Stuttgart - Dem Aufruf der Gewerkschaft Verdi zu einem Warnstreik in der Geld- und Werttransportbranche in Baden-Württemberg sind nach ersten Erkenntnissen etwa 150 bis 200 Beschäftigte gefolgt.
Das teilte ein Sprecher am Montagmorgen mit. Wegen des Ausstandes könne es zu Beeinträchtigungen in der Bargeldversorgung von Bankautomaten und Dienstleistern kommen, hieß es vorab laut Mitteilung der Gewerkschaft. Genauere Angaben zu den konkreten Auswirkungen konnte der Sprecher auf Anfrage zunächst nicht machen.
Sparkassen: Gut auf Warnstreik vorbereitet
Eine Sprecherin des Sparkassenverbands Baden-Württemberg teilte auf Anfrage am Montagmittag mit, die Sparkassen hätten sich gut vorbereitet, um die Bargeldversorgung sicherzustellen. Bei vergangenen Warnstreiks habe sich gezeigt, dass das gut geklappt hätte. Die Sparkassen arbeiteten außerdem mit mehreren Dienstleistern. Zu konkreten Auswirkungen an den Bankautomaten konnte die Sprecherin keine Angaben machen.
Prosegur, eines der betroffenen Unternehmen, teilte auf seiner Webseite mit, mit erheblichen Störungen in den eigenen Betrieben zu rechnen. Zu den genauen Auswirkungen auf die Verbraucherinnen und Verbraucher, etwa am Bankautomaten, konnte ein Sprecher auf Anfrage jedoch keine Angaben machen.
Das Unternehmen Ziemann hatte sich nach eigenen Angaben auf den Warnstreik eingerichtet. Insofern sei die Geldversorgung der Banken und des Handels gering beeinträchtigt gewesen, sagte Geschäftsführer Heinz Spiegelmacher. Von 27 Betriebsstätten hätten sich in zwölf höchstens 900 Mitarbeiter an dem Ausstand beteiligt. Laut Spiegelmacher beschäftigt das Unternehmen insgesamt 3500 Mitarbeiter.
Tarifverhandlungen für bundesweit rund 10.000 Beschäftigte
Betroffen von dem Ausstand seien laut Verdi Standorte in Stuttgart, Mannheim, Ulm, Filderstadt (Kreis Esslingen) sowie Ettlingen und Stutensee bei Karlsruhe gewesen.
Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für bundesweit rund 10.000 Beschäftigte der Geld- und Werttransportbranche. Am 14. November steht der nächste Verhandlungstermin an. © Deutsche Presse-Agentur
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