• 23:22 Uhr: ➤ Vorläufiges Endergebnis: AfD gewinnt in Thüringen erstmals Landtagswahl
  • 22:50 Uhr: Trotz drohender Minderheitsregierung: Linnemann erteilt Linken eine Absage
  • 22:19 Uhr: Ramelow gewinnt seinen Wahlkreis
  • 21:46 Uhr: CDU-Spitzenkandidat Voigt verliert Wahlkreis
  • 21:08 Uhr: Höcke verpasst trotz Wahlkreis-Manöver Direktmandat
  • 20:53 Uhr: Höcke verpasst Direktmandat in Ostthüringen
  • 20:12 Uhr: Linken-Vorsitzender Schaft: "Werden nicht in Bedeutungslosigkeit rutschen"

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➤ Vorläufiges Endergebnis: AfD gewinnt in Thüringen erstmals Landtagswahl

  • 23:22 Uhr

In Thüringen hat die AfD erstmals bei einer Landtagswahl in Deutschland die meisten Stimmen bekommen. Die Partei erzielte nach Auszählung aller Wahlbezirke mit einem deutlichen Plus 32,8 Prozent, wie die Landeswahlleitung auf ihrer Webseite bekanntgab. Sie landete damit deutlich vor der CDU, die 23,6 Prozent erhielt.

Auf den dritten Rang kam das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das 15,8 Prozent erreichte und damit die Linke (13,1 Prozent) auf den vierten Rang verwies. Die SPD schaffte mit 6,1 Prozent ebenso den Einzug in den Landtag, nicht aber die Grünen, die nur 3,2 Prozent erreichten. Die Wahlbeteiligung lag mit 73,6 Prozent deutlich höher als zuletzt.

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Weitere News zur Landtagswahl 2024 in Thüringen

Trotz drohender Minderheitsregierung: Linnemann erteilt Linken eine Absage

  • 22:50 Uhr

In Thüringen könnte die Regierungsbildung äußerst schwierig werden. Dennoch hält die CDU laut Generalsekretärs Carsten Linnemann an ihrem Nein zu einer Zusammenarbeit mit der Linken fest. Es gebe den Unvereinbarkeitsbeschluss zu einer Zusammenarbeit mit dem Thüringer Wahlsieger AfD, der weiter Bestand habe, sagte Linnemann am Sonntag im ZDF. "Bei den Linken haben wir auch einen klaren Beschluss, und daran halten wir uns."

Allerdings kann die CDU nach der Auszählung aller Wahlbezirke in Thüringen wegen der Unvereinbarkeitsbeschlüsse dort keine eigene Koalitionsmehrheit bilden. Einem Bündnis von CDU mit BSW und SPD fehlt dazu die entsprechende Mehrheit. Nach dem am Sonntag von der Landeswahlleitung in Erfurt veröffentlichten vorläufigen Ergebnis kommen die drei Parteien im neuen Landtag auf 44 von insgesamt 88 Sitzen, wodurch ihnen ein Mandat zur Mehrheit fehlt. Wahlsieger ist die AfD, die künftig mit 32 Abgeordneten im Parlament sitzt.

Bei der Thüringer Linken kann man sich hingegen durchaus vorstellen, eine Minderheitsregierung aus CDU, BSW und SPD zu tolerieren. Sollten Tolerierungsverhandlungen oder Ähnliches nötig werde, würde er und seine Partei jedenfalls "offen" in diese Gespräche gehen, sagte der Co-Vorsitzende der Thüringer Linken, Christian Schaft, der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen Stabilität",

Eine Voraussetzung dafür sei aber natürlich, dass die CDU ihren Parteitagsbeschluss überdenke, der ihr jede Zusammenarbeit mit den Linken verbietet. (dpa/bearbeitet von thp)

Ramelow gewinnt seinen Wahlkreis

  • 22:19 Uhr

Thüringens langjähriger Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) zieht als Direktkandidat in den Landtag in Erfurt ein. Der 68-Jährige gewann seinen Wahlkreis in Erfurt gegen Mitbewerber unter anderem von AfD, CDU und SPD. Der Linke-Politiker erhielt 42,4 Prozent der Stimmen. Er verteidige damit sein Direktmandat, das er bereits in der vergangenen Legislaturperiode des Parlaments hatte.

