Björn Höcke
Björn Höcke ‐ Steckbrief
Name | Björn Höcke |
Beruf | Politiker |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Widder |
Geburtsort | Lünen (NRW) |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Augenfarbe | blau |
Björn Höcke ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Björn Höcke ist ein deutscher Politiker, der seit 2014 als Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag tätig ist.
Höcke wurde 1972 als Nachkomme vertriebener Ostpreußen im nordrhein-westfälischen Lünen geboren. Im Alter von 14 Jahren trat er der Jungen Union bei. Diese Parteizugehörigkeit sollte jedoch nicht ewig währen. 1991 machte Höcke sein Abitur und leistete anschließend Grundwehrdienst. Er absolvierte ein Studium der Sport- und Geschichtswissenschaften für das Lehramt an Gymnasien (Abschluss 2001) und fügte später noch ein Masterstudium im Bereich Schulmanagement an (Abschluss 2005).
Von 2001 bis 2005 war Höcke Studienrat im hessischen Landesdienst. Seit 2005 war er als Oberstudienrat an der Rhenanus-Schule in Bad Sooden-Allendorf tätig und unterrichtete dort Sport und Geschichte. 2014 wurde er aufgrund seiner politischen Aktivitäten schließlich beurlaubt.
2013 war Höcke Mitbegründer der AfD Thüringen, ein Jahr darauf wurde er als Fraktionsvorsitzender der AfD im Thüringer Landtag bestätigt. Seither ist er neben Stefan Möller Landessprecher der Partei. Nach eigener Aussage liegen seine Interessenschwerpunkte auf der Bildungspolitik sowie der Familienpolitik. Mit "Der Flügel" rief Höcke 2015 die Rechtsaußengruppierung der Partei ins Leben, deren Vorsitz er bis heute innehat.
Dem AfD-Politiker wird eine Freundschaft mit dem NPD-Vertreter Thorsten Heise nachgesagt. Auch wurde er in der Vergangenheit immer wieder mit dem Pseudonym Landolf Ladig in Verbindung gebracht, das mehrere Texte für NPD-Blätter verfasst hatte. Rückgriffe auf die Sprache des Nationalsozialismus, die zu Teilen auch in Höckes Sprachgebrauch zu finden sind, sind darin keine Seltenheit. Höcke selbst bestreitet die Identität jedoch.
Im Juli 2015 sowie im Juni 2018 wurden ein Amtsenthebungsverfahren sowie ein Parteiausschlussverfahren gegen Höcke eingeleitet. Der AfD-Bundesvorstand stellte jedoch beide wieder ein.
Bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 trat Höcke als Spitzenkandidat seiner Partei an, musste sich im Kampf um das Direktmandat jedoch CDU-Mann Thadäus König geschlagen geben. Einen Triumph konnte er dennoch feiern: Die AfD wurde unter seiner Führung zweitstärkste Kraft im Landtag.
Für erneute Schlagzeilen sorgte Höcke im Februar 2020. Mit der von ihm in einem Brief zugesicherten Unterstützung seiner Partei gewann Thomas Kemmerich (FDP) die Wahl zum Thüringer Ministerpräsidenten vor Linken-Politiker Bodo Ramelow. Daraufhin wurde ein politisches Beben losgetreten.
Björn Höcke musste sich bereits mehrere Male vor Gericht verantworten. Seine Immunität wurde mehrmals kurzzeitig aufgehoben. 2019 hielt das Verwaltungsgericht Meiningen in einem Beschluss fest, dass Björn Höckes als Faschist bezeichnet werden darf, da dies von der Meinungsfreiheit gedeckt sei. 2024 wurde er zweimal wegen der Verwendung der verbotenen Losung der nationalsozialistischen SA "Alles für Deutschland" schuldig gesprochen. Höcke legte Revision ein.
2024 trat Björn Höcke erneut bei der Landtagswahl in Thüringen als AfD-Spitzenkandidat an. Die AfD wurde erstmals bei einer Landtagswahl stärkste Kraft.
Höcke ist verheiratet und hat zwei Söhne und zwei Töchter.