Schon seit 15 Jahren beteiligt sich die Montanus-Realschule an der Paketaktion. Am Donnerstag übergaben sie ihre Pakete an die Leverkusener Tafel.
Die Idee sei damals aus einer Wichtelaktion in den Klassen entstanden, wie SV Leiterin Frau Trampenau erklärte. "Damals haben wir an einer europaweiten Aktion teilgenommen, aber irgendwann wollten wir gezielt Menschen in Leverkusen unterstützen", erzählte sie. Seitdem sind sie bei der Aktion dabei. Die Tafelleitung sei immer begeistert von den bunt verpackten Kartons, die nicht nur praktisch, sondern auch ein sichtbares Zeichen der Nächstenliebe seien.
Die Kartons enthalten vor allem haltbare Lebensmittel wie Konserven, Nudeln und Süßigkeiten, dazu Drogerieartikel wie Shampoo und Zahnpasta. Auch an Kinder haben die Jugendlichen gedacht und Buntstifte, Spielzeug und Kleidung eingepackt. Dabei achteten die Schülerinnen und Schüler auf die Einhaltung bestimmter Vorgaben – Alkohol und Schweinefleisch sind tabu. "Wir haben glücklicherweise nur sehr wenige abgelaufene Lebensmittel gefunden, vielleicht drei oder vier Stück", berichtete eine Schülerin.
Die Organisation lief weitgehend reibungslos, wie Trampenau betonte. Über die Klassensprecher und Klassenlehrer waren Informationen verteilt worden. "Manchmal ist es eine Herausforderung, den Kindern klarzumachen, dass sie die Listen genau lesen müssen, damit nichts Falsches eingepackt wird", sagte sie. Trotzdem sei die Aktion ein großer Erfolg gewesen.
Rekordverdächtige Beteiligung
In diesem Jahr übertraf die Schule alle Erwartungen. Während im vergangenen Jahr 151 Kartons übergeben worden waren, waren es dieses Mal am Donnerstagvormittag bereits 176 – und bis zum Nachmittag rechneten die Organisatoren mit rund 210 Geschenken. Besonders die jüngeren Klassen wie die 5a, die allein 20 Kartons beitrugen, seien hoch motiviert gewesen. "Es ist schön zu sehen, wie viele Kinder einfach helfen wollen", sagte Frau Trampenau stolz.
Die Montanus-Realschule plant, die Aktion auch in den kommenden Jahren fortzusetzen. "Der Advent ist für uns die Zeit, anderen etwas Gutes zu tun", betonte Frau Trampenau. Die Schülerinnen und Schüler stimmten zu: Sie wollten auch in Zukunft gemeinsam dafür sorgen, dass sich bedürftige Familien in Leverkusen über liebevolle Geschenke freuen können. © Kölner Stadt-Anzeiger
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