Durch Kryptohandy verraten: Mehrere Kilogramm Kokain und Marihuana soll ein 43 Jahre alter Mann für Abnehmer aus Darmstadt beschafft haben. Die Geschäfte wickelte er mit einem Handy ab, das nicht so sicher war wie er glaubte.
Wieder hat die Auswertung von Nachrichten auf so genannten Kryptohandys zur Festnahme zweier mutmaßlicher Drogenhändler geführt. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das Polizeipräsidium Südosthessen teilten am Samstag in einer gemeinsamen Presseerklärung mit, dass sie bereits Mitte Oktober einen 43 Jahre alten Mann aus Maintal festgenomen hat, der seit dem Jahr 2020 verschiedene Kryptotelefone genutzt habe, um diverse Rauschgift-Geschäfte abzuwickeln. Sein mutmaßlicher Mittäter sei Anfang November festgenommen worden.
Der Dreiundvierzigjährige soll als Lieferant einer Gruppierung aus dem Raum Darmstadt tätig gewesen sein und sie mit Kokain, Haschisch und Marihuana versorgt haben. Durch die Auswertung der verschlüsselten Handydaten sei ihm der Verkauf von rund 7,7 Kilogramm Kokain und 176 Kilogramm Haschisch/Marihuana nachzuweisen.
Schließlich hätten die Ermittler operativ eingegriffen und im Oktober die Räume des Mannes durchsucht und den Dreiundvierzigjährigen in Untersuchungshaft genommen. In einem Auto, zu dem der Verdächtige den passenden Schlüssel besaß, wurde ein professionell verbautes Schmugglerversteck entdeckt, in dem etwas mehr als ein Kilogramm Kokain steckte. © Frankfurter Allgemeine Zeitung
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.