• 17:55 Uhr: ➤ Löw gibt Update: Müller-Einsatz in der Startelf "wird schwierig"
  • 17:00 Uhr: Amnesty International will vor EM-Spiel Regenbogenfahnen verteilen
  • 14:57 Uhr: Regenbogen-Diskussion spitzt sich zu: Münchner Bürgermeister hat Ass im Ärmel
  • 14:36 Uhr: Ungarn begrüßt UEFA-Entscheid zu EM-Arena ohne Regenbogenfarben
  • 05:20 Uhr: Erstes deutsches Pflichtspiel gegen Ungarn seit "Wunder von Bern"

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➤ Löw gibt Update: Müller-Einsatz in der Startelf "wird schwierig"

Eine endgültige Entscheidung über den Einsatz von Thomas Müller im letzten EM-Gruppenspiel wird Joachim Löw erst am Spieltag treffen. Das erklärte der Bundestrainer am Dienstag der ARD-Sportschau.

"Dass Müller von Anfang an spielt, wird schwierig sein", sagte Löw kurz vor der Abreise der deutschen Nationalmannschaft nach München, wo am Mittwoch (21:00 Uhr/LIVE bei uns im Ticker) die Partie gegen Ungarn ansteht. Müller soll am Morgen des Spieltags nochmals einen Belastungstest absolvieren und möglichst an die Grenzen gehen, kündigte der DFB-Chefcoach bei Magenta TV an.

Der 31 Jahre alte Müller hatte sich beim 4:2-Sieg gegen Portugal in der Endphase eine Kapselverletzung am Knie zugezogen und konnte auch am Dienstag nicht am Abschlusstraining teilnehmen. Ganz abschreiben wollte Löw einen Einsatz des Bayern-Antreibers gegen Ungarn aber noch nich.

"Es ist irgendwie ungewiss im Moment. Ein Risiko wird man nicht eingehen. Aber es kann durchaus sein, dass er in der Lage ist, trotzdem dabei zu sein."

Bei den nach dem Portugal-Spiel ebenfalls angeschlagenen Mats Hummels und Ilkay Gündogan gibt es offenbar keine Probleme mehr. "Ich bin fit, habe aber ein bisschen Probleme, die ich da mit mir herumtrage. Für die Spiele wird es schon immer hinhauen", erklärte Hummels zu seiner Patellasehnen-Reizung. Wie Gündogan konnte der Dortmunder am Dienstag das Abschlusstraining bestreiten.

Deutschland braucht mindestens noch einen Punkt, um ins EM-Achtelfinale einzuziehen. "Wir haben es selbst in der Hand", sagte Löw und forderte von seinem Team "punkten, siegen und erfolgreich sein, wenn wir in dem Turnier eine Rolle spielen wollen".

Die weiteren EM-News des Tages:

Dänemark-Kapitän erinnert an Eriksen-Drama: "Können nur stolz sein"

17:32 Uhr: Dänemarks Kapitän Simon Kjaer hat am Tag nach dem Erreichen des EM-Achtelfinals noch einmal an die schwere Zeit direkt nach dem Zusammenbruch seines Freundes und Mitspielers Christian Eriksen erinnert. "Es war sehr hart, was wir durchgemacht haben. Ich wusste nicht, ob ich nach dem, was an diesem Abend passiert ist, sofort wieder Fußball spielen kann", sagte der 32-Jährige am Dienstag bei einer Pressekonferenz im dänischen EM-Quartier.

"Du kommst dann an einen Punkt, an dem du es versuchen willst. Aber du weißt nicht, ob du es auch schaffst", sagte Kjaer weiter. Dass die Dänen nach ihrem 4:1-Sieg gegen Russland trotzdem noch Platz zwei der Gruppe B erreicht hätten, "darauf können wir nur stolz sein". Die drei EM-Spiele in Kopenhagen "werden wir nie vergessen".

