Saarbrücken - Am Tag nach der Todesfahrt von Magdeburg steht für die saarländischen Schausteller eine Absage der Weihnachtsmärkte nicht im Raum.
In Saarbrücken sei die Sicherheit so gut wie möglich gewährleistet, sagte Thomas Sonnier, erster Vorsitzender des Saarverbands der Schausteller. Schon seit Beginn der Weihnachtsmarktzeit stehen dort demnach Dutzende Betonklötze, jetzt seien die Sicherheitsvorkehrungen noch weiter verstärkt worden. "Wenn man einen Weihnachtsmarkt abbricht, hat diese Kategorie Mensch ihr Ziel erreicht", sagte er.
Das heiße aber nicht, dass man vergessen sollte, was in Magdeburg geschehen ist. Für den Abend sei eine Gedenkminute geplant, die Musik spiele nur leise. Auch an den Glühweinhütten sprechen die Menschen über das, was passiert ist, wie Sonnier erzählt. "Man denkt auch viel an die Kollegen in Magdeburg."
Auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg war am frühen Freitagabend ein Auto in eine Menschengruppe gerast. Die Zahl der Toten stieg am Samstag auf mindestens fünf, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Der festgenommene Verdächtige ist ein Arzt aus Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt und als Islam-Kritiker bekannt ist. © Deutsche Presse-Agentur
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