Lübeck - Die Sanierung der bröckelnden Kirchen auf dem Altstadthügel in Lübeck kann voraussichtlich im kommenden Jahr starten.
"Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen und dem Bund melden können, dass die Finanzierung steht", sagte Ralf Nagel, Projektleiter "7 Türme +" des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg der Deutschen Presse-Agentur.
Zur Rettung von St. Marien und der beiden Türme des Doms werden laut Kirchenkreis insgesamt 20,5 Millionen Euro benötigt. An einer großen Spendenaktion hatten sich unter anderen Bürgerinnen und Bürger, lokale Unternehmen, Institutionen und Vereine beteiligt.
Finanzierung muss bis Donnerstag stehen
Eine verbliebene Finanzierungslücke muss bis zum 14. November gestopft sein. Sonst werden die zusätzlich nötigen Bundesmittel in gleicher Höhe (20,5 Millionen Euro), nicht fließen. Wie hoch die noch fehlende Summe genau ist, wollten die Verantwortlichen nicht sagen.
Das Geld wird vor allem aufgrund der immensen Größe des gotischen Kirchenschiffs von St. Marien gebraucht - hier sollen demnach unter anderem 79 Fenster und der Fußboden erneuert werden. "Es geht nicht darum, die Kirche warmzuhalten, sondern um Heimat, Identität, Gemeinschaft und ein reges kulturelles Leben", sagte Nagel.
Neue Stiftung soll dauerhaft Geld sammeln
Eine neue Stiftung mit dem Namen "7 Türme +" soll dauerhaft Geld für den Erhalt der Silhouette der Lübecker Altstadt sammeln. Die Schirmherrschaft für diese Stiftung in Gründung habe Altbundespräsident Joachim Gauck übernommen, sagte ein Sprecher des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Das Land Schleswig-Holstein gehört zu den Mitgründern der Stiftung, die sich für die Renovierung der sieben Türme der fünf gotischen Hauptkirchen auf dem Altstadthügel der mittelalterlichen Hansestadt einsetzen soll. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.