Wim Wenders
Wim Wenders ‐ Steckbrief
Name | Wim Wenders |
Bürgerlicher Name | Wilhelm Ernst Wenders |
Beruf | Regisseur, Produzent, Fotograf, Journalist |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Löwe |
Geburtsort | Düsseldorf |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 191 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | blau |
Links | Website von Wim Wenders |
Wim Wenders ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der deutsche Regisseur Wim Wenders wurde kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges, am 14. August 1945 in Düsseldorf geboren. Sein jüngerer Bruder Klaus kam vier Jahre später zur Welt.
Sein Vater war Chirurg und Chefarzt am Hospital in Oberhausen-Sterkrade. Wenders wuchs in einem konservativen und römisch-katholischen Elternhaus auf, erst 1980 konvertierte er zum Protestantismus.
Für seine Berufsfindung nahm sich Wenders einige Jahre. Ursprünglich hatte er Priester werden wollen, studierte dann aber zunächst Medizin in München, dann Philosophie in Freiburg, bzw. Soziologie in Düsseldorf, brach aber alle Studien ab.
Dem Künstlerischen begann er sich über die Aquarellmalerei zu nähern, ging dann 1966 nach Paris, arbeitete als Radierer im Atelier des deutschen Künstlers Johnny Friedlaender in Montparnasse und begann sich für Filme zu begeistern. Schließlich begann Wenders sein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen in München und schloss dort 1970 mit dem 150-Minuten-Epos "Summer in the City" ab.
Wenders wurde schnell zu einem der wichtigsten Regisseure des "Neuen deutschen Kinos" und machte sich mit Literaturverfilmungen einen Namen. 1972 erschien "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter" nach Peter Handke und 1973 "Der scharlachrote Buchstabe" von Nathaniel Hawthorne.
Mit "Der Amerikanische Freund", der 1977er-Verfilmung eines Patricia Highsmith Romans mit Dennis Hopper in der Hauptrolle, gelang Wenders der Durchbruch in den USA. 1977 lud ihn Francis Ford Coppola ein, für seine Produktionsfirma Zoetrope einen Film über die amerikanische Krimilegende Dashiell Hammett zu drehen.
1984 kam "Paris, Texas" mit Harry Dean Stanton und Nastassja Kinski in den Hauptrollen in die Kinos und gewann in Cannes die Goldene Palme für den besten Film. 1987 erschien der Fantasyfilm "Der Himmel über Berlin" mit Bruno Ganz und Otto Sanders, für die Wenders erneut in Cannes als bester Regisseur ausgezeichnet wurde.
Wim Wenders drehte eine Reihe von Spielfilmen, große Erfolge feierte er aber erst wieder mit seinen Dokumentarfilmen über Musiker: Vor allem der "Buena Vista Social Club" und "Pina - ein Tanzfilm", waren international erfolgreich und brachten Wenders zwei Oscar-Nominierungen ein. In Deutschland war sein Film "Viel passiert – Der BAP Film" erfolgreich.
2018 kam Wenders Dokumentarfilm über Papst Franziskus in die Kinos, für den Wenders viele Stunden mit dem Oberhaupt der katholischen Kirche gesprochen hatte.
Wenders erhielt zahlreiche Auszeichnungen, 2015 unter anderem auch den "Goldenen Ehrenbär" der Berlinale.
2023 wurden Wim Wenders 3D-Dokumentarfilm "Anselm – Das Rauschen der Zeit" sowie sein japanischer Spielfilm "Perfect Days" beim Filmfestival von Cannes uraufgeführt. "Perfect Days" wurde 2024 für einen Oscar als Bester internationaler Film für Japan nominiert.
Neben seiner Filmarbeit ist Wenders auch als Fotograf tätig und bis 2017 war er Hochschuldozent in München und Hamburg.
Der Regisseur war von 1968 bis 1974 mit der Schauspielerin Edda Köchl verheiratet, von 1979 bis 1981 mit der Sängerin Ronee Blakley. Seit 1993 ist die Fotografin Donata Wenders dritte Ehefrau. Das Paar lebt in Los Angeles und Berlin.