An diesen Filmen kommt im Moment niemand vorbei: den zehn Kandidaten in der Kategorie Bester Film bei den diesjährigen Academy Awards. Von den Blockbustern der Saison bis zu absoluten Geheimtipps ist auch in diesem Jahr alles dabei.

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Einige wenige können nach wie vor auf der Kinoleinwand genossen werden, die meisten der Filme stehen mittlerweile auf den Streaming-Plattformen im Abo oder zum Kauf zur Verfügung. Hier sehen Sie, wo Sie alle Werke noch vor der Oscar-Verleihung sehen können.

"Poor Things"

Der visuell atemberaubende Film "Poor Things" mit Emma Stone als junge Frau, der nach ihrem Ableben das Gehirn eines Säuglings eingepflanzt wird (Frankenstein lässt grüßen) und die nun die Welt im Zeitraffer für sich erkundet, gehört zu den ganz großen Favoriten bei den Oscars. Nicht nur in der Kategorie Bester Film könnte das Werk von Regisseur Giorgos Lanthimos am Ende triumphieren – neben Lanthimos selbst für Beste Regie sind unter anderem Emma Stone und Mark Ruffalo nominiert. Insgesamt erhielt der Film elf Nominierungen.

Trailer zu "Poor Things" mit Emma Stone

In "Poor Things" wird einer jungen Frau (Emma Stone) nach ihrem Tod das Gehirn eines Säuglings eingepflanzt, wodurch sie die Welt im Zeitraffer erlebt. Der Film von Giorgos Lanthimos basiert auf dem gleichnamigen Roman von Alasdair Gray.

"Poor Things" läuft seit dem 18. Januar in den Kinos. Wer noch nicht drin war, sollte das nachholen und sich von den Oscarqualitäten des Films auf der großen Leinwand überzeugen lassen – bei den Streaming-Anbietern steht der Film nun ganz frisch seit dem 5. März gegen Gebühr zur Verfügung.

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"The Holdovers"

Paul Giamatti spielt den bei Schülern und Kollegen unbeliebten Lehrer Paul, der sich um die Kids auf einem Internat kümmern muss, die nicht während der Winterferien zu ihren Familien können. Teenager Angus (Dominic Sessa), Köchin Mary (Da'Vine Joy Randolph) und Paul bilden ein Trio, das nur auf den ersten Blick nichts vereint.

Exklusiver Clip aus "The Holdovers" mit Paul Giamatti

In einem Elite-Internat betreut der unbeliebte Lehrer Mr Hunham die Schüler, die nicht wissen, wo sie die Feiertage verbringen sollen. Bald ist nur noch der aufmüpfige Angus übrig. Zusammen mit Köchin Mary erleben sie allerlei Missgeschicke - und das ungleiche Trio wider Willen wird zu einer Ersatzfamilie zusammengeschweißt. "The Holdovers" mit Paul Giamatti, Dominic Sessa und Da’Vine Joy Randolph startet am 25. Januar in den Kinos - einen exklusiven Ausschnitt sehen Sie hier. (Teaserbild: 2023 FOCUS FEATURES LLC. ALL RIGHTS RESERVED)

Neben der Nominierung als Bester Film dürfen sich auch Paul Giamatti als Bester Hauptdarsteller und Da’Vine Joy Randolph als Beste Nebendarstellerin Hoffnungen auf einen Goldjungen machen. Nominierungen für Schnitt und das Drehbuch gab es außerdem. Auch "The Holdovers" startet bereits im Januar in den Kinos. Film- und Oscarfans, die ihn noch nicht gesehen haben, sollten die Gelegenheit ergreifen.

"Anatomie eines Falls"

Auch wer "Anatomie eines Falls" noch nicht gesehen hat, wird vieles über den Film bereits wissen. Der Streifen mit der deutschen Oscar-Hoffnung Sandra Hüller ist seit Monaten in aller Munde und räumte bei einer Award-Show nach der anderen ab.

Das Justizdrama der Regisseurin Justine Triet war bereits im November 2023 in den Kinos gestartet, hatte die Lichtspielhäuser wegen des zunehmenden Interesses aber lange nicht verlassen. Im Moment läuft er noch hier und da in Programmkinos – allein wegen des Sounds empfehlen wir den Kinobesuch. Mittlerweile ist er aber auch auf den Streaming-Plattformen zu leihen oder zu kaufen.

