Der Pegel des Rheins in Bonn soll stärker steigen als zunächst angenommen. Das teilte die Stadt Bonn am Mittwochmittag, 8. Januar, mit. Demnach soll der Rhein bis Freitagmittag auf einen Pegel von 6,96 Metern steigen.

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Zunächst wurde mit einem Anstieg auf 6,11 Metern gerechnet, womit noch keine kritischen Bereiche erreicht wären. Nun muss laut Stadtverwaltung jedoch durchaus damit gerechnet werden, dass erste Geh- und Radwege entlang des Flusses gesperrt werden.

Prognose für Bonn: Rheinpegel steigt stärker als bisher angenommen

Am Dienstagmittag, 7. Januar, war der Rheinpegel bei 5,51 Metern. Am nächsten Tag lag der Pegel am Vormittag um kurz vor 11 Uhr bei 5,86 Metern.

Grund für den weiter steigenden Pegel ist Tauwetter am Oberlauf des Rheins. Zusätzlich gab es mehr Niederschläge in Form von Schnee und Regen und Dauerregen in den Einzugsgebieten der Mosel und der Saar.

Dadurch steigt auch der Wasserstand im Rhein bei Bonn und Köln. Dabei ist nicht sicher, wie hoch der Pegel in der Bundesstadt steigen könnte. Laut Prognose der Hochwasservorhersagezentrale Rheinland-Pfalz könnte der Rhein bei Bonn nach einem leichten Absinken des Pegels bis zum Wochenende auf knapp unter sieben Meter steigen. Ab 6,50 Metern wird der Informationswert 1 für Nordrhein-Westfalen erreicht, der ein etwa alle zwei Jahre auftretendes Hochwasser markiert.

Erste Zufahrtsstraßen werden ab einem Pegel von sieben Metern gesperrt

Wie die Verwaltung mitteilt, werde die Stadt die Hochwasserlage weiter im Blick behalten. Ab einem Pegel von sieben Metern werden weitere Maßnahmen getroffen. Dann werden die Dammtore in Beuel zwischen Wolfsgasse und Ernst-Moritz-Arndt-Straße geschlossen. Auf der linken Rheinseite würden die Zufahrtstraßen zum Rheinufer zwischen der Schaumburg-Lippe-Straße in der Südstadt und dem Legionsweg in Bonn-Castell gesperrt, da das Wasser dann auf beiden Rheinseiten die Uferpromenaden überspült. In dem Fall werden die Bushaltestellen "Bad Godesberg Fähre" und "Bad Godesberg Rheinufer" nicht mehr angefahren.

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Gerade nach Norden hin sind Beuel und Schwarzrheindorf schon bei niedrigeren Hochwasserpegeln von Überschwemmungen betroffen, da sie die am tiefsten liegenden Gebiete in Bonn sind. Allerdings weist die Stadt auch daraufhin, dass in Bonn erst bei einem Wasserstand von 7,40 Metern von einem "kleinen Rheinhochwasser" gesprochen wird. Davon ist der Pegel aktuell noch deutlich entfernt.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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