Seit Monaten fragen sich viele politisch interessierte Siegburger, wen die CDU ins Rennen um den Chefposten im Rathaus schicken wird.

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Jetzt lüftete der Stadtverband den Schleier: Harry Schulz tritt am 14. September 2025 gegen Amtsinhaber Stefan Rosemann (SPD) und Thomas Obst (FDP) an. Die Entscheidung fiel am Dienstagabend im Vorstand und muss noch von der Mitgliederversammlung am 11. Dezember bestätigt werden.

Der 44-jährige CDU-Bürgermeister-Kandidat Harry Schulz arbeitet seit 2016 als selbstständiger Immobilienkaufmann mit Schwerpunkt Gewerbeimmobilien in Siegburg und wohnt mit seiner Ehefrau Iris Schulz und seinen vier Kindern (6, 8, 16 und 17 Jahre) in Siegburg-Nord. Im Siegburger Stadtteil Wolsdorf ist er als Adoptiv-Sohn des Siegburger Autohaus-Unternehmers Richard Stiehl aufgewachsen. Nach dem Abitur am Siegburger Anno-Gymnasium und dem Zivildienst in der Schwerbehindertenbetreuung des Arbeiter-Samariter-Bundes durchlief er eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse Siegburg.

CDU-Chef Michael Burgemeister sieht die Zeit für einen Neuanfang in Siegburg gekommen

"Nach fast einem halben Jahrzehnt politischer Stagnation ist es Zeit für einen Neuanfang an der Spitze unserer Stadtverwaltung", so Parteichef Michael Burgemeister. "Unser Kandidat erfüllt alle Voraussetzungen dafür."

"Für die Entwicklung unserer Stadt ist ein gesundes Gewerbe sehr wichtig. Hier bringe ich viele Einblicke und Kenntnisse aus dem unternehmerischen Mittelstand mit", sagt Schulz selbst. Die Wirtschaftsförderung der Stadt müsse seiner Ansicht nach proaktiver werden, Gewerbetreibende besser unterstützen und Gewerbesteuern generieren.

Beim Thema Kaufhof empfiehlt Kandidat Harry Schulz dauerhafte Penetranz

Berufserfahrung bringt er auch aus der Arbeit für einen amerikanischen Immobilienfonds mit, kenne also auch die Eigentümerseite: Beim Thema Kaufhof sei in dieser Hinsicht "dauerhafte Penetranz angebracht", um etwas für Siegburg zu erreichen. Die Haushaltsthematik sieht er in der Kreisstadt als vordringliches Thema, es brauche ein "vernünftiges Fundament" für Aufgaben im Sozialen und bei der Bildung. Der kommunale Klimawandel, den er ebenfalls als vordringliche Aufgabe sieht, biete Chancen für Siegburg. Das kulturelle Angebot der Stadt sei "super", biete aber auch noch Potenziale. "Ich will in Siegburg Gäste begrüßen, die begeistert sind von der Stadt."

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In seiner Jugend spielte Schulz Fußball beim TSV 06 Siegburg-Wolsdorf und hat als Mitglied der Funken Blau-Weiß Sinn für den Fastelovend. Er engagiert sich zudem für das Siegburger Karnevalskomitee, den Tennisverein Am Grafenkreuz, den SSV Kaldauen, den Förderverein der Grundschule Wolsdorf und die Jugendbehindertenhilfe. "Ich stehe für die bürgerliche Mitte dieser Gesellschaft. Als Bürgermeister werde ich für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt stehen, die wir quer durch alle Generationen gemeinsam voranbringen wollen."   © Kölner Stadt-Anzeiger

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