Er werde sein Landtagsmandat unabhängig vom Ausgang der Regierungsbildung in Thüringen annehmen, hatte Ramelow vor dem Wahlsonntag der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Er habe für die Linke als Spitzenkandidat in Thüringen und als Direktkandidat in Erfurt kandidiert. "Damit ist es meine Pflicht, meine Arbeit für meine Wähler im Landtag zu machen", sagte Ramelow. (dpa/bearbeitet von thp)

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CDU-Spitzenkandidat Voigt verliert Wahlkreis

  • 21:46 Uhr

CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt hat bei der Landtagswahl in Thüringen das Direktmandat in seinem Wahlkreis verpasst. Er kam im Saale-Holzland-Kreis II auf 37,4 Prozent der Erststimmen und lag damit hinter der AfD-Kandidatin Wiebke Muhsal, die 39,2 Prozent der Stimmen erhielt.

Bei der Landtagswahl 2019 war Voigt noch als Direktkandidat in den Landtag eingezogen. Muhsal saß von 2014 bis 2019 schon einmal für die Partei im Landtag. (dpa/bearbeitet von thp)

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Höcke verpasst trotz Wahlkreis-Manöver Direktmandat

  • 21:08

Thüringens umstrittener AfD-Chef Björn Höcke hat ein Direktmandat in seinem Wahlkreis in Ostthüringen verpasst, obwohl seine Partei insgesamt ihr bisher bestes Ergebnis in Thüringen erzielte. Der 52-Jährige erhielt laut vorläufigem Ergebnis 38,9 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Greiz II. Die meisten Stimmen gingen an CDU-Bildungspolitiker Christian Tischner, der 43 Prozent bekam.

Höcke hatte lange nach einem aussichtsreichen Wahlkreis gesucht, nachdem er bei der Landtagswahl vor fünf Jahren im katholisch geprägten Thüringer Eichsfeld gegen die CDU verloren hatte. Er wohnt in einem kleinen Ort im Eichsfeld im Norden Thüringens.

Die Wahlkreissuche für den AfD-Rechtsaußen hatte auch den Hintergrund, dass er bei einem Scheitern als Direktkandidat bei guten AfD-Ergebnissen in anderen Wahlkreisen Gefahr laufen könnte, als Spitzenkandidat nicht in den Landtag zu kommen. Er hat jetzt noch die Chance, als AfD-Spitzenkandidat über die Parteiliste ins Parlament zu kommen. (afp/dpa/bearbeitet von thp)

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Linken-Vorsitzender Schaft: "Werden nicht in Bedeutungslosigkeit rutschen"

  • 20:12 Uhr

Bei der Linken herrscht in Thüringen nach der Landtagswahl Katerstimmung. Christian Schaft, Landesvorsitzender der Partei, zeigt sich dennoch optimistisch. "Wir werden nicht in die Bedeutungslosigkeit rutschen", so Schaft im Gespräch mit unserer Redaktion.

Dass die Linke 2019 31 Prozent holen konnte, sei "ein sehr einmaliges Ergebnis" gewesen. Das sei der Partei bewusst. "Trotzdem schmerzt das heutige Ergebnis sehr. Unser Landesverband hat gemeinsam mit Verbänden aus der gesamten Bundesrepublik gegen die AfD gekämpft. Wir lassen uns von diesem Ergebnis nicht entmutigen." Beim Bundesparteitag wolle die Linke darüber sprechen, wie sie sich für die Bundestagswahlen 2025 aufstellen wird.

Kritik äußerte Schaft an seiner Ex-Parteikollegin und BSW-Spitzenkandidatin Katja Wolf. Sie habe "ihr Versprechen nicht eingehalten, geschwächt wurde nicht die AfD, sondern die Linke." Der Ball für die Regierungsbildung liege nun "bei der CDU. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich das BSW hier verhält. Ich erwarte, dass Mario Voigt mit allen demokratischen Parteien ins Gespräch kommt, um Mehrheiten für die konstituierende Sitzung im Landtag zu schaffen." (thp/ras)

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Trotz Koalitions-Absagen: Höcke will zu Gesprächen einladen

  • 19:15 Uhr

Trotz fehlender Koalitionsaussichten sieht Thüringens AfD-Chef Björn Höcke den Regierungsauftrag nach der Landtagswahl bei seiner Partei. Er wolle mit den anderen Parteien über mögliche Koalitionen ins Gespräch kommen, sagte der 52-Jährige in Erfurt. Es sei gute parlamentarische Tradition, dass die stärkste Kraft nach einer Wahl zu Gesprächen einlädt. "Wir sind bereit, Regierungsverantwortung zu übernehmen."

