Schauspielerin Sandra Hüller ist für einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin nominiert. Nominierungen gibt es auch für Ilker Catak und Wim Wenders.

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Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller ist für einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in dem Drama "Anatomie eines Falls" nominiert. Das gab die Film-Akademie in Los Angeles bekannt.

Hüller konkurriert in der Kategorie mit den Hollywood-Stars Emma Stone ("Poor Things"), Carey Mulligan ("Maestro"), Lily Gladstone ("Killers of the Flower Moon") und Annette Bening ("Nyad").

In dem Film der französischen Regisseurin Justine Triet spielt die 45-Jährige eine erfolgreiche Schriftstellerin unter Mordverdacht. Es ist die erste Oscar-Nominierung für die aus Suhl in Thüringen stammende Schauspielerin, die in Leipzig lebt.

Hüller war kürzlich für einen Golden Globe nominiert gewesen, doch bei der Preisvergabe Anfang Januar unterlag sie in der Sparte Beste Darstellerin in einem Filmdrama der US-Amerikanerin Lily Gladstone. Im Dezember war Hüller mit dem Europäischen Filmpreis als beste Darstellerin ausgezeichnet worden und im Januar mit dem französischen Prix Lumières.

Nominierungen auch für Ilker Catak und Wim Wenders

Der deutsche Film "Das Lehrerzimmer" von Regisseur Ilker Catak ist für den Oscar für den Besten internationalen Film nominiert - wie auch "Io Capitano" aus Italien, "Perfect Days" von Regisseur Wim Wenders für Japan, "Die Schneegesellschaft" aus Spanien und der britische Film "The Zone of Interest", in dem die Sandra Hüller ebenfalls eine der Hauptrollen spielt.

Wim Wenders hat mit Ehrfurcht und Freude auf seine Oscar-Nominierung reagiert. "Es ist so eine große Ehre für mich, Japan bei den Oscars zu vertreten, das Land meines großen filmischen Meisters Yasujiro Ozu! 'Perfect Days' war von seinem Esprit getragen, also könnte ich nicht glücklicher sein über diese Nominierung", teilte der 78-Jährige am Dienstag mit.

Wenders war bereits dreimal für einen Dokumentarfilm-Oscar nominiert: 2000 mit der Musiker-Doku "Buena Vista Social Club", 2012 mit dem 3D-Tanzfilm "Pina" über Pina Bausch sowie 2015 mit der Doku "Das Salz der Erde" über den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado.

Die Nominierungen in den wichtigsten Kategorien

Bester Film

  • "American Fiction"
  • "Anatomy of a Fall"
  • "Barbie"
  • "The Holdovers"
  • "Killers of the Flower Moon"
  • "Maestro"
  • "Oppenheimer"
  • "Past Lives - In einem anderen Leben"
  • "Poor Things"
  • "The Zone of Interest"

Beste Hauptdarstellerin

  • Emma Stone - "Poor Things"
  • Lily Gladstone - "Killers of the Flower Moon"
  • Annette Bening - "Nyad"
  • Carey Mulligan - "Maestro"
  • Sandra Hüller - "Anatomie eines Falls"

Bester Hauptdarsteller

  • Paul Giamatti - "The Holdovers"
  • Bradley Cooper - "Maestro"
  • Colman Domingo - "Rustin"
  • Cillian Murphy - "Oppenheimer"
  • Jeffrey Wright - "American Fiction"

Beste Regie

  • Justine Triet – "Anatomy of a Fall"
  • Martin Scorsese – "Killers of the Flower Moon"
  • Christopher Nolan – "Oppenheimer"
  • Yorgos Lanthimos – "Poor Things"
  • Jonathan Glazer – "The Zone of Interest"

Bester Nebendarsteller

  • Mark Ruffalo - "Poor Things"
  • Robert De Niro - "Killers of the Flower Moon"
  • Robert Downey Jr. - "Oppenheimer"
  • Sterling K. Brown - "American Fiction"
  • Ryan Gosling - "Barbie"

Beste Nebendarstellerin

  • America Ferrera - "Barbie"
  • Danielle Brooks - "Die Farbe Lila"
  • Da’Vine Joy Randolph - "The Holdovers"
  • Emily Blunt - "Oppenheimer"
  • Jodie Foster - "Nyad"

Bestes Drehbuch

  • "Anatomy of a Fall" – Justine Triet, Arthur Harari
  • "The Holdovers" – David Hemingson
  • "Maestro" – Bradley Cooper, Josh Singer
  • "May December" – Samy Burch, Alex Mechanik
  • "Past Lives - In einem anderen Leben" – Celine Song

Bestes adaptiertes Drehbuch

  • "American Fiction" - Cord Jefferson
  • "The Zone of Interest" - Jonathan Glazer
  • "Barbie" - Greta Gerwig, Noah Baumbach
  • "Oppenheimer" - Christopher Nolan
  • "Poor Things" - Tony McNamara

(dpa/afp/dh)

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