Auch Trainer Kasper Hjulmand erinnerte am Tag nach dem großen sportlichen Erfolg noch einmal an den 29 Jahre alten Eriksen, der während der ersten Partie gegen Finnland auf dem Spielfeld zusammengebrochen und wiederbelebt worden war. "Ich denke viel an Christian. Ich weiß, wie sehr er sich auf diesen Sommer gefreut hat", sagte der frühere Bundesliga-Coach von Mainz 05.

"Und ich weiß, wie viel es ihm bedeutet hätte, bei diesen Spielen dabei zu sein. Aber das Wichtigste ist: Er ist immer noch bei uns. Es war knapp."

Amnesty International will vor EM-Spiel Regenbogenfahnen verteilen

17:00 Uhr: Angesichts des UEFA-Verbots für eine Beleuchtung der Münchner EM-Arena in Regenbogenfarben will Amnesty International vor dem Stadion Fahnen in diesen Farben verteilen. Als Zeichen der Solidarität werde man am Rande des Europameisterschaftsspiels zwischen Deutschland und Ungarn am Mittwoch die Fahnen verteilen, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Menschenrechtsorganisation.

Die Aktion werde in Zusammenarbeit mit Christopher Street Day Deutschland gestartet und solle als Zeichen der Solidarität mit der ungarischen LGBTI-Community dienen. Die Abkürzung LGBTQI steht für Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans-, inter- und queere Menschen.

Die UEFA hatte zuvor entschieden, dass das Stadion in München beim Gruppenfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn nicht in Regenbogenfarben als Zeichen für Toleranz und Gleichstellung erstrahlen darf. Hintergrund des geplanten Protestes ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität in Ungarn einschränkt und in der vergangenen Woche vom ungarischen Parlament gebilligt wurde.

UEFA verzichtet auf Strafe für Manuel Neuers Kapitänsbinde

Der deutsche Torwart Manuel Neuer wird für das Tragen einer Regenbogen-Kapitänsbinde nicht bestraft. Laut dem DFB hat die UEFA die Überprüfung eingestellt. Neuer hatte die Binde bei den EM-Spiel der Nationalmannschaft getragen. (Teaserbild: Imago Images/Ulmer Pressebildagentur)

Bayern-Präsident Hainer: Hätten Arena in Regenbogenfarben begrüßt

15:59 Uhr: Der FC Bayern bedauert, dass das Münchner EM-Stadion nicht in Regenbogenfarben erleuchtet werden darf. "Wir hätten uns gefreut, wenn die Allianz Arena am Mittwoch in den Regenbogenfarben hätte strahlen können. Weltoffenheit und Toleranz sind grundsätzliche Werte, für die unsere Gesellschaft steht und für die der FC Bayern steht", sagte Herbert Hainer, Präsident des deutschen Fußball-Rekordmeisters, am Dienstag.

"Deshalb beleuchtet der FC Bayern seit einigen Jahren sein Stadion beispielsweise am Christopher Street Day in den Farben der Vielfalt", führte der 66-Jährige aus.

Die UEFA hatte zuvor entschieden, dass das EM-Stadion beim Gruppenfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn an diesem Mittwoch nicht in Regenbogenfarben als Zeichen für Toleranz und Gleichstellung erstrahlen darf. Die UEFA lehnte einen entsprechenden Antrag von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter ab.

Mehr dazu lesen Sie im Top-Eintrag: Regenbogen-Diskussion spitzt sich zu: München hat Ass im Ärmel

Hummels meldet sich fit für Ungarn-Spiel

15:27 Uhr: Mats Hummels kann trotz seiner jüngsten Probleme an der Patellasehne im letzten Gruppenspiel der Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft zum Einsatz kommen. "Bei mir persönlich ist es auch wieder gut, ich kann spielen", sagte der Verteidiger von Borussia Dortmund am Dienstagnachmittag bei Magenta TV.

Der 32-Jährige hatte nach dem 4:2 gegen Portugal am Samstag über Schmerzen geklagt und am Montag mit dem Training ausgesetzt.

