Zum 81. Mal wurden in Los Angeles die Golden Globes verliehen. Die ganz großen Favoriten waren die Blockbuster "Barbie" und "Oppenheimer". Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller geht leer aus.
Christopher Nolans Film "Oppenheimer" gehörte mit acht Nominierungen zu den großen Favoriten der 81. Verleihung der Golden Globes. Ganze fünfmal ging der Award dann auch an das Biopic über den Mit-Erfinder der Atombombe, unter anderem in der wichtigsten Kategorie Bestes Drama.
Das französische Justizdrama "Anatomie eines Falls" mit der deutschen Schauspielerin
"Barbie" von Regisseurin
Die Gewinner in den wichtigsten Kategorien
- Bestes Filmdrama - "Oppenheimer"
- Beste Komödie/Musical - "Poor Things"
- Bester nicht-englischsprachiger Film - "Anatomie eines Falls"
- Cinematic and Box Office Achievement - "Barbie"
- Beste Regie -
Christopher Nolan "Oppenheimer" - Beste Schauspielerin Filmdrama - Lily Gladstone ("Killers of the Flower Moon")
- Bester Schauspieler Filmdrama -
Cillian Murphy ( "Oppenheimer") - Beste Schauspielerin Komödie/Musical -
Emma Stone ("Poor Things") - Bester Schauspieler Komödie/Musical -
Paul Giamatti "The Holdovers" - Beste Nebendarstellerin - Da’Vine Joy Randolph ("The Holdovers")
- Bester Nebendarsteller -
Robert Downey Jr. ("Oppenheimer")
Triumph für "Oppenheimer"
- 5:06 Uhr
Christopher Nolans "Oppenheimer" gewinnt den Golden Globe als Bester Film - Drama. Ein wichtiger Fingerzeig Richtung Oscars ... Nominiert waren außerdem "Killers of the Flower Moon", "Maestro", "Past Lives", "Anatomy of a Fall" und "The Zone of Interest".
- 5:04 Uhr
Als Beste Darstellerin in einem Drama wurde Lily Gladstone für die Hauptrolle in "Killers of the Flower Moon" ausgezeichnet. Damit ist Sandra Hüller bei den Golden Globes leer ausgegangen. Neben Hüller und Gladstone waren auch
- 4:51 Uhr
Als Bester Schauspieler in einer Komödie oder einem Musical wird Paul Giamatti für "The Holdovers" ausgezeichnet. Einmal mehr triumphiert auch "Poor Things" mit Emma Stone in der Hauptrolle - der Film bekommt den Globe als Beste Komödie / Musical.
- 4:35 Uhr
Auch im Bereich der TV-Serien sind Awards verliehen. Als Beste Drama Serie wird - wenig überraschend - die vierte und letzte Staffel "Succession" ausgezeichnet. Die Serie brachte auch Sarah Snook Glück, die für ihre Rolle darin als Beste Darstellerin ausgezeichnet wird. Kieran Culkin erhält den Award für seine Rolle als jüngster Sohn des Roy-Familienclans als Bester Schauspieler in einer Dramaserie und setzt sich dabei unter anderem gegen seinen Serienvater Brian Cox und -bruder Jeremy Strong durch.
Beste Comedyserie ist "The Bear – King of the Kitchen". Jeremy Allen White und Ayo Edebiri erhalten Preise in den Hauptdarsteller-Kategorien für Comedy.
Bei den Auszeichnungen für Miniserien, Anthologien und Fernsehfilme ist die Gesellschaftssatire "Beef" der große Abräumer. Die Netflix-Serie bekommt den Hauptpreis und Steven Yeun und Ali Wong die Darstellerpreise.
"Barbie" ist der Blockbuster des Jahres
- 4:10 Uhr
Zum ersten Mal wird in diesem Jahr ein Award in der Blockbuster-Kategorie verliehen - nominiert waren "Guardians of the Galaxy Vol. 3", "John Wick: Chapter 4", "Mission: Impossible - Dead Reckoning Part 1", "Spider-Man: Across the Spider-Verse", "The Super Mario Bros. Movie" - und Greta Gerwigs "Barbie", der die Trophäe bekommt.
Für die Sparte "Cinematic and Box Office Achievement" waren weltweite Einnahmen an den Kinokassen von mindestens 150 Millionen Dollar die Voraussetzung, wobei auch Streaming-Filme mit hohen Zuschauerzahlen berücksichtigt werden konnten.
