- Russland hat in der Nacht mit einem breit angelegten Angriff auf die benachbarte Ukraine begonnen.
- Zahlreiche europäische Länder, die USA und Japan verurteilen die völkerrechtswidrige Invasion und versprechen Kiew Unterstützung.
Der Westen steht an der Seite der Ukraine – und verurteilt den in der Nacht begonnenen massiven Angriff Russlands auf das Nachbarland scharf. Das ist das Signal, das international einhellig zu vernehmen ist.
"Der russische Angriff auf die Ukraine ist ein eklatanter Bruch des Völkerrechts. Er ist durch nichts zu rechtfertigen. Deutschland verurteilt diesen rücksichtslosen Akt von
Die Solidarität Deutschlands gelte der Ukraine und ihren Menschen. "Russland muss diese Militäraktion sofort einstellen", forderte
"Unsere ganze Solidarität gilt der Ukraine"
Außenministerin
Bundeswirtschaftsminister
US-Präsident
Boris Johnson zeigt sich entsetzt über Angriff
Der britische Premierminister
"Mit diesem unprovozierten Angriff auf die Ukraine hat Präsident Putin sich für einen Weg des Blutvergießens und der Zerstörung entschieden", fügte Johnson hinzu. "Das Vereinigte Königreich und unsere Verbündeten werden entschlossen reagieren", betonte Johnson.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte ein sofortiges Ende des russischen Angriffskrieges. "Frankreich verurteilt die Entscheidung Russlands, Krieg gegen die Ukraine zu führen, aufs Schärfste", schrieb Macron auf Twitter. Frankreich sei mit der Ukraine solidarisch und an deren Seite. Gemeinsam mit seinen Partnern und Verbündeten handle Frankreich, um ein Ende des Kriegs zu erreichen.
Italiens Regierungschef Mario Draghi nannte den russischen Angriff "ungerechtfertigt und unentschuldbar". Italien stehe den Institutionen und dem Volk der Ukraine in diesem dramatischen Moment nahe. "Wir arbeiten mit den europäischen Verbündeten und der Nato daran, unverzüglich in Einheit und mit Entschlossenheit zu antworten", sagte der 74-Jährige laut einer Mitteilung. Auch Italiens Außenminister Luigi Di Maio verurteilte den russischen Angriff am Donnerstagmorgen scharf. Er sei eine Verletzung des internationalen Rechts.
Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki sprach sich für eine rasche und entschlossene Antwort aus. "Wir müssen sofort auf die verbrecherische Aggression Russlands gegen die Ukraine reagieren", schrieb er auf Twitter. "Europa und die freie Welt müssen Putin stoppen", ergänzte er. Die EU müsse die schärfsten möglichen Sanktionen beschließen. "Unsere Unterstützung für die Ukraine muss echt sein", fügte er hinzu.
EU-Ratschef Michel sichert Ukraine Solidarität zu
EU-Ratspräsident Charles Michel versicherte Selenskyj in einem Gespräch die "stärkste Solidarität" der Europäischen Union. Er habe zudem Russlands ungerechtfertigte, großangelegte militärische Aggression gegen die Ukraine verurteilt, schrieb Michel am Donnerstagmorgen auf Twitter.
Die EU und die Gruppe der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) würden sich noch am Donnerstag auf weitere Schritte gegen Russlands "illegale Handlungen" und zur Unterstützung der Ukraine verständigen. Zugleich rief Michel den russischen Präsidenten Wladimir Putin dazu auf, "diesen Krieg sofort zu beenden".
Die Spitze der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) verurteilte ebenso die russische Militäroperation. "Dieser Angriff auf die Ukraine gefährdet das Leben von Millionen Menschen. Er stellt einen schwerwiegenden Verstoß gegen das Völkerrecht und gegen Russlands Verpflichtungen dar", sagten OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid und der derzeitige OSZE-Vorsitzende, Polens Außenminister Zbigniew Rau. "Wir fordern die sofortige Einstellung aller militärischer Aktivitäten."
Die OSZE in Wien ist das einzige regionale Sicherheitsforum, in dem Russland und westliche Länder als gleichberechtigte Staaten an einem Tisch sitzen. Mehrere außerordentliche OSZE-Treffen in den vergangenen Tagen konnten jedoch nicht zur Deeskalation der Lage beitragen. Hunderte unbewaffnete OSZE-Beobachter überwachen die Lage in der Ostukraine.
China ruft alle Parteien zu Zurückhaltung auf
"Der russische Angriff erschüttert das Fundament der internationalen Ordnung, dass keine einseitige Änderung des Status quo mit Gewalt toleriert werden sollte", sagte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida am Mittwoch. "Wir verurteilen Russland aufs Schärfste". Japan werde im Umgang mit dieser Krise eng mit seiner Schutzmacht USA und anderen Staaten zusammenarbeiten. Japan hatte sich zuvor den Sanktionen gegen Russland angeschlossen.
China rief hingegen alle Parteien zur Zurückhaltung auf. "China beobachtet die aktuelle Situation sehr genau", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking am Donnerstag bei einer planmäßigen Pressekonferenz. "Wir rufen alle Parteien auf, Zurückhaltung zu üben und zu verhindern, dass die Situation außer Kontrolle gerät", fügte sie hinzu.(dpa/mf)
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