Abräumer der Filmpreissaison: "Anatomie eines Falls"

Sandra, ihr französischer Ehemann Samuel und Sohn Daniel leben in einem kleinen Ort in den französischen Alpen. An einem strahlenden Tag wird Samuel am Fuße ihres Chalets tot im Schnee gefunden. War es Mord? Selbstmord? Oder doch nur ein tragischer Unfall? "Anatomie eines Falls" von Justin Triet mit Sandra Hüller wurde bereits vielfach international ausgezeichnet und empfiehlt sich als Oscar-Kandidat.

"The Zone of Interest"

Sandra Hüller, die Zweite – "The Zone of Interest" von Jonathan Glazer ist alles andere als leichte Kost. Erzählt wird vom Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß (Christian Friedel), der mit seiner Familie in Nachbarschaft zum Lager ein bürgerliches Leben führt. Der Film ist in der Königskategorie nominiert, könnte aber auch als Bester fremdsprachiger Film triumphieren. Kinostart war am 29. Februar – ein Kinobesuch, der auf jeden Fall zu empfehlen ist.

Trailer zu "The Zone Of Interest" mit Sandra Hüller

Jonathan Glazers Film mit Sandra Hüller und Christian Friedel beleuchtet die Schrecken des Holocaust aus der Perspektive von Rudolf und Hedwig Höss, dem Kommandanten von Auschwitz und seiner Familie, die in ihrem Bilderbuchheim Mauer an Mauer mit dem Vernichtungslager ein äußerst privilegiertes Leben führen.

"Barbie"

Greta Gerwigs "Barbie" sorgte schon vor seinem Kinostart für reichlich Gesprächsstoff. Zum einen lag das an der direkten "Oppenheimer"-Konkurrenz, zum anderen auch an der ausgefeilten Werbestrategie. Allein die Red-Carpet-Auftritte von Margot Robbie wären einen Oscar wert gewesen. Dass im Gegensatz dazu ihre schauspielerische Leistung der Academy keine Nominierung wert war, ist einer der ganz großen Aufreger vor den Oscars.

Getoppt wird das nur von der Tatsache, dass auch Regisseurin Gerwig übergangen wurde, Ryan Reynolds jedoch Chancen auf einen Goldjungen hat. Fans wollen hier das Wirken Patriarchats erkannt haben. Sollten Sie tatsächlich zu den wenigen Menschen gehören, die Barbie im Kino nicht gesehen haben: Abonnenten des Bezahlsender Sky beziehungsweise WOW können den Film derzeit per Flatrate sehen, auf anderen Plattformen muss für Kauf oder Leihe extra gezahlt werden.

Alles so schön rosa hier: Margot Robbie wird zu "Barbie"

Der erste Spielfilm über die berühmte Puppe hat natürlich nur die beste Besetzung verdient. Deswegen geben sich neben Margot Robbie in der Titelrolle auch Ryan Gosling als Ken sowie Will Ferrell, Michael Cera, America Ferrera, Kate McKinnon und Dua Lipa die Ehre.

"Oppenheimer"

Sagen wir es, wie es ist: Würde man dem epischen Biopic von Christopher Nolan einfach so alle Oscars darreichen, wäre es trotzdem eine absolut faire Sache. "Oppenheimer" war der Film der Saison, und diesen Titel hat ihm seit seinem Erscheinen kein anderes Werk streitig machen können. Die insgesamt 13 Nominierungen sprechen eine eigene Sprache.

War der Sommer 2023 noch von "Barbenheimer", dem Wirbel um dem zeitgleichen Kinostart von "Oppenheimer" und "Barbie" geprägt, hat Gerwigs Traum in Rosa beim Streaming eindeutig die Nase vorn. "Oppenheimer" gibt es bisher nur zu leihen oder zu kaufen, erst ab dem 20. März wird er im Sky-Abo zur Verfügung stehen.

