben", ist zu hören.
Diese Zeitung hatte am 18. Oktober berichtet, dass der 61-jährige Burmester der Favorit ist. Die Partei bestätigte das damals und heute nicht. Die Findungskommission soll mit mehr als einem Dutzend Kandidaten gesprochen haben.
Präsentation in der "Wohngemeinschaft"
Burmester (61) ist gebürtiger Kölner und war von 2002 bis 2005 persönlicher Referent von Bundeskanzler
Die Partei hat die Presse in die Kölner "Wohngemeinschaft" eingeladen, die Bar mit Hostel und Seminarräumen befindet sich nahe des Rudolfplatzes. Dort hatte das Mehrheitsbündnis im Stadtrat aus Grünen, CDU und Volt voriges Jahr auch seine Halbzeitbilanz präsentiert.
Diemert will nicht OB werden
Wie berichtet, hatte die SPD mit den Grünen darüber gesprochen, die parteilose Kämmerin Dörte Diemert als Kandidatin aufzustellen, doch die SPD lehnte das ab. Später verkündete Diemert, für eine Kandidatur nicht zur Verfügung zu stehen.
Henriette Reker (parteilos), seit 2015 OB, tritt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr an. Ihre Unterstützer, Grüne und CDU, stellen 2025 eigene Kandidaten zur Wahl. Die CDU wählt am 30. November ihren Kandidaten, die Grünen wollen ihre Kandidatin oder Kandidatin bis Jahresende vorstellen.
Bei den Grünen gilt Vize-Landtagspräsidentin Berivan Aymaz als Favoritin, bei der CDU haben bisher Parteichef Karl Mandl und Parteimitglied Hendrik Biergans ihre Kandidatur zur Wahl am 30. November angekündigt. Wenn Grüne, CDU und SPD ihre Kandidaten präsentiert haben, will Reker entscheiden, ob sie sich zur Wahl stellt. Geplant habe sie es nicht, sagte sie vorige Woche. © Kölner Stadt-Anzeiger
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