Schon vor der Abtei Brauweiler war an diesem Abend (13. März) einiges los. Eltern, die sich in einer Bürgerinitiative zusammen organisiert haben, setzten sich mit Schildern für den Erhalt des Spielplatzes an der Alfred-Brehm-Straße ein.
Dieser müsste eventuell Platz machen für das neue Feuerwehrgerätehaus des Löschzugs Brauweiler. In einer Aktion mit 900 gesammelten Unterschriften wurde sich bereits vorher gegen den Neubau an der Kaiser-Otto-Straße stark gemacht. Auch bei der Bürgerinformationsveranstaltung gab es immer wieder Applaus für Personen, die sich gegen den Standort ausgesprochen haben.
Pulheim: Machbarkeitsstudie für das neue Feuerwehrgerätehaus
Eine Machbarkeitsstudie erarbeitet gerade die beste Option für das neue Feuerwehrgerätehaus. Laut Gutachter wäre der aktuelle Standort an der Kaiser-Otto-Straße am besten geeignet, es gäbe allerdings auch eine passende Alternative. Laut Bürgermeister Frank Keppeler sei bei der Entscheidung viel zu berücksichtigen und es müsse weiterhin öffentlich darüber diskutiert werden.
Der mit Abstand ausführlichste Punkt des Abends behandelte die Geflüchtetenunterkünfte in der Donatusstraße und Bernhardstraße. Sorge bereitet den Anwohnern dabei vor allem die Entwässerung, weil durch die Bauarbeiten weitere Flächen versiegelt werden und der vorhandene Regenwasserkanal bereits am Limit ist. Abhilfe dafür soll nun eine neu geplante Versickerungsgrube schaffen.
Anwohner machen sich Sorgen wegen Versiegelung
Das Gelände soll dann so gebaut werden, dass diese das gesamte Regenwasser der Geflüchtetenunterkunft aufnehmen könne. Die Ronne und der Regenwasserkanal sollen nicht weiter belastet werden. "Das stellt eine Verbesserung der jetzigen Situation dar", sagt der Technische Dezernent Olaf Kleine-Erwig. Er sagt, dass auch die Ronne ausgelastet sei, jedoch noch keine genauen Zahlen vorliegen würden. Berechnungen dazu wurden jedoch in Auftrag gegeben. Ergebnisse soll es noch in diesem Jahr geben.
Aus den Fragen der anwesenden Bürgerinnen und Bürger wurde jedoch deutlich, dass diesen Maßnahmen noch nicht ganz vertraut wird und sie sich weiter Sorgen wegen der zusätzlichen Versiegelung machen.
Neue Stelle für Lärm-Beschwerde der Anwohner
Auch auf die Lärmbelästigung für Anwohner der Baustelle wurde eingegangen. So soll es teils nachts noch zu arbeiten gekommen sein. Laut Informationen der Stadt soll die Lärmschutzverordnung durchgehend eingehalten worden sein. Ausnahmegenehmigungen für späte Arbeiten gab es nicht. Um jedoch auf ähnliche Fälle in Zukunft schneller reagieren zu können hat die Stadt eine neue Stabstelle eingerichtet, die sich zukünftig mit den Lärm-Beschwerden der Anwohner befassen soll.

Keine neuen Informationen gab es zur Parkplatzsituation im Ortskern. Etwa 50 Parkplätze des Rewe möchte die Stadt auch öffentlich zugänglich machen. Das scheitert aktuell noch an eigentumsrechtlichen Problemen. Der Rewe-Markt stehe der Idee zwar offen gegenüber, jedoch gehören die Parkplätze einer Eigentümergemeinschaft, mit der man sich aktuell noch im Austausch befinde. © Kölner Stadt-Anzeiger