Inszeniert für IMAX®: hinter den Kulissen von "Oppenheimer"

Am 20. Juli startet mit "Oppenheimer" einer der größten Blockbuster des Sommers. Star-Regisseur Christopher Nolan hat seine Geschichte des Wissenschaftlers, der, um die Welt zu retten, auch ihre Vernichtung riskieren muss, in IMAX® gedreht. Nur so kann er Filmfans das bestmögliche Kinoerlebnis bieten.Dieser Clip gewährt einen Blick hinter die Kulissen und nimmt Sie mit zu den Dreharbeiten. Doch nicht nur die Technik begeistert - "Oppenheimer" wartet mit einer Dichte an Hollywood-Stars auf, wie man sie selten sieht. Neben Cillian Murphy sind Emily Blunt, Matt Damon, Robert Downey Jr., Florence Pugh, Gary Oldman, Rami Malek, Kenneth Branagh, Josh Hartnett, Matthias Schweighöfer, Gustaf Skarsgård und viele, viele mehr zu sehen.

"Past Lives"

Der südkoreanische Film war bereits im August des vergangenen Jahres in den Kinos gestartet, und das sogar nur in ausgewählten. Wie es oft bei den leisen Dingen ist, gab es keinen großen Hype. Doch die berührende Geschichte von Regisseurin Celine Song über eine Jugendliebe, die viele Jahre und Wendungen überdauert, fand mehr und mehr Fans. Nicht zuletzt natürlich in der Academy – prompt folgte die Nominierung als Bester Film. Auf den üblichen Streaming-Plattformen ist der Film derzeit zu leihen oder zu kaufen, allerdings haben auch immer wieder einzelne Kinos den Streifen noch im Programm.

Erfolgsfilm kommt noch einmal in die Kinos: Ausschnitt aus "Past Lives"

Der vielfach preisgekrönte Film von Regisseurin Celine Song erzählt die Geschichte einer Liebe, die über mehrere Jahrzehnte gegen viele Widerstände hält. Mit Greta Lee und Teo Yoo als Nora und Hae-sung in den Hauptrollen. "Past Lives" kommt ab dem 1. Februar noch einmal in die Kinos.

"Maestro"

Mit seinem oscarnominierten Film würdigt Bradley Cooper, der sowohl Regie führte als auch die Hauptrolle übernahm, Leben und Schaffen des weltberühmten Komponisten Leonard Bernstein. Der Film wurde von Netflix produziert und ist bereits seit Ende vergangenen Jahres auch genau dort zu sehen. Als Bester Film wird "Maestro” wohl kaum geadelt werden, allerdings ist unter anderem Carey Mulligan für ihre Rolle als Felicia Montealegre als Beste Hauptdarstellerin nominiert und hat große Chancen, am Ende Emma Stone oder Sandra Hüller hinter sich zu lassen.

"Killers of the Flower Moon" - ein Blick hinter die Kulissen

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam die Osage Nation durch Erdöl zu großem großen Reichtum, doch rief der neue Wohlstand weiße Eindringlinge auf den Plan, die so viel Geld stahlen, wie sie konnten – und auch vor Mord nicht zurückschreckten. "Killers of the Flower Moon" erzählt anhand der Liebe zwischen Ernest Burkhart und Mollie Kyle diese fast vergessene Geschichte. Oscar-Preisträger Martin Scorsese und seine Stars Leonardo DiCaprio, Robert De Niro und Lily Gladston gewähren einen exklusiven Einblick in die epische Saga, die ab dem 19. Oktober in den Kinos zu sehen ist.

"Killers of the Flower Moon"

Auch Martin Scorseses sehr, sehr langer Film wurde von einem Streaming-Anbieter produziert und ist daher seit dem Start dort zu sehen: Apple TV+ zeigt die Geschichte der Osage Nation, die durch Erdölvorkommen unglaublich reich werden und dennoch von den Weißen übers Ohr gehauen und ausgebeutet werden, seit dem 12. Januar. Und wie bei "Maestro" steht auch hier die weibliche Hauptrolle im Rampenlicht, denn mit Lily Gladstone könnte zum ersten Mal eine Schauspielerin mit indigenen Wurzeln einen Oscar gewinnen.

"American Fiction"

Es ist fast ein bisschen fies, den Film von Cord Jefferson mit Jeffrey Wright als Autor in einer Identitätskrise hier als letzten Film aufzulisten. Denn "American Fiction" ist für beachtliche fünf Oscars nominiert. Dennoch ist der Streifen vor allem hierzulande untergegangen: Zwar wurde ein Kinostart angekündigt, doch kam es dann im Januar nicht dazu. Stattdessen startete er Ende Februar direkt auf Amazon Prime – und bisher nur dort – aber immerhin im Abo. Doch Obacht: Zu finden ist der sehenswerte Film unter "Amerikanische Fiktion".

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