Halle - Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr pro Kopf im Schnitt 1.371 Stunden gearbeitet – das sind vier Stunden weniger als im Vorjahr.
Dennoch liegt das Bundesland weiterhin über dem Bundesdurchschnitt von 1.335 Stunden, wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilte.
Baugewerbe besonders gefordert
Branchenabhängig schwankte die Arbeitszeit: Die höchste Pro-Kopf-Arbeitszeit gab es im Baugewerbe mit 1.536 Stunden, gefolgt von der Land- und Forstwirtschaft mit 1.509 Stunden. Im Dienstleistungsbereich, wo Teilzeit- und Minijobs häufiger vorkommen, lag sie mit 1.332 Stunden deutlich niedriger.
Während die Landwirtschaft und das Produzierende Gewerbe (wie beispielsweise das Baugewerbe) Rückgänge von 1,5 Prozent bis 1,9 Prozent verzeichneten, blieben die Arbeitszeiten im Dienstleistungssektor stabil.
Selbstständige arbeiten deutlich mehr
Deutliche Unterschiede zeigten sich auch nach Berufsstellung: Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kamen im Schnitt auf 1.335 Stunden – genau auf Bundesniveau. Selbstständige und mithelfende Familienangehörige dagegen arbeiteten mit 1.814 Stunden deutlich länger.
Laut dem Statistischen Landesamt führen Teilzeitarbeit, Saisonbeschäftigung, krankheitsbedingte Ausfälle sowie die unterschiedliche Zahl der Arbeitstage zu den Abweichungen zwischen den Bundesländern und Branchen. © Deutsche Presse-Agentur
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.