Zu einer technischen Fehlfunktion ist es am Dienstagabend (22. Oktober) an einer Gondel an dem neuen Hochhaus am Neuen Kanzlerplatz in Bonn gekommen.

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Zum Glück hatten die beiden Insassen, zwei Reinigungskräfte, keine Höhenangst – denn die Gondel war in rund 40 Metern Höhe steckengeblieben.

Gondel bleibt beim Fensterputzen an Hochhaus in Bonn stecken

Der Notruf eines Technikers erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Bonn gegen 17.30 Uhr. Er hatte telefonischen Kontakt zu den beiden Arbeitern. Sie waren gerade beim Fensterputzen, als die Gondel an der Fassade des Hochhauses plötzlich stehenblieb.

Das Hochhaus am Stadtquartier Neuer Kanzlerplatz in Bonn ist Teil eines Gebäudeensembles, das nach dem Abriss des Bonn-Centers 2017 an der Reuterbrücke am Bundeskanzlerplatz gebaut und 2022 fertiggestellt wurde. Die Gesamthöhe beträgt 101,5 Meter, es ist damit das dritthöchste Gebäude der Stadt. Es zählt 18 Stockwerke – mit vielen Fenstern, die geputzt werden müssen.

Gondel steckengeblieben: Großeinsatz mit Drohne für die Feuerwehr Bonn

Die beiden Arbeiter hatten sich mit der Gondel vom Dach des Hochhauses herabgelassen, als diese plötzlich in 40 Metern Höhe steckenblieb. Glücklicherweise blieben sie unverletzt, die Arbeitsgondel ließ sich aber nicht mehr bewegen, auch von außen nicht, so ein Pressesprecher der Feuerwehr.

Die Feuerwehr eilte mit mehreren Einsatzwagen und Löschzügen mit Leiterwagen zum Hochhaus. Auch der Einsatzleiter konnte vor Ort Kontakt zu den beiden Arbeitern aufnehmen, parallel lieferte eine Drohne Bilder an die Einsatzleitung.

Gondel zu hoch für Feuerwehrleiter – zusätzlich Alarm wegen Brandgeruch

Für die direkte Rettung über eine Leiter der Feuerwehr hing die Gondel unterdessen zu hoch. Die Einsatzleitung musste erst einige Möglichkeiten abwägen und stellte zusätzlich von einem Vordach Kontakt zu den Arbeitern her.

Zwischenzeitlich sorgten Zeugenberichte über Brandgeruch für Alarm. Die Einsatzkräfte gingen dem Hinweis nach, konnten aber kurz darauf Entwarnung geben, so die Feuerwehr. Ein Ersatzgenerator hatte Abgasgeruch verursacht, der nicht gefährlich war.

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Gegen 18.30 Uhr, also rund eine Stunde später, konnte die Gondel schließlich im Notbetrieb bis auf die Höhe eines Vordaches herabgelassen werden. Hier seien die Arbeiter dann durch die Feuerwehr gesichert aus der Gondel geführt und vom Rettungsdienst in Empfang genommen worden, erklärte der Pressesprecher weiter.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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