"Ich werde diese Pausen immer mal wieder einlegen müssen, weil ich die Knieprobleme mit mir rumtrage. Das ist nichts, was mich aus den Spielen ganz raushält. Das erfordert nur ein bisschen mehr Regeneration", sagte Hummels. Wie İlkay Gündoğan, der Probleme an der Wade hatte, konnte er am Dienstag wieder am Abschlusstraining für die Partie am Mittwoch (21:00 Uhr/LIVE bei uns im Ticker) teilnehmen. Thomas Müller fehlte wegen seiner Kapselverletzung im Knie hingegen noch bei der Team-Übungseinheit in Herzogenaurach.

Hummels zeigte sich vor dem Duell gegen die Ungarn optimistisch. "Wir sind uns unserer Favoritenrolle bewusst. Wir wissen, dass ein guter Gegner wartet. Aber wir wissen auch, dass, wenn wir unser Niveau abrufen, wir die bessere Mannschaft sind", sagte Hummels. Zum Einzug ins Achtelfinale reicht der DFB-Elf ein Unentschieden. Mit einem Sieg könnte noch der erste Gruppenplatz geschafft werden.

Regenbogen-Diskussion spitzt sich zu: München hat Ass im Ärmel

14:47 Uhr: Angesichts des UEFA-Verbots für eine Beleuchtung der Münchner EM-Arena in Regenbogen-Farben wollen zumindest andere deutsche Stadionbetreiber Zeichen setzen. So sollen die Stadien in Frankfurt am Main, Köln, Berlin, Wolfsburg und Augsburg am Mittwoch während der EM-Partie der deutschen Mannschaft in München gegen Ungarn (21:00 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) bunt erstrahlen.

"Wenn München am Mittwoch nicht darf, dann müssen eben die anderen Stadien im Land Farbe bekennen. Auf jetzt, Kollegen in der Liga", twitterte Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann in der Nacht zum Dienstag. Der Klub-Boss kündigte an: "Der Deutsche Bank Park schaltet zum Spiel gegen Ungarn den Regenbogen an. Das Waldstadion bleibt bunt."

Ähnliches wird in Köln passieren. Das bestätigten am Dienstagmorgen der 1. FC Köln und die Kölner Sportstätten. Zuvor hatte der WDR berichtet.

Die Entscheidung sei "auf Initiative verschiedener Gruppen aus der Kölner Stadtgesellschaft" gefallen. "Wir begrüßen das sehr. Köln und der FC stehen für Vielfalt und Toleranz", sagte Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle: "Die Entwicklungen in Ungarn sind erschreckend – umso wichtiger ist es, ein Zeichen dagegen zu setzen."

Zuvor hatte sich der Münchner Stadtrat in einem fraktionsübergreifenden Antrag dafür ausgesprochen, die EM-Arena in Fröttmaning zum Gruppenspiel Deutschland gegen Ungarn am Mittwoch in Regenbogenfarben zu beleuchten. Die UEFA lehnte das aber ab. Stattdessen solle die Arena wie vorgesehen in den Farben der UEFA und der teilnehmenden Nationen leuchten.

"Ich finde es beschämend, dass die UEFA uns hier in München verbietet, ein Zeichen für Weltoffenheit, für Toleranz, für Respekt und für Solidarität zu den vielen Menschen der LGBT-Community abzugeben", kritisierte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am Dienstag in München die UEFA-Entscheidung.

Er empfinde es zudem als "sehr enttäuschend, dass der Deutsche Fußball-Bund sich nicht in der Lage sah oder sich nicht in der Lage sehen wollte, hier dieses Ergebnis zu beeinflussen". Den Gegenvorschlag, die Münchner Arena an einem anderen Tag entsprechend zu beleuchten, bezeichnete Reiter als "aus meiner Sicht lächerlich".

Reiter will aber nicht klein beigeben. Wenn die Münchner EM-Arena nicht Regenbogen-Farben erleuchten darf, soll es aber das Windrad auf der anderen Seite der Autobahn tun, berichtet die "Bild" am Dienstag und beruft sich auf Informationen aus Rathaus-Kreisen. Ein offizielles Statement der Stadt gab es bislang noch nicht.

