Rottenburg - Feierlicher Führungswechsel in der Diözese Rottenburg-Stuttgart: Klaus Krämer ist zum neuen Bischof geweiht worden.

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Der 60-Jährige erhielt die Weihe am ersten Adventssonntag im Dom St. Martin in Rottenburg vom Freiburger Erzbischof Stephan Burger. Papst Franziskus hatte Krämer vor zwei Monaten ernannt. Damit endet die knapp ein Jahr dauernde Vakanz. Krämer ist der zwölfte Bischof der württembergischen Diözese mit ihren rund 1,6 Millionen Katholikinnen und Katholiken.

Zu dem festlichen Pontifikalamt kamen viele geladene Gäste, darunter Geistliche aus aller Welt und Politprominenz sowie Gläubige aus der Region. Erzbischof Nikola Eterović - der apostolische Nuntius in Deutschland - überreichte Krämer die Päpstliche Ernennungsbulle. Danach war ein offenes Fest im Park des Rottenburger Bischofshauses geplant.

Vorgänger hatte aus Altersgründen auf Amt verzichtet

Klaus Krämer wurde nach einer geheimen Wahl des Domkapitels – das 1821 von Papst Pius VII. errichtet und vom damaligen König Friedrich von Württemberg gestiftet worden war – durch Papst Franziskus zum Bischof ernannt. Der gebürtige Stuttgarter ist Nachfolger von Gebhard Fürst, dessen altersbedingten Amtsverzicht Papst Franziskus am 4. Dezember des vergangenen Jahres angenommen hatte.

Krämer wurde 1964 in Stuttgart geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und Theologie in Tübingen, Augsburg, München und Freiburg. 1993 wurde er zum Priester geweiht. Es folgten die Aufgabe als Sekretär des früheren Bischofs von Rottenburg-Stuttgart, Walter Kasper, eine Promotion im Jahr 2000 und die Ernennung zum Domkapitular 1999.

Im Bischöflichen Ordinariat leitete Krämer verschiedene Hauptabteilungen wie Weltkirche und Ausbildung der pastoralen Dienste. Im Jahr 2010 habilitierte er sich im Fach Dogmatik und Missionswissenschaften. Von 2008 bis 2019 war er Präsident von Missio Aachen, ab 2010 auch des Kindermissionswerks "Die Sternsinger". 2020 kehrte Krämer nach Rottenburg zurück.  © Deutsche Presse-Agentur

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