Söders XXL-Lebkuchen: Proben vom Weihnachtsgebäck lieben Freunden zu geben, ist eine schöne Tradition. Markus Söder verteilt derweil Lebkuchen mit seinem Konterfei in Übergröße. Ein Vergleich.
Vor Weihnachten wird gebacken – das bringt nicht nur Freude und Vorfreude auf Weihnachten, sondern auch eine ganze Menge Probiermaterial. Eigenes – und Kostproben von Freunden zu Freunden, von Nachbarn zu Nachbarn durchgereicht.
"Versücherle" hatten die Mütter das früher genannt, in dem Teil von Franken, der an Hessen grenzt. Ein schöner Brauch, dieses Teilen. Vor allem, wenn sich so unter die eigenen bewährten Plätzchen neue Sorten und Formen mischen. Jedes Jahr gibt es neue Motive aus Weißblech zum Ausstechen, von Affe bis Zahn ist alles dabei und man freut sich ja immer, wenn man ein besonders kurioses Förmchen findet, das zu einem Hobby, einer Person, einer Situation passt.
Wir zum Beispiel hatten einen kanadischen Ahorn neu erworben, um einer lieben Freundin mit Landesbezug eine Freude zu machen. Der fränkische Foodblogger, der von München aus nebenbei als Landesvater tätig ist, hingegen hat sich für ein näher liegendes Motiv entschieden: Sich selbst. Markus Söder im Markus-Söder-Weihnachtspulli verlost vier XXL-Lebkuchen mit seinem XXL-Konterfei.
Wer das Söder-Video noch nicht gesehen hat, hat Glück: Unweigerlich hegt man beim Betrachten den Verdacht, in einem der Plätzchen, die als "Versücherle" zu uns durchgereicht worden sind, habe jemand die Ernte seines neugegründeten THC-Vereins verbacken.
Unser Förmchen war dann aber doch kein Ahornblatt. Sondern, jenseits des Schummerlichts auf dem Weihnachtsmarkt besehen, mit seinen rundlichen Blättern eindeutig für den Plätzchen gewordenen Lobpreis des freien Kiffens geschaffen worden. Vielleicht schicken wir es einfach in die bayerische Staatskanzlei. © Frankfurter Allgemeine Zeitung
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