Neben Köln und Frankfurt wird auch das Berliner Olympiastadion am Mittwoch bunt in Regenbogenfarben erstrahlen. "Wir machen da gerne mit, weil wir uns für Toleranz und Menschenrechte einsetzen", sagte Christoph Meyer, Sprecher der Olympiastadion GmbH, am Dienstag der "Berliner Zeitung".

Wolfsburg beteiligt sich ebenfalls an der Aktion. Das kündigte der VfL Wolfsburg am Dienstag via Twitter an. Und auch in Augsburg wird es ein Farbfest geben: "Wir nutzen unsere Stadionbeleuchtung immer wieder, um auf wichtige gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen", sagte Michael Ströll, Geschäftsführer des FC Augsburg, am Dienstag.

"Wenn die UEFA ein solch selbstverständliches und wichtiges Zeichen in München im Rahmen des EM-Spiels nicht zulässt, dann wollen wir dies gerne tun und freuen uns, unsere schöne Fassade in bunten Farben erleuchten zu lassen."

Hintergrund des Protestes ist ein Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt und das erst am Dienstag vom ungarischen Parlament gebilligt wurde. Das Gesetz gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban. Entsprechend laut war die Forderung nach einem klaren Zeichen bei der Fußball-EM in Deutschland geworden.

Ungarn begrüßt UEFA-Entscheid zu EM-Arena ohne Regenbogenfarben

14:36 Uhr: Ungarn hat die Entscheidung der UEFA begrüßt, die Beleuchtung des Münchener EM-Stadions in Regenbogenfarben nicht zuzulassen. Die Europäische Fußball-Union habe "die richtige Entscheidung getroffen", sagte Außenminister Peter Szijjarto am Dienstag am Rande eines EU-Ministertreffens in Luxemburg vor ungarischen Journalisten.

"Man hat entschieden, sich nicht für eine politischen Provokation gegenüber Ungarn einspannen zu lassen", fügte er hinzu.

Die UEFA hatte kurz zuvor einen entsprechenden Antrag des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter (SPD) abgelehnt. Die Münchener Arena hätte demnach beim Gruppenfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn am Mittwoch in Regenbogenfarben erstrahlen sollen. Die Farben stehen als Zeichen für Toleranz und Gleichstellung.

Die UEFA hatte dies abgelehnt und sich dabei auf ihre Statuten als "politisch und religiös neutrale Organisation" berufen. Die Anfrage der Münchener Stadtratsfraktionen sei in einem "politischen Kontext" erfolgt, der mit einer Botschaft einhergehe, die "auf eine Entscheidung des ungarischen Parlaments abzielt". Szijjarto sagte, die UEFA-Verantwortlichen hätten "ihren nüchternen Verstand bewahrt".

Das ungarische Parlament hatte am Dienstag vor einer Woche ein Gesetz gebilligt, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkt. Es gilt als besonderes Anliegen von Ministerpräsident Viktor Orban, dem Kritiker eine minderheitenfeindliche und homophobe Politik vorwerfen. Die Bundesregierung erklärte, in dem Gesetz eine Missachtung von europäischen Werten zu sehen.

Elefanten-Orakel prophezeit Unentschieden im Spiel Deutschland-Ungarn

13:47 Uhr: Elefantendame Yashoda hat sich entschieden: Das EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn wird unentschieden ausgehen. Die Leitkuh des Hamburger Tierparks Hagenbeck orakelte das Unentschieden, indem sie am Dienstag beide Flaggen der Teilnehmer der Fußball-Europameisterschaft aus einem Weidenkorb zog. Bei den ersten beiden EM-Spielen der deutschen Mannschaft lag die Dickhäuterin mit ihren Vorhersagen richtig.

"Wir sind mächtig stolz auf ihr gutes Gespür und würden uns freuen, wenn sie das Triple komplett machen würde", sagte Dirk Albrecht, Geschäftsführer des Tierparks, dazu. Am Mittwoch (21:00 Uhr auf ZDF/MagentaTV und LIVE bei uns im Ticker) tritt die deutsche Nationalmannschaft in München gegen Ungarn an.

