Mainz - Im internen Machtkampf der rheinland-pfälzischen FDP zeichnet sich eine Kampfkandidatur um den Landesvorsitz ab.

Mehr News aus Rheinland-Pfalz finden Sie hier

Die in der Partei umstrittene Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt ist bisher die einzige Kandidatin für die Nachfolge von Volker Wissing auf diesem Posten gewesen. Jetzt positionieren sich zwei mögliche Herausforderer für die Wahl am 4. April beim Landesparteitag in Mainz: Landtags-Fraktionschef Philipp Fernis (42) und Schmitts Staatssekretär Andy Becht (50).

Wirtschafts-Staatssekretär Becht sagte auf Anfrage: "Ich schließe eine Kandidatur bei den Vorstandswahlen im Hinblick auf die aktuelle dynamische Lage weder aus, noch positioniere ich mich derzeit für eine Person."

Zuvor hatte Fraktionssprecher Jascha Engelhardt der Deutschen Presse-Agentur gesagt: "Mit Blick auf sein parteipolitisches Engagement schließt Herr Fernis zum jetzigen Zeitpunkt nichts aus." Das hatte vor einigen Wochen noch anders geklungen. Damals hatte Fernis über Schmitt gesagt: "Wenn sie den Landesvorsitz übernehmen will, wird ihr das keiner streitig machen."  © Deutsche Presse-Agentur

Daniela Schmitt
Eine Zeitlang lief bei der Frage, wer den FDP-Landesvorsitz übernimmt, alles auf Schmitt zu - auf der Zielgeraden weht ihr nun parteiintern kräftiger Gegenwind ins Gesicht (Archivbild). © dpa / Helmut Fricke/dpa
FDP-Fraktionschef Fernis
Greift auch Fraktionschef Fernis nach dem Landesvorsitz? (Archivfoto) © dpa / Boris Roessler/dpa