Dresden - Beim Betrug per Schockanruf und Enkeltrick geht die Polizei in Sachsen davon aus, dass die mutmaßlichen Täter Nummern aus Telefonbüchern "abtelefonieren".
Dafür sprechen nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) Sachsen zwei Fälle, in denen die Nachnamen der Geschädigten identisch sind. Die Ermittlungen ergaben, dass die Anrufe von derselben Rufnummer getätigt wurden.
Es waren zwei von insgesamt 20 Betrugsversuchen während eines internationalen Einsatzes zur Bekämpfung des Phänomens. Im Zuge dessen wurden laut LKA Geldforderungen in Höhe von zusammen 327.000 Euro bekannt. Ein Vermögensschaden wurde bisher nicht angezeigt.
Fast 400 Taten in sieben Ländern verhindert - 20 Festnahmen
Die konzertierte Aktion gegen Telefonbetrüger lief über zwei Wochen in Deutschland, Luxemburg, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn und Österreich. Damit konnten 391 Taten und ein Schaden von insgesamt fast fünf Millionen Euro verhindert werden. 20 Personen – Frauen und Männer aus organisierten Banden - wurden auf frischer Tat festgenommen und drei Callcenter in Polen zerschlagen. © Deutsche Presse-Agentur
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