6. Januar: Rote-Funken-Präsident teilt sich Sitzungsmoderation mit seinem Vize

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Der neue Vorstand der "Kölsche Funke rut-wieß vun 1823" will in seiner ersten Session Zeichen und Segel setzen. Wohin der Kurs geht, zeigt eindrucksvoll der aktuelle Sessionsorden der Roten Funken. Die ersten Exemplare präsentierte das neue zwölfköpfige Team um Präsident Dirk Wissmann beim Dreikünnige-Ülepooz-Empfang vor Pressevertretern. Der Orden zeigt ein Schiff, das sich mit aufgeblähten Groß- und Vorsegeln vorwärts bewegt. Nicht durch Wellen, sondern eher auf Wolken schwebend. Den Kurs bestimmt der Präsident. Aber am Steuerrad und oben auf dem Mast sind ganz normale Funken platziert. Dazu passt der Spruch auf dem äußeren Ring des Ordens. "Mer nemme üch all met".

"Die Gestaltung soll tatsächlich ausdrücken, dass wir mit vereinten Kräften nach vorne blicken und jeden mitnehmen möchten", sagt Vizepräsident und Pressesprecher Boris Müller. "Das schließt die vier Knubbel ebenso ein wie den Senat, die Förderer und die Funken-Freunde. Das Schiff fährt auch mit dem neuen Vorstand weiter geradeaus", ergänzt Präsident Wissmann. Der Kahn trägt den Namen "Wigger" und erinnert stark an das "Narrenschiff" von Sebastian Brant.

Neu ist, dass es bei den Moderationen der Funken-Veranstaltungen künftig eine Art Job-Sharing gibt. Wissmann und Müller wollen sich in der Session abwechseln beziehungsweise auch gemeinsam auftreten. "Wir möchten unsere Sitzungen abwechslungsreich und unterhaltsam präsentieren. Bei über zehn verschiedenen Veranstaltungen möchten wir mit dem neuen Konzept flexibler bei den Moderationen sein", erklärt Wissmann.

Daneben produziert der Präsident gemeinsam mit TV-Moderator und Funk Manuel Andrack den Podcast "Flöck jefunk". Die beiden interviewen auf launige Art Gäste vornehmlich aus dem Karneval. Drollig ist vor allem die Rubrik "Schlag’ den Wissmann", eine Art Wissensspiel. "Bei den Fragen zu den Roten Funken sah ich ganz gut aus. Beim Thema Willi Ostermann hatte ich gegen Klimpermännchen Thomas Cüpper allerdings keine Chance."

Wie in den Vorjahren werden die Roten Funken wieder mit den "Kötterbüchsen" unterwegs sein und für einen guten Zweck sammeln. Diesmal sollen mit dem Geld die Schull- und Veedelszöch finanziell unterstützt werden. "Es ist wichtig, dass die Zöch erhalten bleiben. Da helfen wir gern, aber auf Dauer muss die Stadt Köln das Ganze auf stabile Füße stellen und eine solide Finanzierung garantieren", sagt Dirk Wissmann. (mos)

4. Januar: Stattgarde feiert glamouröse Damenparty

Mit viel Glitzer, Glamour und High Heels feierte die Stattgarde Colonia Ahoj am Samstagabend in der ausverkauften Wolkenburg mit 650 Gästen ihre Damenparty. Dabei war jeder willkommen: "Hauptsache Man(n) ist Frau". Unter dem Motto "Flowers of the Night" kamen Männer wie Frauen in auffälligen Kleidern, oft geschmückt mit Blumen, mit bunten Perücken und auffälligem Make-up. Auch das designierte Dreigestirn, das in dieser Session von der Stattgarde gestellt wird, war unter den Gästen. (anm)

3. Januar: Bürgergarde blau-gold ehrt prominente Gesichter

Neun neue Bürgergardisten durften am Freitagabend ihren Eid auf die Fahne der Bürgergarde blau-gold schwören, das Traditionskorps aus Ehrenfeld zählt damit nun 389 Mitglieder. Unter den neuen waren auch bekannte Gesichter: Mit Peter Paffen und Tim Lachmayer hat die Newcomer-Band Scharmöör jetzt gleich zwei Bürgergardisten in ihren Reihen. Im gut gefüllten Wartesaal am Dom konnten die Musiker dann auch direkt ihr Können beweisen, dabei waren sie nicht die einzigen, die in Uniform auf der Bühne standen.

Nico von Styp, der für 15 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde, hatte sich eigentlich auf einen ruhigen Abend eingestellt. Da hatten seine Kollegen von der Band Lupo, deren Frontsänger er seit Ende vergangener Session ist, aber anderes im Sinn. Sie überraschten von Styp, der sein Kölschglas schnell gegen das Mikrofon tauschte.

Einen Überraschungs-Auftritt legte auch Marita Köllner hin, nachdem sie für ihr Engagement zum Ehrenleutnant ernannt wurde. Geehrt wurde auch Ex-OB Fritz Schramma für 35 Jahre Mitgliedschaft bei der Bürgergarde.

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Die größte Überraschung des Abends gab es aber für Rolf Braun. Seit 25 Jahren organisiert er die Teilnahme der Bürgergarde beim Rosenmontagszug und ist auch federführend beim Ehrenfelder Dienstagszug. Gleich fünf Vorstandsmitglieder des Festkomitees Kölner Karneval kamen am Freitag, um ihm den Verdienstorden in Gold zu überreichen. Braun sei zu seiner Zeit als Leiter des Rosenmontagszugs einer der verlässlichsten Partner gewesen, sagte FK-Präsident Christoph Kuckelkorn. "Es gibt wenige Menschen, denen ich in dieser Zeit so zu 100 Prozent vertraut habe." Bürgergarde-Präsident Markus Wallpott scherzte unterdessen, Braun habe ihm nach elf Limoncello kürzlich versprochen, noch elf weitere Jahre Zugwart zu bleiben. (anm)  © Kölner Stadt-Anzeiger

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