Bei der Thüringer Landtagswahl am Sonntag wurde die AfD mit ihrem Rechtsaußen-Spitzenkandidaten Höcke stärkste Kraft. Mit der vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuften Partei will keine der anderen in den Landtag gewählten Parteien koalieren, Höckes Ambitionen auf eine Regierungsbeteiligung gelten daher als aussichtslos.

Chancen als Nachfolger von Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow hat Thüringens CDU-Chef Mario Voigt. Die Christdemokraten landeten bei der Wahl auf Platz zwei. Ihm dürften aber schwierige Sondierungs- und Koalitionsgespräche bevorstehen. Für eine stabile Mehrheit eines Regierungsbündnisses müsste er das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit der früheren Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf und die SPD mit ins Boot holen. (dpa/bearbeitet von thp)

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AfD gewinnt laut Hochrechnungen Thüringen-Wahl

  • 18:47 Uhr

Aus der Landtagswahl in Thüringen ist die AfD ersten Hochrechnungen zufolge klar als stärkste Kraft vor der CDU von Spitzenkandidat Mario Voigt hervorgegangen. Die vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD um Landesparteichef Björn Höcke erreichte am Sonntag laut Hochrechnungen von ARD und ZDF 30,8 Prozent bis 33,1 Prozent.

Die CDU kam demnach auf 24,5 Prozent. Auf dem dritten Platz landete aus dem Stand mit 14,7 Prozent bis 15,8 Prozent das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) vor der Linken von Ministerpräsident Bodo Ramelow mit 11,7 Prozent bis 12,4 Prozent und der SPD mit 6,6 Prozent bis 7,0 Prozent. Währenddessen dürften Grüne und FDP den Wiedereinzug in den Landtag verpassten.

Die Mandatsverteilung im künftigen Landtag dürfte laut ARD und ZDF so aussehen: AfD 30 bis 32 Mandate, CDU 24 Mandate, BSW 14 bis 15 Mandate, Linke elf bis zwölf Mandate und SPD sieben Mandate. (afp/bearbeitet von thp)

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AfD laut Prognosen stärkste Kraft in Thüringen

  • 18:01 Uhr:

In Thüringen ist die AfD erstmals bei einer Landtagswahl stärkste politische Kraft geworden. Der vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte Landesverband des Spitzenkandidaten Björn Höcke erreichte bei der Abstimmung am Sonntag laut Prognosen von ARD und ZDF 30,5 Prozent bis 33,5 Prozent.

Die AfD lag damit klar vor der von Mario Voigt geführten CDU, die mit 24,5 Prozent der Stimmen rechnen kann. Voigt beanspruchte nach dem Bekanntwerden der Prognosen den Auftrag zur Regierungsbildung für seine Partei.

Die Linke von Ministerpräsident Bodo Ramelow verzeichnete dramatische Verluste und landete mit 11,5 Prozent bis 12,5 Prozent noch hinter dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Der erst vor einem knappen halben Jahr gegründete BSW-Landesverband erreichte mit Spitzenkandidatin Katja Wolf mit 14,5 Prozent bis 16,0 Prozent der Stimmen auf Anhieb Platz drei.

Die im Bund regierenden Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP erzielten in Thüringen durchweg nur einstellige Werte. Die Kanzlerpartei SPD musste mit 6,5 Prozent bis 7,0 Prozent ihr bislang schlechtestes Ergebnis bei einer Landtagswahl in der Bundesrepublik hinnehmen. Grüne und FDP verpassten den Wiedereinzug in den Erfurter Landtag. Die Grünen konnten mit 4,0 Prozent rechnen, die FDP nur mit 1,0 Prozent bis 1,3 Prozent.

Die Mandatsverteilung im künftigen Landtag dürfte laut ARD und ZDF so aussehen: AfD 30 bis 33 Mandate, CDU 24 Mandate, BSW 14 bis 15 Mandate, Linke elf bis zwölf Mandate und SPD sechs bis sieben Mandate.

