Wiesbaden - Das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) hat mehrere Gebäude im Rhein-Main-Gebiet durchsucht und sechs Menschen wegen des Verdachts auf Drogenschmuggel und Geldwäsche festgenommen.
Die sechs Menschen stehen im Verdacht, Drogen aus Thailand und der Dominikanischen Republik nach Deutschland geschmuggelt zu haben, teilten das HLKA, die Staatsanwaltschaft Wiesbaden und das Zollfahndungsamt Frankfurt gemeinsam mit.
Die Behörden ermittelten nach eigenen Angaben bereits seit Monaten gegen die Gruppe. So seien am Frankfurter Flughafen seit Dezember 2024 insgesamt vier Paketsendungen festgestellt worden, die als Fracht und ohne Begleitperson nach Deutschland gesendet wurden. Dabei seien drei der Paketsendungen mit insgesamt etwa 1,2 Tonnen Marihuana beschlagnahmt worden. In einer weiteren Paketsendung soll sich 200 Kilogramm Kokain befunden haben.
Vier Verdächtige kommen in Untersuchungshaft
Zudem durchsuchten Ermittler laut Behörden am Freitag zwölf Wohnungen und Geschäftsräume in Frankfurt, Wiesbaden sowie im Landkreis Groß-Gerau und im Main-Kinzig-Kreis. Dabei stellten sie den Angaben nach 44.000 Euro Bargeld, hochwertigen Schmuck, teure Uhren und Designertaschen und eine geringe Menge Rauschgift sicher. Auch zahlreiche Handys, Datenträger und Geschäftsunterlagen wurden beschlagnahmt.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um zwei Frauen und vier Männer im Alter zwischen 26 bis 32 Jahren, erklärten die Behörden. Gegen vier der Verdächtigen, zwei Frauen und zwei Männer, liegen demnach Haftbefehle vor. Sie sollten noch am Freitag der Justiz in Wiesbaden vorgeführt werden. Zudem wurde ein Vermögen von mehr als einer halben Million Euro eingefroren. © Deutsche Presse-Agentur