Oscars
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Emil Jannings nahm an der ersten Oscarverleihung 1929 teil und gewann den ersten Oscar überhaupt. Bislang ist er damit der einzige Deutsche, der als bester Hauptdarsteller geehrt wurde - für seine Rollen in "Der Weg allen Fleisches" (1927) und "Sein letzter Befehl" (1928, Foto). Jannings Leben wird inzwischen historisch kritisch hinterfragt. Zwar war er selbst nie Mitglied der NSDAP, stellte sich aber während des Dritten Reichs in den Dienst der Nazi-Propaganda.
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Regisseur Volker Schlöndorff durfte sich 1980 den ehrenvollen Preis abholen - für den Film "Die Blechtrommel" in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film". Das erfolgreiche Werk basiert auf dem gleichnamigen Roman von Günter Grass und erhielt auch die Goldene Palme in Cannes.
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1995 durfte er jubeln: Hans Zimmer bekam die Auszeichnung für die beste Filmmusik in Disneys "Der König der Löwen". Zimmer zählt zu den größten Filmkomponisten aller Zeiten und wurde auch noch mehrere Male für einen Oscar nominiert.
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Florian Gallenberger (hier mit einem Oscar und einer Lola) erhielt den Studenten-Oscar 2000 für "Quiero Ser" - doch damit nicht genug: Im Jahr darauf gab es für genau diesen Film dann auch noch den Oscar als Bester Kurzfilm.
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Regisseurin Caroline Link konnte 2003 einen Goldjungen in den Händen halten. Sie gewann mit ihrem Film "Nirgendwo in Afrika" (2001) in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film". Das Werk basiert auf dem autobiografischen Roman von Stefanie Zweig und erzählt von der jüdischen Familie Redlich, die vor dem NS-Regime nach Kenia flüchtete.
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Regisseur Jochen Alexander Freydank erhielt 2009 für seinen Film "Spielzeugland" über zwei jüdische Jungen in der NS-Zeit einen Oscar in der Kategorie "Bester Kurzfilm". Der 14-Minüter, der über 30 internationale Preise gewann, wurde 2009 auch in der ARD gezeigt.
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Bester Kurzfilm 1994: Der Film "Schwarzfahrer" von Pepe Danquart. Das Thema ist bis heute aktuell: Eine Frau beschimpft in der Straßenbahn einen Jungen wegen seiner Hautfarbe. Der entlarvt die Frau mit einem Trick als Schwarzfahrerin. Nach seinem Oscar-Gewinn drehte Danquart einige Dokumentationen im Sport- und Politikbereich wie "Am Limit" (2007).
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2007 wurde "Das Leben der Anderen" von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck von der Jury als "Bester fremdsprachiger Film" gewählt. In dem Film wird die DDR-Geschichte aufgearbeitet ...
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Das Drama erzählt von Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler (Ulrich Mühe, Foto), der den Schriftsteller Georg Dreyman (Sebastian Koch) aushorchen soll. Doch Wiesler hegt immer mehr Zweifel an dem "operativen Vorgang". Neben Mühe und Koch gehörten Martina Gedeck und Ulrich Tukur zum Star-Ensemble.
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Auch in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" konnte sich ein Deutscher bereits freuen: 2015 ging ein Oscar an Dirk Wilutzky. Sein Film "Citizenfour" (2014) erzählt über den US-amerikanischen Whistleblower Edward Snowden.
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Sie konnten sich zusammen freuen: Gerd Nefzer (2.v.r) wurde 2018 mit seinen Kollegen John Nelson, Paul Lambert und Richard R. Hoover für die besten visuellen Effekte in "Blade Runner 2049" ausgezeichnet. Der Film ist die Fortsetzung von "Blade Runner" aus dem Jahr 1982. Harrison Ford spielte in beiden die Rolle des Rick Deckard.
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2010 gewann der Deutsch-Österreicher Christoph Waltz. Seinen Oscar durfte er sich als "Bester Nebendarsteller" im Film "Inglorious Basterds" abholen. 2013 legte er sogar nach ...
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... und gewann mit "Django Unchained" in der gleichen Kategorie. In "Inglourious Basterds" überzeugte er als sadistischer SS-Standartenführer Hans Landa. 2013 brillierte er dagegen als Kopfgeldjäger Dr. Schultz im Western-Ambiente. Beide Rollen hatte er Regisseur Quentin Tarantino zu verdanken.
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Und wieder Gerd Nefzer! 2022 bekam er auch für "Dune" den Oscar für die besten visuellen Effekte - zusammen mit Paul Lambert, Tristan Myles und Brian Connor.
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Und auch ihm brachten das Jahr 2022 und der Film "Dune" den zweiten Goldjungen: Hans Zimmer erhielt den Oscar für - natürlich - die Beste Filmmusik.
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Adrian Grünewald, Aaron Hilmer, Moritz Klaus, Felix Kammerer, Devid Striesow, Albrecht Schuch und Edin Hasanovic bei der Premiere von "Im Westen nichts Neues". Der Film wurde 2023 insgesamt neunmal für den Oscar nominiert - vier Goldjungen gab es am Ende.