Mit diesem Ergebnis zeichnen sich auch für den künftigen Landtag keine klaren Mehrheitsverhältnisse ab - Thüringen steht also abermals vor einer äußerst schwierigen Regierungsbildung. Ministerpräsident Ramelow führte in den vergangenen fünf Jahren eine gemeinsam mit SPD und Grünen gebildete Minderheitsregierung, die nun klar abgewählt wurde. (dpa/bearbeitet von thp)

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Zusammenarbeit mit Höcke-AfD? Wagenknecht äußert sich nach Landtagswahl

Nach dem Erfolg des Bündnis Sahra Wagenknecht in Thüringen schließt Gründerin Sahra Wagenknecht eine Zusammenarbeit mit der Thüringer AfD unter Björn Höcke aus. Zugleich deutet sie an, das BSW könne einzelnen Anträgen der AfD im Landtag zustimmen, wenn sie die Inhalte teile.

Ramelow zeigt sich nach Stimmabgabe kämpferisch

  • 16:32 Uhr

Der amtierende Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), sowie AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke haben in Thüringen ihre Stimmen abgegeben.

Er werde kämpfen - "und zwar für all diejenigen, die sich für eine freiheitliche Entscheidung und eine demokratische Entscheidung aufmachen", sagte Ramelow nach seiner Stimmabgabe in Erfurt.

Die Stärke der AfD sei dabei "kein Thüringer isoliertes Problem". Dass immer nur über den "komischen" Osten geredet werde, "ist etwas, was mir auf die Nerven geht", sagte er weiter. "Die Stimmung Ost-West ist in keinem guten Zustand."

Der Rechtsaußen Höcke verweilte am Sonntag derweil nicht im Wahllokal Bornhagen, wo er seine Stimme abgab. Er sprach auch nicht mit Journalisten vor Ort, wie auf Fernsehbildern zu sehen war.

Höckes AfD lag in den Umfragen in Thüringen mit Zustimmungswerten um die 30 Prozent zuletzt klar vorne. Für den Spitzenkandidaten selbst lief es zuletzt allerdings nicht rund. Aus "gesundheitlichen Gründen" sagte er in dieser Woche kurzfristig seine Teilnahme an der TV-Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten ab.

Zuvor hatte Höcke mit harten Äußerungen gegen Unternehmen, die sich für Vielfalt in Deutschland einsetzten, Kritik auf sich gezogen. (afp/thp)

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Wahlbeteiligung bislang höher als bei Europawahl

  • 16:02 Uhr

Die Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Thüringen entwickelt sich ähnlich wie bei der Landtagswahl 2019. Bis zum frühen Nachmittag hatten rund 44,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen in den Wahllokalen abgegeben, wie der Landeswahlleiter mitteilte. Briefwähler sind in den Zahlen aber nicht enthalten. Bei der Landtagswahl 2019 belief sich Wahlbeteiligung um 14 Uhr auf 42,2 Prozent.

Damit zeichnet sich ein höheres Interesse an der Landtagswahl als bei der Europa- und Kommunalwahl in diesem Jahr ab. Bei der Wahl im Juni betrug die Wahlbeteiligung zum gleichen Zeitpunkt 34,6 Prozent. (dpa)

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Erfurter Sänger Clueso: "Bitte geht wählen"

  • 15:05 Uhr

Sänger Clueso ruft die Menschen in seiner Heimat zum Wählen auf und spricht sich gegen radikale Kräfte aus. "Lasst uns wieder zusammenkommen, und nicht in die Extreme abdriften. Ich möchte nicht in einem Land aufwachen, in dem die Radikalen regieren", schrieb der Musiker bei Instagram. Der demokratische Staat sei eine Errungenschaft, für die es sich zu kämpfen lohne. Er biete die Basis für ein großes Miteinander, so der 44-Jährige weiter. "Geht bitte wählen und meldet euch damit zu Wort." Der Erfurter Clueso machte zuletzt etwa als Sänger des offiziellen Olympia-Songs für das deutsche Team von sich reden. (dpa)

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Wahlbeteiligung in Thüringen bis mittags ähnlich wie 2019

  • 13:36 Uhr

Bei der Landtagswahl in Thüringen zeichnet sich eine Wahlbeteiligung wie bei der vorherigen Parlamentswahl ab. Nach Angaben des Landeswahlleiters hatten bis 12:00 Uhr rund 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen in den Wahllokalen abgegeben. Die Briefwähler sind dem Landeswahlleiter zufolge in diesen Zahlen nicht enthalten. Bei der Landtagswahl 2019 belief sich Wahlbeteiligung zu dieser Uhrzeit auf 31,2 Prozent.