Mit einem Unentschieden würde die deutsche Elf auf jeden Fall im Achtelfinale stehen. Ob als Zweiter oder Dritter hinge dann vom Ausgang der Partie zwischen Portugal und Frankreich ab. Mit einem Sieg könnte das Team sogar noch auf Platz eins springen.

Im Tierpark Hagenbeck ist im Moment das ganze Elefantenteam sichtlich im Fußball-Fieber. Auch Jungtier "Raj" nutzte am Dienstag die Gelegenheit, um vor Publikum sein Fußballtalent unter Beweis zu stellen. Der Youngster kickte seinem Pfleger die Bälle zu.

Griezmann mit Lobeshymnen auf Ronaldo: "Inspiration für alle"

13:32 Uhr: Frankreichs Antoine Griezmann hat vor der Neuauflage des EM-Finales von 2016 gegen Portugal von Superstar Cristiano Ronaldo geschwärmt. Er sei eine "Inspiration für alle", sagte der Stürmer des FC Barcelona nach dem 1:1 gegen Ungarn in Budapest. "Er ist außergewöhnlich, und es ist außergewöhnlich, was er mit 36 Jahren leistet." Portugal und Frankreich treffen am Mittwoch (21:00 Uhr/Magenta TV) in der Puskas Arena im Gruppenfinale aufeinander.

"Wir können uns glücklich schätzen, dass wir ihn spielen sehen", sagte Griezmann über Cristiano Ronaldo weiter. "Er ist ein Vorbild für alle jungen Spieler, aber auch für die älteren."

Englands Nationalspieler Chilwell und Mount mehrere Tage isoliert

12:56 Uhr: Die englischen Fußball-Nationalspieler Ben Chilwell und Mason Mount müssen bis einschließlich nächsten Montag vom Rest der Mannschaft isoliert werden.

Durch diese Entscheidung der Gesundheitsbehörde PHE verpassen die beiden Profis des FC Chelsea nicht nur das abschließende EM-Vorrundenspiel der Three Lions am Dienstagabend (21:00 Uhr/LIVE bei uns im Ticker) gegen Tschechien. Chilwell und Mount werden den bereits für die K.o.-Runde qualifizierten Engländern darüber hinaus auch im Achtelfinale fehlen.

Beide hatten bei der Europameisterschaft im Rahmen des 0:0 am vergangenen Freitag gegen Schottland engen Kontakt mit dem schottischen Spieler Billy Gilmour, der am Montag positiv auf Corona getestet wurde.

Gilmour, Chilwell und Mount spielen alle bei Champions-League-Sieger Chelsea und sollen sich nach dem Spiel länger in den Katakomben des Wembley-Stadions miteinander unterhalten haben. Wie die FA weiter mitteilte, sind die Corona-Tests aller 26 Spieler des Kaders am Montagnachmittag negativ gewesen.

Dennoch müssen Chilwell und Mount auf Anweisung der Gesundheitsbehörde nun für mehrere Tage isoliert werden. Sie sollen solange individuell trainieren.

Hummels und Gündogan wieder im DFB-Training - Müller macht Übungen

11:55 Uhr: Ohne Thomas Müller, aber wieder mit Mats Hummels und İlkay Gündoğan hat Joachim Löw das Abschlusstraining für das letzte EM-Gruppenspiel gegen Ungarn bestritten. Müller absolvierte am Dienstag wegen seiner Kapselverletzung im Knie zunächst Stabilisationsübungen im Pavillon des Adi-Dassler-Stadions in Herzogenaurach. Ein Einsatz des Bayern-Profis für die Partie am Mittwoch (21:00 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) ist somit unwahrscheinlicher geworden.

Löw dürfte bei Müller kein Risiko eingehen, zumal in Leon Goretzka ein wieder fitter Ersatz für die Position bereitstünde. Der DFB hatte zuvor mitgeteilt, dass die Ärzte die Blessur des 31-jährigen Müller täglich bewerten müssten.