- 3:58 Uhr
Musikalisch geht es weiter: Für den "Barbie"-Song "What was I made for?" von Billie Eilish gibt es den Award als Bester Song.
"Oppenheimer" räumt ab!
- 3:55 Uhr
Nach Beste Regie und Bester Hauptdarsteller nun der nächste Globe für "Oppenheimer": Ludwig Göransson wird für den Besten Soundtrack ausgezeichnet.
- 3:45 Uhr
Da wären wir auch schon bei den dicksten Kategorien des Abends! Der Award für die Beste Regie geht - hochverdient! - an Christopher Nolan für "Oppenheimer". Damit sticht er "Barbie", "Killers of the Flower Moon", "Poor Things", "Maestro" und "Past Lives" aus.
Beste Schauspielerin Komödie/Musical ist Emma Stone für "Poor Things" von Regisseur Giorgos Lanthimos - und "Oppenheimer", die Zweite: Cillian Murphy wird für die Titelrolle in dem Blockbuster, als Physiker und Atombomben-Miterfinder J. Robert Oppenheimer, als Bester Schauspieler ausgezeichnet.
Noch ein Award für "Anatomie eines Falls"
- 3:13 Uhr
Auch in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film kann sich "Anatomie eines Falls" durchsetzen! Daneben waren unter anderem auch "The Zone of Interest" (Großbritannien), "Die Schneegesellschaft" (Spanien) oder "Fallende Blätter" (Finnland) nominiert. Auch diesen zweiten Globe nimmt die französische Autorin und Regisseurin Justine Triet entgegen und bedankt sich in ihrer Rede unter anderem bei Sandra Hüller.
Sehen Sie hier:
Erster Award für Sandra-Hüller-Film!
- 2:57 Uhr
Das ist er - der Golden Globe für "Anatomie eines Falls" mit Sandra Hüller! In der Kategorie Bestes Drehbuch dürfen sich Justine Triet und Arthur Harari über die Auszeichnung freuen. Mit im Rennen waren unter anderem die Drehbücher für "Barbie", "Oppenheimer" oder auch "Killers of the Flower Moon".
- 2:45 Uhr
Bei den Globes werden bekanntermaßen nicht nur Kinoproduktionen, sondern auch TV-Serien und -Filme ausgezeichnet. Hier die ersten wichtigen Awards:
- Beste Nebendarstellerin in einer TV-Serie: Elizabeth Debicki für "The Crown"
- Bester Nebendarsteller in einer TV-Serie: Matthew Macfadyen für "Succession"
- Beste Darstellerin in einer Mini-Serie oder TV-Film: Ali Wong in "Beef!"
- Bester Darsteller Mini-Serie oder TV-Film: Steven Yeun in " Beef!"
Die Show hat begonnen!
- 2:16 Uhr
Die ersten Trophäen werden verliehen: Da'Vine Joy Randolph gewinnt als Beste Nebendarstellerin für "The Holdovers" - bei den Männern holt Robert Downey Jr. den Award als Bester Nebendarsteller für - na klar - seine Rolle in "Oppenheimer".
- 1:59 Uhr
Starauflauf im Beverly Hilton Hotel! "Barbie"-Star Margot Robbie lief im pinkfarbenen Glitterdress über den roten Teppich, Jennifer Lopez in hellrosa schulterfreier Robe.
Auch Meryl Streep, Emma Stone, Billie Eilish, Steven Spielberg, Martin Scorsese und Leonardo DiCaprio waren unter den vielen Filmschaffenden, die an Fotografen vorbei flanierten. Auf Taylor Swift warteten nicht nur die Swifties - auch die internationale Presse.
Heidi Klum in roter Traum-Robe
- 1:45 Uhr
Die Menge der Stars auf dem roten Teppich ist enorm. Ziemlich schnell wird klar: Die Farbe Rot dominiert die Kleiderwahl. Mit am auffälligsten dabei einmal mehr: Heidi Klum.
- 1:25 Uhr
Gleich geht es los mit der Verleihung der Golden-Globe-Awards - in 27 Film- und TV-Kategorien werden ab 2.00 Uhr unserer Zeit die Trophäen verliehen. Mit dabei sind Stars wie Oprah Winfrey, Jodie Foster, Michelle Yeoh, Ben Affleck, Matt Damon oder Kevin Costner - sie erscheinen auf der Bühne als Presenter.