Damit zeichnet sich auch ein höheres Interesse an der Landtagswahl als bei der Europa- und Kommunalwahl in diesem Jahr ab. Bei der Wahl im Juni betrug die Wahlbeteiligung zum gleichen Zeitpunkt 24,3 Prozent. (dpa)

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Polizei ermittelt wegen Bedrohung in Wahllokal in Gera

  • 12:48 Uhr

Nach einem Vorfall in einem Wahllokal in Gera hat die Polizei eine Anzeige wegen Bedrohung aufgenommen. Ein mit einem AfD-T-Shirt bekleideter Mann habe das Wahllokal zur Stimmabgabe am Vormittag betreten, so ein Polizeisprecher. Der Wahllokalleiter habe den Mann daraufhin aufgefordert, das Shirt abzulegen, da es im Wahllokal verbotene Parteien-Werbung sei.

Der Mann sei der Aufforderung zwar nachgekommen. Beim Verlassen des Wahllokalgeländes habe er allerdings gedroht, "wiederzukommen", da er mit dem Umgang mit ihm unzufrieden sei. Die Polizisten fertigten anschließend eine Anzeige und ermahnten den Mann. Zuvor berichteten andere Medien über den Vorfall.

Daneben ermittle die Polizei in Erfurt wegen einiger in der Nacht zu Sonntag angebrachten politischen Schmierereien ("Höcke ist ein Nazi") in der Nähe von Wahllokalen wegen Sachbeschädigung, so der Polizeisprecher. (dpa)

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Voigt wählt in Jena

  • 10:29 Uhr

CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt hat seine Stimme abgegeben. Er wähte in Jena, in Begleitung seiner Frau Constanze Fünfstück. In einem Statement erklärte er, dass er sich nach der Wahl etwa darum kümmern wolle, dass an den Schulen kein Unterricht mehr ausfalle. Er wünschte sich auch, dass nicht nur zu Wahlzeiten und im Zusammenhang mit dem Rechtsruck außerhalb Thüringens über das Bundesland berichtet werde.

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AfD lässt keine Journalisten zu Wahlparty zu

  • 09:43 Uhr

Nach einer Gerichtsentscheidung gegen den Ausschluss mehrerer Medien von der AfD-Wahlparty in Thüringen schließt die Partei Medienberichten zufolge alle Journalisten von der Veranstaltung nach der Landtagswahl aus. Stattdessen werde Journalisten am Wahlabend die Möglichkeit zu Gesprächen mit AfD-Vertretern im Thüringer Landtag gegeben, berichteten in der Nacht zu Sonntag mehrere Onlinemedien in Berufung auf den stellvertretenden Sprecher des AfD-Landesverbandes in Thüringen, Torben Braga.

Das Landgericht Erfurt hatte am Samstag eine Entscheidung vom 21. August bestätigt, dass die AfD in Thüringen mehreren zuvor ausgeschlossenen Journalisten und Medienhäusern Zugang zu ihrer Wahlparty nach der Landtagswahl am Sonntag gewähren muss. Die Verlage von "Spiegel", "taz", "Welt" und "Bild" waren vor Gericht gegen den Ausschluss von einer Wahlveranstaltung der AfD zur Landtagswahl vorgegangen. (afp)

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Wahllokale haben jetzt geöffnet

  • 08:00 Uhr

Die Wahllokale öffnen, die Wahl zum Thüringer Landtag beginnt. Rund 1,66 Millionen Thüringerinnen und Thüringer dürfen dabei über die Zusammensetzung des Parlaments in den kommenden fünf Jahren entscheiden. Gut 79.000 von ihnen können erstmals bei einer Landtagswahl abstimmen. Die Wahllokale sind bis 18.00 Uhr geöffnet.

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