Saarlouis - Betrüger haben mehr als 150.000 Euro von einer Frau aus dem Landkreis Saarlouis durch einen sogenannten Cybertradingbetrug erbeutet.

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Die mutmaßlichen Täter hätten über die Social-Media-Plattform Facebook Kontakt mit der 57-Jährigen aufgenommen, so die Polizei. Ihr seien vermeintlich lukrative Investitionsmöglichkeiten angeboten worden. In der Hoffnung auf hohe Gewinne habe die Frau den Betrügern ihre Abfindung von mehr als 150.000 Euro auf Konten im In- und Ausland überwiesen.

Anschließend hätten die mutmaßlichen Täter die Frau per Telefon dazu gebracht, ihnen den Fernzugriff auf ihren Laptop zu erlauben. Dadurch hätten sie die 57-Jährige dabei unterstützt, Kundenkonten bei Kryptodienstleistern anzulegen und das Geld der Frau in ihr eigenes Geldwäschenetzwerk zu leiten. Als die Frau ihren Gewinn ausgezahlt haben wollte, wurde sie von den Betrügern dazu gebracht, weitere vermeintliche Gebühren zu zahlen. Erst nachdem sie diese gezahlt hatte, wurde sie misstrauisch und erstattete Anzeige.

Immer mehr Fälle mit angeblichen Online-Finanzgeschäften

Angaben der Polizei zufolge nehmen Fälle des sogenannten Cybertradingbetrugs im Saarland in den vergangenen Jahren deutlich zu. 2018 und 2019 habe es jeweils noch jeweils zwei Fälle gegeben. Im Jahr 2022 seien es bereits 98 Fälle gewesen, 2023 gar 125. Im aktuellen Jahr seien bereits deutlich mehr als 150 Fälle bekannt, den Opfern sei dadurch ein Schaden in einer niedrigen zweistelligen Millionensumme entstanden.  © Deutsche Presse-Agentur

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