Samstagabend. Vorweihnachtliches Ambiente im Maritim Hotel. Der "Decke Pitter" läutet. Auf der Leinwand rieselt der Schnee.

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Beleuchtete Weihnachtsbäume rahmen die Bühne im Festsaal ein. "Der Advent bringt uns Zeit. Zeit für Hoffnung, Zeit für Frieden, Liebe, Besinnlichkeit". Singend ziehen die Höhner in den abgedunkelten Saal ein. Der Text zum Lied wird eingeblendet. Die Höhner-Weihnachtsshow 2024 in Köln ist eröffnet.

"Advent ist das Motto unserer Weihnachtstour", sagt Frontmann Patrick Lück. Er blickt zurück, erklärt, spricht vom lateinischen "Adventus", der "Ankunft", die für Christen die Zeit der Erwartung, der Vorbereitung auf die Ankunft Christi in der Weihnachtsnacht bedeute. Andächtiges Schweigen im Saal.

Von "schönen Weihnachtsphantasien" singt die Band. Beim Adventssong "Hey, ich schenk dir ne Kalender" taut das Publikum auf, klatscht im Takt. Im Lied "Morje" kümmert sich Pianist Micki Schläger um die guten Vorsätze fürs neue Jahr. Schon seit Jahren hadere er mit seinem Körpergewicht, wollte eigentlich drei bis vier Kilogramm abnehmen. Jetzt seien es nur noch sechs. Gelächter, Applaus.

Höhner im Maritim: Dank an alle helfenden "Engel"

Seit jeher gehören neben besinnlichen Momenten auch Klamauk- und zirkusreife Shownummern zum Weihnachtsprogramm der Höhner. In der Rolle eines Magiers lässt Patrick Lück mit Tanja aus dem Publikum einen Tisch mit einer brennenden Kerze schweben. Die Gäste staunen. Neben allen gespielten Witzen und einstudiertem Zinnober auch Anerkennung.

Mit dem lateinisch-kölschen "Gloria in excelsis deo" dankten Freddi Lubitz, Edin Čolić, Patrick Lück, Micki Schläger, Jens Streifling und Heiko Braun allen "Engeln", die sich für andere einsetzen, helfen – in Krankenhäusern, bei den Rettungsdiensten, in der Nachbarschaft, die "jet dun – statt vell ze schwaade un die do sin wenn Do se bruchs". Ein Dank galt auch den beiden Höhner-Gründern Janus Fröhlich und Peter Werner, die die Band im Premierenpublikum begrüßte.

Höhner Weihnacht 2025 auch in Köln

Im eingeschobenen Werbeblock nutzte Patrick Lück die Gelegenheit, auf das neue Höhner-Album "11+11" aufmerksam zu machen, das Anfang Oktober erschienen sei. Elf neue Titel und Neuaufnahmen von elf zeitlosen Meilensteinen aus der Bandgeschichte seien darauf verewigt. Ein langes "Oooohhh" der Besucher folgte auf die Ankündigung Lücks, dass der Höhner "Rock and Roll Circus" im kommenden Jahr nicht in Köln, sondern in Düsseldorf und Oberhausen stattfinde. Dafür gebe es wieder rockig-besinnliche Höhner-Weihnachtskonzerte mit Tour-Abschluss am 20. und 21. Dezember 2025 in Köln, versprach Lück.

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Für musikalische Wiedergutmachung im maritimen Höhnerstall sorgte dann ein Medley einiger beliebter Phil-Collins-Hits sowie die kölsch-Klassiker "Viva Colonia", "Schenk mir Dein Herz" und "Prinzessin". Wie bereits im letzten Jahr unterstützten die Blechbläser "Lars Krismes" (Trompete), "Felix Navidat" (Posaune) und "Udo Fröhliche" (Jens Streifling mit Saxophon und Klarinette) die Band. Der Big Band-Sound überzeugte. Die A-cappella-Version des Höhner-Sextetts mit deutschen Weihnachtsliedern zum Mitsingen auch.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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