Viel Lob für die tolle Organisation, eine positive Zuschauerresonanz, große Anerkennung aus berufenem Mund – und sportlich mit 4:4 Punkten (2 Siege/2 Niederlagen) eine ausgeglichene Bilanz.

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Das ist die Bilanz der Wheelers, der TT-Rollstuhlgruppe des TTC Wiehl, die vom Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) mit der Ausrichtung des ersten Spieltags in der Rollstuhl-TT-Bundesliga mit acht Teams beauftragt worden war.

Wiehler etablierten Rollstuhl-Tischtennis in Oberberg

Und diese Herausforderung meisterte der TTC Wiehl um den Vorsitzenden Michael Becher und sein großes Helferteam mit Bravour, wie Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS), in seinem Grußwort feststellte. Der Bergneustädter Beucher freute sich auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kreissportausschusses, dass der TTC Wiehl seit einem Jahr mit seiner Rollstuhl-Mannschaft einen weiteren Bundesligisten im Oberbergischen Kreis stellt. Dabei würdigte Beucher vor allem das Engagement von Charly Weber, der die "Wheelers" gegründet und den TT-Rollstuhlsport in Oberberg etabliert habe.

Zuvor hatte Vize-Bürgermeisterin Barbara Degener die Grüße der Stadt Wiehl überbracht. Michael Becher dankte der Stadt Wiehl für ihre logistische Unterstützung beim "Umzug" in die Sporthalle am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (DBG), die für Rollstuhlfahrer ideale Bedingungen biete. Geboten wurde den zahlreichen Zuschauern anschließend Tischtennis-Rollstuhlsport auf allerhöchstem Niveau.

Die Garantie dafür gaben mehrere Weltklassespieler, vor allem aber das Trio des deutschen Meisters Borussia Düsseldorf, der mit allen drei Medaillengewinnern der Paralympics von Paris (Sandra Mikolaschek/Gold, Thomas Schmidberger/Silber im Einzel und Doppel und Valentin Baus/Silber mit Doppel) in der Sporthalle des DBG antrat und mit drei Auftaktsiegen auch seine erneuten Titelambitionen in dieser Saison unterstrich. Die Favoritenrolle des Trios aus Düsseldorf musste auch Gastgeber TTC Wiehl erkennen, der dem Borussia-Trio aber harten Widerstand bot.

Die Wiehler gingen durch einen Sieg des Schweden David Olsson gegen Valentin Baus sogar 1:0 in Führung. Aber am Ende der spannenden Begegnung zogen sie mit 1:4 den Kürzeren, wobei Olssons schwedischer Landsmann Isak Nyholm gegen den Silbermedaillengewinner von Paris, David Daus, bei seiner 2:3-Niederlage nach einer 2:1-Satzführung nur knapp eine Resultatverbesserung für die Gastgeber verpasste.

Wiehler Mannschaftsführer zufrieden mit der Bilanz des Spieltags

Insgesamt aber war Wiehls Rollstuhl-Macher Charly Weber, der selbst beim ungefährdeten 5:0-Sieg der "Wheelers" gegen die BSG Duisburg an der Seite von Isak Nyholm im Doppel zum Einsatz kam, mit der sportlichen Ausbeute von zwei Siegen und zwei Niederlagen zufrieden. Allerdings, die knappe 2:3-Niederlage gegen den Lokalrivalen TuS Winterscheid hätte auch umgekehrt ausgehen können. In dieser Partie auf Augenhöhe führten die Wiehler nach dem Doppel mit 2:1 und nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich des britischen Meisters Jack Hunter-Spivey, der von den Siegkreislern erst kurz vor dem Saisonstart verpflichtet worden war, gegen David Olsson, hatte Isak Nyholm nach einer 2:1-Satzführung im Entscheidungssatz gegen Filip Nachazel einen Matchball, bevor er mit 11:13 seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren musste.

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In den Begegnungen gegen die BSG Duisburg und die RSG Koblenz, die ohne ihren norwegischen Paralympics-Sieger Tommy Urhaug antrat, hatten die Wiehler bei ihren jeweilen 5:0-Siegen wenig Gegenwehr. So belegen die "Wheelers" nach dem ersten Spieltag mit 4:4 Punkten (punktgleich mit dem RSV Bayreuth) hinter dem verlustfreien Duo Düsseldorf/TT Frickenhausen (je 6:0) und den ebenfalls punktgleichen RSC Frankfurt und TuS Winterscheid (je 4:2) den fünften Tabellenplatz unter den acht Bundesligisten, wodurch sie schon mal vier Punkte Abstand zu den beiden Abstiegsplätzen aufweisen, die derzeit RSG Koblenz und BSG Duisburg (je 0:8) einnehmen.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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