Ein Ausfall sei noch nicht fix. Zum Trainingsgelände war Müller mit dem Fahrrad geradelt. Anschließend machte er mit getaptem Knie gemeinsam mit dem ebenfalls verletzten Lukas Klostermann und einem DFB-Physiotherapeuten eine Laufeinheit.

Hummels und Gündogan scheinen für einen Einsatz gegen Ungarn bereit. Der Dortmunder Innenverteidiger Hummels hatte nach dem 4:2 gegen Portugal erneut über Schmerzen an der Patellasehne geklagt. Gündogan hatte Probleme mit der Wade. Beide hatten wie Müller am Montag mit dem Training aussetzen müssen.

Bundestrainer Löw wird sich am Abend (19:45 Uhr) wie Hummels noch bei der offiziellen UEFA-Pressekonferenz zu der Partie gegen Ungarn äußern. Die DFB-Elf erreicht mit einem Remis sicher das Achtelfinale. Bei einem Sieg gegen Ungarn wäre sogar noch der erste Gruppenplatz vor Weltmeister Frankreich und Europameister Portugal möglich.

Spanier kontern "Schrecklich"-Kritik von van der Vaart: "Will Ruhm"

11:27 Uhr: Mit seiner deutlichen Kritik an der spanischen Fußball-Nationalmannschaft hat Rafael van der Vaart bei den betroffenen Iberern ziemliches Unverständnis ausgelöst. "Es hat mich gewundert, dass ein Mensch, der Fußball gelebt hat, so über eine Auswahl spricht. Da fehlt der Respekt", sagte Spaniens Marcos Llorente in einem Interview der Sportzeitung "Marca" am Dienstag.

Der 26 Jahre alte Offensivspieler vom spanischen Meister Atlético Madrid legte nach: "Als Kind haben mir meine Eltern beigebracht, Respekt vor anderen zu haben."

Van der Vaart, der in seiner zurückliegenden Karriere auch für Real Madrid und Betis Sevilla gespielt hatte, hatte beim niederländischen Sender "NOS"wenig positiv über die Mannschaft von Trainer Luis Enrique gesprochen. "Ich finde es schrecklich. Spanien, Jesus..." Da stecke eigentlich nichts drin. "Es ist ein bisschen herumspielen, aber es ist niemand da, der den entscheidenden Pass geben will oder kann. Einfach enttäuschend", hatte der 38-Jährige moniert.

Die Spanier stehen vor ihrem letzten Spiel in der Gruppe E auch gehörig unter Druck. Am Mittwoch (18:00 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) treten sie in Sevilla gegen die Slowakei an. In den beiden bisherigen Partien war der schwächelnde EM-Mitfavorit nicht über ein 0:0 gegen Schweden und ein 1:1 gegen Polen hinausgekommen.

"Van der Vaart will seinen Moment des Ruhms haben und den hat er bekommen", sagte Llorentes Mittelfeldkollege Koke dem spanischen Sender "Cope". In der Cuidad del Futbol in Las Rozas de Madrid, wo sich die Spanier zwischen den EM-Spielen aufhalten, hängt laut Koke demnach auch ein Foto, auf dem unter anderem van der Vaart ist. Es stammt vom Finale der WM 2010, als Andreas Iniesta die Spanier gegen die Niederlande zum Titeltriumph schoss.

Ungarns Legende Kiraly über Szalai: "Sehr wichtiger Spieler"

09:03 Uhr: Ungarns Rekord-Nationalspieler Gabor Kiraly hat vor dem abschließenden EM-Gruppenspiel gegen Deutschland die Bedeutung von Kapitän Adam Szalai für den Co-Gastgeber hervorgehoben.

"Adam ist ein sehr wichtiger Spieler mit viel Erfahrung aus der Bundesliga. Er hat aber auch viel international gespielt, weswegen er als Kapitän der Mannschaft sehr viel gibt. Für die jungen Spieler ist Adam ein wichtiger Ratgeber", sagte Kiraly der Deutschen Presse-Agentur vor dem Gruppenfinale am Mittwoch (21:00 Uhr/LIVE bei uns im Ticker) in München.

