Kiel - In Schleswig-Holstein sind die Bevölkerungszahlen erneut gewachsen - obwohl es deutlich mehr Sterbefälle als Geburten gab.
So lebten Ende 2023 exakt 2.955.644 Menschen im Land zwischen Ostsee und Nordsee, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Das waren 16.400 Personen mehr als Ende 2022.
Dass die Zahlen steigen, liegt den Angaben zufolge vor allem an den vielen Menschen, die nach Schleswig-Holstein zuziehen. Das waren am Ende des Jahres gut 31.400 Menschen mehr als fortgezogen waren. Die meisten der Zugezogenen kamen dabei aus den anderen Bundesländern, viele jedoch auch aus dem Ausland. Den meisten Zuwachs gab es in den hamburgnahen Kreisen Segeberg und Pinneberg, den geringsten in Flensburg und dem Kreis Plön.
Die Bilanz der Sterbe- und Geburtenrate im Land bremst das Wachstum jedoch deutlich ab: So starben im Jahr 2023 etwa 33.400 in Schleswig-Holstein lebende Menschen, gleichzeitig gab es 18.400 Geburten. Damit lag das sogenannte Geburtendefizit dem Statistikamt zufolge bei knapp 15.000 Menschen. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.