Frankfurt/Main - Er folgte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) unbefugt auf das Flughafengelände in Frankfurt und umarmte ihn auf dem Rollfeld.

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Nach dem Vorfall im Mai 2023 beginnt heute (9.00 Uhr) vor dem Amtsgericht Frankfurt der Prozess gegen einen damals 48-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft legt ihm Gefährdung des Straßenverkehrs und Hausfriedensbruch zur Last. Der Vorfall hatte eine Debatte über die Sicherheit des Bundeskanzlers und des größten deutschen Flughafens ausgelöst.

Der Angeklagte hatte sich mit seinem Privatwagen dem Konvoi von Scholz angeschlossen. So war er auf das Flughafengelände gelangt. Den SPD-Politiker hatte er umarmt, als dieser ins Flugzeug steigen wollte. Scholz blieb nach außen gelassen. Er habe sich zu keiner Zeit bedroht gefühlt, ließ er damals erklären. Auch einen Händedruck soll es gegeben haben - ohne dass der Personenschutz einschritt.

Starker Drogeneinfluss

Den damaligen Ermittlungen zufolge stand der Mann unter starkem Drogeneinfluss. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass er nicht wusste, wer in dem Konvoi mitfährt, den er zufällig auf der Autobahn entdeckt hatte. Nach der Umarmung wurde der Mann ohne Widerstand von der Bundespolizei am Flughafen festgenommen und nach der Feststellung seiner Personalien wieder freigelassen. Das Rollfeld des Frankfurter Flughafens ist für normale Passagiere nicht zugänglich.  © Deutsche Presse-Agentur

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