Seit den frühen Morgenstunden am Mittwoch (23. Oktober) hat es zahlreiche Durchsuchungen in ganz NRW gegeben, darunter auch in Radevormwald im Oberbergischen Kreis.

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Wie die Zollfahndung Essen mitteilt, hoben die Ermittler im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal eine illegale Zigarettenproduktion aus Radevormwald, Brandenburg, Essen, Haan, Velbert und Wuppertal aus. Die Kräfte der Zollfahndung durchsuchten dazu insgesamt zehn Objekte in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, 19 Personen wurden vorläufig festgenommen.

Zoll Essen: "Verdacht der bandenmäßigen Steuerhinterziehung"

Laut Mitteilung ermittelt die Zollfahndung Essen, die ihren Dienstsitz in Köln hat, bereits seit April 2024, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Wuppertal, gegen eine osteuropäische Tätergruppierung. Gegen sie besteht der "Verdacht der bandenmäßigen Steuerhinterziehung in großem Ausmaß durch den Betrieb einer illegalen Herstellungsanlage für unversteuerte gefälschte Zigaretten und der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei durch deren gewinnbringenden Absatz auf dem deutschen und europäischen Schwarzmarkt", heißt es in der Mitteilung.

"Die Gruppe um einen 38-jährigen Moldauer steht im Verdacht, seit mindestens Juli 2024 eine illegale Herstellungsanlage in Radevormwald zu betreiben", teilt die Zollfahndung weiter mit.

Auf Nachfrage am Vormittag wurde die illegale Herstellungsanlage in Radevormwald bestätigt, eine weitere Anlage wurde in Velbert gefunden. Darüber hinaus stellten die Ermittler in Brandenburg 80 Paletten illegal hergestellter Zigaretten sicher.

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Bei dem Einsatz am Mittwoch wurden die Zollfahnder aus Essen auch von Kräften der Hauptzollämter Düsseldorf, Duisburg, Dortmund, Krefeld, Köln und Potsdam sowie des Zollfahndungsamtes Berlin-Brandenburg und durch Spezialkräfte der Bundespolizei und des Zollkriminalamtes unterstützt. Die Ermittlungen laufen.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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