Frankfurt/Main - Paul Nebel führt seinen steilen Aufstieg beim 1. FSV Mainz 05 zum einen auf die mannschaftliche Geschlossenheit und das "gute Trainerteam" bei den Rheinhessen zurück.
Er profitiere aber auch sehr von seiner Zeit als Leihspieler beim Karlsruher SC, erklärte der Offensivmann bei einem Medientermin der deutschen U21-Nationalmannschaft.
Er sei in den vergangenen beiden Spielzeiten beim badischen Zweitligisten "als Mensch und als Fußballer gereift", erklärte Nebel, der mit den Mainzern aktuell für Furore in der Bundesliga sorgt. Nach 26 Spieltagen liegt der 22-Jährige mit dem FSV auf Platz drei, hat schon sieben Tore erzielt und vier vorbereitet.
Nachdem er in der Mainzer Jugend ausgebildet worden war, sei er in Karlsruhe "mal aus der Komfortzone herausgekommen", erklärte Nebel. Zudem habe er von erfahrenen Mitspielern wie Lars Stindl oder Jerôme Gondorf, die ihre Karrieren als Profis inzwischen beendet haben, beim KSC viel gelernt.
Champions League? Wäre "riesig"
Er habe viel daran gearbeitet, effektiver zu werden, berichtete Nebel. Er werde da auch vom Mainzer Trainerteam um Bo Henriksen gut unterstützt. In einem "Flow", wie ihn der FSV hat, würden manche Dinge auch einfacher fallen.
"Wir sind glücklich darüber, wo wir gerade stehen", sagte Nebel, der mit den Mainzern aus den vergangenen sechs Partien 14 von 18 möglichen Punkten geholt hat. "Aber uns ist auch bewusst, dass wir noch einige schwierige Spiele vor der Brust haben." Man müsse sich nicht verstecken. Natürlich wäre es als Profi "riesig, irgendwann mal in der Champions League zu spielen".
Nebel und die deutsche U21 bestreiten am Freitag (18.00 Uhr/ProSieben Maxx) ein Länderspiel in der Slowakei, am kommenden Dienstag in Darmstadt dann noch ein weiteres gegen Spanien. © Deutsche Presse-Agentur