Die Nacht zu Dienstag war die bislang kälteste in diesem Winter. Dies wird durch die Messwerte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bestätigt.
Auch in Nordrhein-Westfalen sanken die Temperaturen an einigen Orten auf zweistellige Minuswerte ab. Grund für die frostige Wetterlage ist ein Hochdruckgebiet, das sich bis zum Dienstag auch über weite Teile von NRW erstreckte. Es sorgte bereits am Montag tagsüber für viel Sonne und Temperaturen rund um den Gefrierpunkt. In der Nacht kühlte es dann aufgrund fehlender Wolken massiv ab, und auch die im Bergland noch bestehende Schneedecke führte zu einer Abkühlung der Luft am Boden.
Der meteorologische Dienst Kachelmannwetter veröffentlichte bereits am frühen Dienstagmorgen eine Karte mit Messwerten aus ganz Deutschland. Demnach wurde es in Burgwald-Bottendorf im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg minus 14 Grad kalt. Den deutschen Kälterekord stellte laut DWD Reit im Winkl in Oberbayern auf. Hier sanken die Temperaturen auf minus 14,8 Grad.
In NRW war der kälteste Ort Eslohe im Hochsauerlandkreis: minus 12,8 Grad wurde es hier kalt. Ein weiterer eisiger Ort im Sauerland war Lennestadt mit minus 12 Grad.
Starker Frost in der Eifel – auch Köln bibbert
Zweistellige Minusgrade erreichte auch die Eifel: Kall verzeichnete minus 11,3 Grad. Elsenborn, das allerdings kurz hinter der belgischen Grenze liegt, war besonders eisig. Hier sanken die Temperaturen mit minus 15,5 Grad sogar noch unter den deutschen Tiefstwert. In Nörvenich wurde es minus 9,4 Grad kalt.
Am Kölner Flughafen wurden minus 6,2 Grad gemessen, ebenso wie in Königswinter. In der Kölner City dürften es um die minus 4 Grad gewesen sein – hier gibt es keine DWD-Messtation. Am Düsseldorfer Flughafen war es mit minus 3,8 Grad deutlich wärmer als am Flughafen Köln/Bonn.
Der DWD hatte bereits am Montagnachmittag vor teils "strengem Frost" im Bergland gewarnt. Betroffen waren vor allem das Sauerland und die Eifel in Richtung belgische Grenze. Es wurde empfohlen, sich nicht zu lange im Freien aufzuhalten. Die Warnung galt von Montag, 17 Uhr, bis Dienstag, 11 Uhr.
Wetter in NRW: Ab Mittwoch wird es wärmer
In den kommenden Tagen wird es allerdings etwas wärmer, und auch die Nacht zu Mittwoch erreicht nicht vergleichbare Minuswerte. Grund sind Wolken, die im Verlauf des Dienstages von Norden her aufziehen. Da sie Sprühregen mit sich bringen können, besteht im Nordosten von NRW die Gefahr von Glatteis, wenn der Niederschlag auf den gefrorenen Boden trifft. In Köln und der Region soll es aber zunächst nicht regnen, sodass keine Gefahr von überfrierender Nässe besteht.
Spätestens am Mittwoch ist es dann aber auch in Köln und im Umland grau und trübe, es gibt Sprühregen bei Temperaturen tagsüber von 4 bis 6 Grad, nachts liegen die Werte knapp über dem Gefrierpunkt. © Kölner Stadt-Anzeiger
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