Hausbesetzung in Frankfurt: Als Protest gegen Leerstand deklarieren Aktivisten die Besetzung eines Gebäudes auf dem Unicampus im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Sie sind am Samstag in das Haus eingedrungen - und haben vor zu bleiben.

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Eine Gruppe von Aktivisten hat am Samstag ein früheres Bibliotheksgebäude auf dem früheren Campus der Frankfurter Goethe-Universität in Bockenheim besetzt.

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Auf einem Instagram-Account mit den Namen "ufo.ffm - Utopie formen" heißt es dazu, nach zwei Jahren Leerstand sei der "verantwortungslose Umgang vom Land Hessen und der Goethe-Universität ist nicht mehr länger zu dulden". Man habe das Ganze nun selbst in die Hand genommen und das Gebäude geöffnet. "Obwohl es zahlreiche Nutzungskonzepte von verschiedenen Initiativen gibt, steht das Gebäude nun seit mehr als 2 Jahren leer und verfällt", schreiben die Aktivisten. Man wolle die Räume wieder mit Leben füllen und "für eine bedürfnisorientierte, selbstverwaltete Nutzung im Sinne der Anwohnenden kämpfen". Viele Gruppen und Initiativen hätten Ideen, für die ihnen aber die Räume fehlten, schreiben die Autoren.

Seit etwa 17 Uhr ist den Angaben zufolge auch die Polizei auf dem Campusgelände. Weitere Unterstützer würden aktuell nicht in das Gebäude gelassen.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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