Sandra Hüller
Sandra Hüller ‐ Steckbrief
Name | Sandra Hüller |
Beruf | Schauspielerin |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Suhl / Thüringen |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Größe | 173 cm |
Familienstand | liiert |
Geschlecht | weiblich |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | blau |
Links | Instagram-Account von Sandra Hüller |
Sandra Hüller ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Sie gehört zu den besten Schauspielerinnen, die Deutschland zu bieten hat. Sandra Hüller dürfte spätestens nach dem internationalen Erfolg von "Toni Erdmann" (2016) vielen ein Begriff sein. Doch das war nur der Anfang.
Sandra Hüller wurde am 30. April 1978 in Suhl, Thüringen, geboren und wuchs in Oberhof und Friedrichroda auf. Bereits in der Schulzeit entdeckte sie ihre Liebe fürs Schauspiel. Sie besuchte Theaterkurse und nahm an verschiedenen Workshops teil. Nach dem Abitur zog es Hüller nach Berlin, wo sie von 1996 bis 2000 an der berühmten Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" studierte.
Nachdem sie ihren Abschluss in der Tasche hatte, war sie von 1999 bis 2001 Ensemblemitglied im Theaterhaus Jena. Es folgten weitere Engagements in verschiedenen Theaterhäusern der Bundesrepublik: Sie stand unter anderem im Schauspiel Leipzig (2001-2002), in den Münchner Kammerspielen (2012-2015) und im Schauspielhaus Bochum im Jahr 2018 auf der Bühne.
Auf der Theaterbühne hatte Sandra Hüller unterschiedliche Rollen inne: Von der Rocksängerin Courtney Love in "For Love" bis zur Königin Elisabeth I. in "Virgin Queen" war alles dabei. Sie mauserte sich über die Jahre zum gefeierten Theaterstar und wurde 2003 von der Fachzeitschrift "Theater Heute" zur "Nachwuchsschauspielerin des Jahres" gewählt. Zehn Jahre später holte sie sich den Titel "Theaterschauspielerin des Jahres".
Sandra Hüller: Durchbruch mit "Requiem" und "Toni Erdmann"
2006 klopfte die Filmindustrie bei der wandlungsfähigen Schauspielerin an. In Hans-Christian Schmids Film "Requiem" verkörperte sie eine Frau, die an Epilepsie erkrankt ist. Für ihre realistische Darstellung wurde Sandra Hüller mit Preisen überhäuft - mit dem Bayerischen und dem Deutschen Filmpreis sowie einem Silbernen Bären.
2008 folgte mit "Anonyma – Eine Frau in Berlin" ein weiteres bedeutendes Filmprojekt. In "Brownian Movement" (2010) konnte sie erneut in einer Hauptrolle überzeugen: als verheiratete Ärztin Charlotte, die heimliche Abenteuer mit fremden Männern erlebt.
Ein Meilenstein in Sandra Hüllers Karriere: der Spielfilm "Toni Erdmann" (2016). Neben Peter Simonischek spielte sie im komödiantischen Familiendrama die Hauptrolle. Der Film von Regisseurin Maren Ade wurde mit mehreren Preisen geehrt. Unter anderem gewann er 2017 den Deutschen Filmpreis und wurde sogar für einen Oscar nominiert. Am Ende ging der Goldjunge allerdings an den iranischen Film "The Salesman". Hüller selbst wurde für ihre Leistung mit dem Europäischen Filmpreis als "Beste Darstellerin" ausgezeichnet. Außerdem war das Werk im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes im Jahr 2016 vertreten.
Danach ging es mit den erfolgreichen Filmprojekten weiter: Neben Elyas M'Barek spielte sie die Rolle der Biggi Enzberger in "Fack ju Göhte 3" (2017) und stand mit Lars Eidinger in dem Spielfilm "25 km/h" (2018) vor der Kamera. An der Seite von Jannis Niewöhner war Sandra Hüller in dem internationalen Netflix-Film "München – Im Angesicht des Krieges" 2022 zu sehen.
Preise, Auszeichnungen und Oscar-Nominierung für Sandra Hüller
Eine weitere besondere Auszeichnung folgte 2017: Hüller wurde aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen in die Berliner Akademie der Künste aufgenommen. 2019 wurde sie in die Wettbewerbsjury der 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin berufen. 2022 erhielt sie den mit 5.000 Euro dotierten Hannelore-Elsner-Preis, der ihr am Abschlussabend des Fünf Seen Filmfestivals in Starnberg verliehen wurde.
2023 spielte Sandra Hüller die Hauptrolle in einer Neuverfilmung über die österreichische Kaiserin Elisabeth. Der Film "Sisi & ich" erzählt die letzten Jahre Sisis aus der Perspektive ihrer ungarischen Zofe Irma Sztáray (Hüller).
Im selben Jahr brillierte sie noch in dem französischen Justizthriller "Anatomie eines Falls", für den sie im Dezember den Europäischen Filmpreis 2023 als beste Darstellerin gewonnen hat. Eine Nominierung für den Golden Globe und den Oscar 2024 folgte für Sandra Hüller zugleich. Der Film gewann bereits im Sommer bei den Filmfestspielen in Cannes die Goldene Palme.
Zudem erhielt sie 2023 den Preis des US-Filmkritiker-Verbands LAFCA (Los Angeles Film Critics Association) für ihre Hauptrollen in "Anatomie eines Falls" und in "The Zone of Interest", in dem Sandra Hüller Hedwig spielt, die Ehefrau des KZ-Kommandanten Rudolf Höß.
Im Februar 2024 wurde Hüller für "Anatomie eines Falls" mit dem französischen Filmpreis César als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Bei der 96. Academy Award-Preisverleihung in Hollywood schnappte ihr Emma Stone den Oscar vor der Nase weg.
Mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter lebt Hüller in Leipzig.