Sammeltaxi in Darmstadt: Für das Darmstädter Stadtgebiet können Fahrten mit Heinerliner bestellt werden. Das Fahrtgebiet bleibt, nur verkehren die Kleinbusse künftig nicht mehr tagsüber.

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Der Heinerliner in Darmstadt wird weiter fahren, allerdings nicht mehr den ganzen Tag über. Der Betrieb der Sammeltaxis des stadteigenen Verkehrsunternehmens HEAG mobilo, der bisher bis Ende des Jahres vereinbart ist, werde fortgesetzt, teilte die Stadt Darmstadt mit. Die Fahrten auf Bestellung werden demnach aber künftig in reduziertem Umfang angeboten.

Die Stadt und ihr Nahverkehrsunternehmen wollen die Leistung für die nächsten zwei Jahre mit der Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr ausschreiben, wie Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey (CDU) mitteilte. Damit werde die in den vergangenen Jahren aufgebaute Infrastruktur weiter genutzt. Die gesammelte Erfahrung gehe nicht verloren.

Im On-Demand-Verkehr fahren seit einigen Jahren elektrisch angetriebene Kleinbusse mit sieben Sitzen, die mit einer App auf dem Smartphone bestellt werden können. Fahrtgebiet ist die ganze Stadt. Bisher verkehren die Busse von frühmorgens bis zum Betriebsschluss um zwei Uhr in der Nacht. Von Februar an fahren die Busse nur noch abends, nachts und am Wochenende, also in den Randzeiten des Nahverkehrs.

Stadt gibt eine Million Euro Zuschuss jährlich

Die Fahrten am Tag werden gestrichen. Damit kann die Anzahl der Fahrzeuge, die als Heinerliner bereit stehen, reduziert werden, wie Wandrey weiter mitteilte. Nach seinen Worten werden die Fahrzeuge weiter eingesetzt, die speziell für die Mitnahme von Rollstuhlfahrern umgebaut wurden. Wie bisher fahren sie auch künftig das ganze Stadtgebiet an, auf das virtuelle Haltestellen verteilt sind.

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Die Stadt gibt nach Angaben des Mobilitätsdezernenten einen Zuschuss in Höhe von einer Million Euro pro Jahr für den Heinerliner, wie Wandrey erläuterte. Darin eingerechnet sind die Fahrpreise, welche die Nutzer zahlen. Es gilt ein Grundpreis von vier Euro pro Fahrt, dazu kommen 35 Cent pro Kilometer. Bis zum Jahresende gilt ein Sonderangebot, bei dem die Kilometergebühr entfällt, so dass jede Fahrt nur vier Euro kostet.  © Frankfurter Allgemeine Zeitung

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