Wichtiger Kritikerpreis für Sandra Hüller
- 16:45 Uhr
Während der Countdown zur Verleihung der Golden Globes läuft, hat Sandra Hüller einen weiteren Kritikerpreis erhalten. Der US-Verband National Society of Film Critics (NSFC), dem rund 60 namhafte Filmkritiker angehören, gab die Auswahl der Gewinner am Samstag bekannt.
Die 45-Jährige wurde für ihre Rollen in "Anatomie eines Falls" und "The Zone of Interest" zur besten Schauspielerin gewählt. Sie lag stimmenmäßig vor Emma Stone ("Poor Things") und Lily Gladstone ("Killers of the Flower Moon").
Im Dezember hatte bereits der Filmkritiker-Verband LAFCA (Los Angeles Film Critics Association) Hüller ausgezeichnet.
Der Verband National Society of Film Critics spricht die Ehrungen seit 1966 aus. Zum Besten Film wurde in diesem Jahr "Past Lives" gewählt. In den vergangenen Jahren stimmten die Juroren unter anderem für Filme wie "Moonlight", "Parasite" und "Nomadland", die später auch den wichtigsten Oscar als Bester Film gewannen. (dpa/dh)
Sandra Hüller hat Chancen auf gleich drei Awards
Die in Thüringen geborene Sandra Hüller ist für insgesamt drei Awards nominiert. Doch die Konkurrenz kann sich sehen lassen. In der Sparte "Beste Darstellerin in einem Filmdrama" trifft Hüller auf Globe-Veteraninnen wie Annette Bening ("Nyad") oder Carey Mulligan ("Maestro"), aber auch auf Neulinge wie Lily Gladstone ("Killers of the Flower Moon"), Greta Lee ("Past Lives") und
Außerdem spielt die 45-Jährige in dem für drei Globes nominierten Drama "The Zone of Interest" des britischen Regisseurs Jonathan Glazer mit. Darin ist sie in der Rolle der Ehefrau des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß (Christian Friedel) zu sehen.
Es könnte nicht nur Hüllers Abend, sondern auch ihr Jahr werden, denn in Hollywood wird Hüller längst als Oscar-Kandidatin gehandelt. (dpa/dh)
Endlich wieder Hollywood-Glanz bei den Golden Globes
So viel steht fest: Nach dem monatelangen Streik-Stillstand in Hollywood im vorigen Jahr setzen die Globe-Verleiher nun auf eine Nacht "mit Glitz und Glamour" und auf ein großes Staraufgebot. Als Presenter, die auf der Bühne Trophäen austeilen, wurden Promis wie Oprah Winfrey, Florence Pugh, America Ferrera, Michelle Yeoh, Daniel Kaluuya oder Will Ferrell angekündigt.
Unter den Nominierten, die zu der 81. Globe-Gala erwartet werden, sind Stars wie
Moderation übernimmt wieder ein Comedian
Der Komiker und Schauspieler Jo Koy, der aus Filmen wie "Easter Sunday" und "Geistervilla" bekannt ist, moderiert in diesem Jahr die Award-Show. "Ich bin in meiner Karriere auf vielen Bühnen in aller Welt aufgetreten, aber das hier wird ganz besonders", erklärte er. "Das ist dieser Moment, in dem ich meine philippinische Familie stolz machen werde."
Reformen nach Vorwürfen von Bestechlichkeit und Rassismus
Vor zwei Jahren bot sich ein völlig anderes Bild. Die 79. Globe-Vergabe war eine unspektakuläre Angelegenheit, ohne roten Teppich, ohne prominentes Publikum, Nominierte fehlten gänzlich. Die Namen der Gewinner wurden über Social-Media-Accounts verkündet. Der Grund: Der kleine Verband der Auslandspresse, der die Preise seit 1944 vergibt, war unter anderem wegen Vorwürfen von Bestechlichkeit und mangelnder Vielfalt in den Reihen der Verleiher massiv in die Kritik geraten.
Reformen und ein neues Geschäftsmodell wurden eingeführt, statt knapp 100 Journalisten stimmen nun mehr als 300 Juroren über die Gewinner ab. Fast die Hälfte der Stimmberechtigten sind Frauen, das Gremium repräsentiert dem Verband zufolge 76 Länder. (dpa)
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