München - Über Mitteldeutschland hat es 2024 deutlich weniger Blitze gegeben als im Mittel der Vorjahre.

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In Sachsen-Anhalt wurden 49.000 Blitzentladungen von mindestens 5 Kiloampere und damit 40 Prozent weniger als im Zehn-Jahres-Mittel gemessen, wie das Blitzortungsunternehmen Nowcast mitteilte. Thüringen lag mit 54.000 Blitzen um 13 Prozent unter dem Mittel, in Sachsen bedeuteten 77.000 Blitze einen Rückgang um vier Prozent.

In ganz Deutschland wurden demnach 1,5 Millionen Blitze registriert und damit so viele wie seit 2018 nicht. Die Zahl lag genau im Bereich des Mittelwerts der vergangenen zehn Jahre. Mit rund 357.000 Blitzentladungen führt Bayern das Bundesländer-Ranking deutlich an, es folgen Niedersachsen mit 223.000 und Baden-Württemberg mit 163.000 Blitzen. Der blitzreichste Monat war der Statistik zufolge der Juni mit etwa 460.000 Entladungen. Gemessen werden sowohl Wolkenblitze als auch solche, die den Boden erreichen.

Größter Hagel im Südwesten

Die Kraft von Blitzen wird über die Stromstärke in der Einheit Ampere angegeben. "Anders als oft vermutet kann man anhand von der Blitzstärke aber nicht auf die Stärke eines Gewitters Rückschlüsse ziehen", betonen die Experten. "Oft treten starke Blitze mit sehr lauten Donnern auch bei vergleichsweise harmlosen Kaltluftgewittern auf, wie es etwa am 19. September der Fall war." An diesem Tag wurde in Hessen der stärkste Blitz des Jahres mit einer Entladung von 452 Kiloampere gemessen.  © Deutsche Presse-Agentur

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