Am Samstag um 20.30 Uhr empfängt der 1. FC Köln den SV Darmstadt 98 in der Zweiten Fußball-Bundesliga im Rhein-Energie-Stadion.

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Im "Einwurf" sprach Matthias Breuer mit dem Pulheimer Björn Effertz (38), der als Trainer des SV Lövenich/Widdersdorf die Kreisliga A ungeschlagen anführt und vor wenigen Wochen eine Fußball-App veröffentlichte. Zusammen schauten die Gesprächspartner, welche Aussagen über den 1. FC Köln und den Aufstiegskampf durch die "impence Player App" von Effertz getroffen werden können.

Herr Effertz, vor kurzem haben Sie die "impence Player App" auf den Markt gebracht. Sind Sie zufrieden mit dem bisherigen Interesse an Ihrer Fußball-App?

Unsere ersten Wochen nach der Veröffentlichung vergleiche ich gern mit einer Testspielphase. Wir sind zufrieden mit den derzeitigen Downloadzahlen, weil wir anhand von Referenzpunkten sehen, dass das schon ein ordentlicher Start war. Wir wünschen uns natürlich mehr, weil definitiv noch ein bisschen mehr kommen muss. Aber wir nehmen gerade ganz viele Erkenntnisgewinne mit und merken, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Das sieht man unter anderem an der Kooperation mit Fortuna Köln, für die wir mithilfe unserer App zukünftig den Spieler des Spiels und des Monats küren werden.

Sie konnten über die App auch aufzeigen, dass der Torwartwechsel beim 1. FC Köln und die Umstellung der Abwehr einige FC-Spieler nachweislich verbessert hat. Können Sie eine These aufstellen, warum der FC aus den vergangenen fünf Spielen nur zwei Siege einfahren konnte?

Solche Thesen lassen sich nicht nur anhand der App aufstellen. Wir können aber zum Beispiel sehen, dass der FC in seiner erfolgreichen Zeit extrem abhängig davon war, wie Linton Maina und zum Teil auch Damion Downs performen. Aktuell geht ihre Performance minimal zurück, was FC-Fans daran merken, dass die Geißböcke weniger Tore schießen. Die impence Player App erkennt zwar jetzt nicht, ob das vielleicht auch an einer defensiveren Spielweise liegt, aber wir erkennen auf jeden Fall, dass es dem FC ohne die beiden an Durchschlagskraft in der Offensive fehlt.

Welche Aussagen können für den Aufstiegskampf in der Zweiten Liga getroffen werden? Die App erkennt den Tabellenachten, den 1. FC Nürnberg, hinter dem HSV und vor den Kölnern als eines der formstarken Teams der letzten fünf Spieltage.

Das bedeutet eigentlich nur, wenn der 1. FC Köln jetzt gegen Nürnberg spielen würden, dass die Nürnberger einflussreichere Spieler auf dem Platz haben und für sie aktuell jeder Gegner schlagbar ist. Das kann ein erster Hinweis darauf sein, dass die Nürnberger auch noch als Tabellenachter womöglich die Aufstiegsplätze angreifen werden.

Was könnten die FC-Fans über die App zu Darmstadt in Erfahrung bringen?

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Die Fans können unter anderem erfahren, dass die wichtigsten Spieler der Darmstädter Merveille Papela, Isac Lidberg und Killian Corredor sind. Gerade letzteren erkennen wir als absoluten Dreh- und Angelpunkt für das Spiel der Darmstädter. Durch die App ist zudem erkennbar, dass Mittelfeldspieler Papela sich im Laufe der Saison vom Auswechsel- zum Stammspieler entwickelt hat, in der Rückrunde konstant performt und bereits an 15 Toren beteiligt war. Das wird keine leichte Partie für die Geißböcke.

Was ist Ihr Tipp?

Darmstadt ist letztendlich schon die schwächere Mannschaft und der FC aktuell minimalistisch unterwegs. Der sichere Tipp ist ein 1:0-Heimsieg für die Kölner.  © Kölner Stadt-Anzeiger