Szalai vom FSV Mainz 05 hatte beim 1:1 gegen Frankreich einen Schlag auf den Kopf bekommen, soll aber einsatzfähig sein. Kiraly, der früher für Hertha BSC und den TSV 1860 München spielte, löste bei der EM 2016 mit 40 Jahren und 74 Tagen Lothar Matthäus (39 Jahre und 91 Tage) als EM-Altersrekordspieler ab.

Erstes deutsches Pflichtspiel gegen Ungarn seit "Wunder von Bern"

05:20 Uhr: Ungarn. Dieser Gegner löst bei deutschen Fußball-Fans immer noch besondere Gefühle aus. Dabei gab es seit 67 Jahren gegen die Magyaren kein Pflichtspiel mehr. Das letzte Duell von bislang nur drei Partien unter Turnierbedingungen wird immer in den Geschichtsbüchern stehen - als "Wunder von Bern".

Am 4. Juli 1954 gelang Deutschland als großem Außenseiter durch die Tore von Max Morlock und zweimal Helmut Rahn der erste WM-Triumph. Fritz Walter konnte die Coupe Jules Rimet in die Höhe stemmen. Zwei Wochen zuvor hatte Deutschland das Gruppenspiel noch 3:8 verloren. Bei Olympia 1912 gab es ein 1:3 gegen Ungarn.

Alle anderen 31 Spiele der Nationalmannschaften vor dem Aufeinandertreffen zum Abschluss der EM-Gruppenphase am Mittwoch in München waren Freundschaftsspiele. Mit insgesamt 34 Partien liegt Ungarn in der Rangliste der häufigsten DFB-Gegner immerhin auf Platz sieben.

Auch das allererste Länderspiel in München fand gegen Ungarn statt. Am 17. Dezember 1911 gab es auf dem Platz des MTV München, dem Vorgänger des FC Bayern, ein 1:4.

Joachim Löw hat gegen Ungarn als Bundestrainer beide Spiele gewonnen. Vor der WM 2010 gab es ein 3:0, vor der EM 2016 ein 2:0. Die letzte Niederlage gab es vor der EM 2004. Lothar Matthäus führte die Ungarn als Trainer zu einem 2:0 in Kaiserslautern.

Belgien-Coach Martínez über Hazard: "Stark" und "glücklich"

04:13 Uhr: Dieses Startelf-Comeback hat Nationaltrainer Roberto Martínez gefallen. Über eineinhalb Jahre nach seinem letzten Startelfeinsatz hat Kapitän Eden Hazard seinen Coach gleich wieder überzeugt.

"Er hat sich in gute Positionen gespielt. Ich habe mir keine Sorgen gemacht. Er fühlt sich stark, er fühlt sich glücklich. Sein Körper reagiert gut. Der nächste Schritt ist, wieder den letzten Pass von ihm zu sehen", sagte der Spanier Martínez nach dem 2:0 gegen Finnland in St. Petersburg, bei dem Hazard am Montagabend an keinem der beiden Tore beteiligt war.

Der 30 Jahre alte Offensivspieler von Real Madrid litt in der Vergangenheit immer wieder an Knöchelproblemen, überstand zudem eine Corona-Infektion. "Ich bin erfreut über seine Leistung", sagte der Trainer. Es fehle nur noch ein bisschen. Martínez hatte Hazard, Kevin De Bruyne und Axel Witsel bewusst im letzten Gruppenspiel von Anfang an aufgeboten, um das Trio vor der K.o.-Runde einem Stresstest zu unterziehen.

Belgien spielt am Sonntagabend (21:00 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) in Sevilla sein Achtelfinale, der Gegner steht noch nicht fest. Martínez nannte den Fitnesszustand seiner Rückkehrer und neun Punkte in der Gruppe erfreuliche Nachrichten aus den vergangenen eineinhalb Wochen. Lediglich der Ausfall von Timothy Castagne, dessen Turnier nach einem Kopf-Zusammenstoß mit Russlands Daler Kusjajew vorzeitig beendet ist, schmerze. "Er fehlt uns", sagte Martínez.

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Mit Material der dpa, afp und sid
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