Boris Johnson
Boris Johnson ‐ Steckbrief
Name | Boris Johnson |
Bürgerlicher Name | Alexander Boris de Pfeffel Johnson |
Beruf | Ex-Premierminister des Vereinigten Königreichs, Publizist |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | New York City |
Staatsangehörigkeit | Vereinigtes Königreich |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | blau |
Links | Website von Boris Johnson
Twitter-Account von Boris Johnson |
Boris Johnson ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Boris Johnson war vom 24. Juli 2019 bis zum 6. September 2022 Premierminister des Vereinigten Königreichs. Zuvor war er britischer Außenminister und Bürgermeister von London.
Alexander Boris de Pfeffel Johnson wurde am 19. Juni 1964 in New York City geboren. Neben der britischen hat er deswegen auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft, die er 2016 jedoch ablegte. Er hat türkische und deutsche Wurzeln. Durch das Königshaus Württemberg ist er um einige Ecken sogar mit Queen Elizabeth II. und dessen Sohn, König Charles III., verwandt.
Johnson besuchte in seiner Schulzeit verschiedene elitäre Schulen. Danach unterrichtete er vor seinem Studium während eines "Gap Years" in Australien an einem Elite-Internat in Victoria. Er studierte klassische Altertumswissenschaft an der Oxford Universität und schloss sein Studium 1987 mit dem Master of Arts ab.
Schon während seines Studiums begann er ein Praktikum bei der renommierten Tageszeitung "The Times". Er wurde jedoch entlassen, weil er angeblich ein Zitat seines Patenonkels Colin Lucas (späterer Vizepräsident der Oxford Universität) fälschte. 1987 bekam er eine Stelle beim "Daily Telegraph" und schrieb nachfolgend oft die Leitartikel der Zeitung. Später berichtete er für den "Daily Telegraph" als Korrespondent aus Brüssel. Von 1999 bis 2005 war Boris Johnson der Herausgeber des konservativen Nachrichtenmagazins "The Spectator".
Johnson war von 2008 bis 2016 der Bürgermeister von London. Er führte unter anderem die Oyster-Card ein, eine Zeitkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Außerdem setzte er ein Alkoholverbot im öffentlichen Verkehr durch. Er baute auch die Fahrrad-Infrastruktur aus. Damit revolutionierte er den Londoner Nahverkehr.
Von 2016 bis 2018 war Boris Johnson britischer Außenminister. Theresa May berief ihn in ihr erstes Kabinett. Die Ernennung rief gemischte Stimmen hervor. Immer wieder geriet er wegen seines ungeschickten und leichtfertigen Verhaltens in die Kritik. Im Juli 2018 trat er von seinem Amt zurück.
Im Brexit-Wahlkampf nahm Johnson von Anfang an eine führende Rolle ein. Zunächst wollte er den Brexit nicht, sprach im Februar 2016 dann aber seine Unterstützung aus. Nachdem Barack Obama dem Vereinigten Königreich geraten hatte, den Brexit nicht durchzuziehen, schrieb Johnson einen Artikel für die Boulevardzeitung "The Sun". In dem Beitrag warf er Obama vor, wegen seiner teilweise kenianischen Abstammung etwas gegen Großbritannien zu haben. Immer wieder wird Johnson für seine drastischen Äußerungen kritisiert.
Theresa May gab nach einigen Abstimmungsniederlagen im Juni 2019 ihren Rücktritt bekannt. Johnson setzte sich als Kandidat gegen Außenminister Jeremy Hunt durch und wurde am 24. Juli 2019 zum Premierminister ernannt.
Der EU-Austritt des Vereinigten Königreichs folgte am 31. Januar 2020. Am 24. Dezember 2020 schlossen die EU und Großbritannien ein Handelsabkommen, das die Risiken eines No-Deal-Brexits abwandte.
2020 erkrankte Boris Johnson schwer an COVID-19, im April wurde er auf eine Intensivstation in London verlegt. Eine Woche später ließ er mitteilen, dass er den Krankenhausmitarbeitenden sein Leben verdanke. Ende des Monats nahm er die Regierungsgeschäfte wieder auf. Für seine willkürlichen Kurswechsel in der Corona-Politik erhielt er viel Kritik aus Großbritannien und dem Ausland. Mit der "Partygate"-Affäre erregte Johnson im Juni 2022 erneut öffentliches Ärgernis. Dabei wurde bekannt, dass Johnson während der Corona-Pandemie und der dazu geltenden Regelungen zahlreiche private Gartenpartys auf seinem Grundstück der Downing Street feierte.
Anfang Juli 2022 trat Johnson nach einem Misstrauensvotum von seinem Posten als Tory-Parteichef zurück. Bis ein Nachfolger als Premierminister gefunden wurde, blieb Johnson allerdings weiterhin im Amt. Von den Medien und auch von Parteikollegen wurde er dafür kritisiert und zum sofortigen Rücktritt aufgefordert.
Am 29. Mai 2021 heiratete Boris Johnson in einer intimen Zeremonie mit gerade einmal 30 Gästen seine Verlobte Carrie Symonds. Das Paar hat seit 2020 den gemeinsamen Sohn Wilfred Lawrie Nicholas Johnson. Tochter Romy wurde im Dezember 2021 geboren. Frank Alfred Odysseus Johnson folgte am 5. Juli 2023. Für Johnson ist es bereits die dritte Ehe, zuvor war er schon mit Marina Wheeler und Allegra Mostyn-Owen verheiratet. Aus seinen früheren Beziehungen hat Johnson außerdem fünf weitere Kinder, zwei Söhne und drei Töchter.