Unter dem Motto "Ne Christboom für drusse", hat die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft und allen voran Vorstandsmitglied Schreinermeister Christian van Dyck dekorative Weihnachtsbäume aus Holz gebaut, die nun zugunsten der Rundschau Altenhilfe online versteigern werden sollen.

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Den Erlös wollen die Schützen zu 100 Prozent für den guten Zweck spenden. "Wir finden diese Aktion sehr gut", sagt Christian van Dyck. Auch deswegen hätte die Schützenbruderschaft schon lange die Idee gehabt, diese Hilfe auch einmal mit einer eigenen Aktion zu unterstützen.

Doch erst jetzt, wo er und sein Bruder die Schreinerei, die sie 1993 von ihrem Vater übernommen, und im vergangenen Jahr an die nächste Generation weitergegeben haben, hatten sie auch die nötige Zeit. Und Zeit sei für sie schließlich auch ein wichtiger Faktor, den sie neben dem Erlös bei ihrer Aktion verschenken wollten.

Wesseling: Im Angebot sind zehn Bäume in zwei verschiedenen Höhen

Und Zeit hat die Schützenfamilie wirklich reichlich in ihre handgefertigten "Christbäume für drusse" investiert. "Die Bäume sind aus altem Paletten geschaffen", erläutert Christian van Dyck. Diese habe er zunächst auseinander gebaut und dann alle Nägel herausgezogen. Auf Maß seien dann die Holzstücke zugeschnitten und die Bäume daraus gebaut worden.

Die ersten Bäume habe ich in der Familie verschenkt, dann in der Verwandtschaft

Christian van Dyck, Schreiner und Erfinder der Christbäume aus Holz

"Auf diese Weise sind zehn Christbäume entstanden", berichtet der 65-Jährige. Das Modell habe er schon vor Jahren entworfen. "Die ersten Bäume habe ich in der Familie verschenkt, dann in der Verwandtschaft", verrät er. Und jetzt endlich habe er die Zeit und die Idee umsetzen können, sie für den guten Zweck zu bauen.

Im Angebot stehen zehn Bäume in zwei verschiedenen Höhen. Der kleinere Baum ist etwa 1,40 Meter hoch, der größere misst 1,60 Meter. Bei den Arbeiten wurde Christian van Dyck von den Schützenkollegen unterstützt, von Helmut Netzer zum Beispiel und von seinem Bruder Jürgen, der ebenfalls im Vorstand mitarbeitet. "Aber Christian hat die meiste Arbeit getan", sagt Jürgen van Dyck.

In jeder freien Minute wird gestrichen, die Schützenbruderschaft spendete auch das Material

Tatsächlich verbrachte Christian van Dyck viele Stunden in der zur Werkstatt umfunktionierten Garage am Pfarrheim St. Germanus. In Handarbeit erhielten die Bäume dort auch ihr grünes Kleid, das sie vor Regen und Schnee schützen soll. Zurzeit wird noch in jeder freien Minute gestrichen. Neben der Zeit hat die Schützenbruderschaft auch sämtliche Kosten für das Material aus ihrem eigenen Etat gespendet.

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Ab sofort ist die Versteigerung eröffnet. Das Mindestgebot beträgt für den kleineren Baum 50 Euro, für den größeren ist es auf 60 Euro festgelegt. "Die jeweils fünf höchsten Gebote bekommen den Zuschlag", verspricht Christian van Dyck. Versteigerungsende ist am Nikolaustag, Freitag, 6. Dezember. Alle Angebote sollen schriftlich per E-Mail eingereicht werden.   © Kölner Stadt-Anzeiger

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