Es duftet nach frisch gebackenem Kuchen, Tannengrün und Glühwein. Kinderlachen hallt durch die kalte Winterluft, während die tief stehende Dezembersonne den Innenhof des Leimbacher Hof in ein goldenes Licht taucht.

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Am Wochenende fand hier der Weihnachtsmarkt statt – eine Veranstaltung, die Jahr für Jahr wie ein kleiner Leuchtturm in der hektischen Vorweihnachtszeit wirkt.

"Hier ist es so schön gemütlich, fast wie Weihnachten früher, als wir noch Kinder waren", sagt Petra Jürgens, die mit ihrer Schwester und drei aufgeregten Enkelkindern gekommen ist. Sie hält eine handgestrickte Mütze in den Händen, die sie gerade an einem der vielen drinnen aufgebauten Stände entdeckt hat. "Die Farben sind ein Traum, und alles hier ist so liebevoll gemacht!"

Leimbacher Hof: Weihnachten mit Herz

Etwa fünfundzwanzig Stände waren es dieses Mal, an denen Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker ihre Werke präsentierten. Es glitzert und funkelt an jeder Ecke: Selbstgemachter Schmuck, kunstvolle Keramik und filigrane Holzarbeiten laden zum Stöbern ein. Die Tannenbäume, die überall im Hof stehen, wirken wie ein nettes Wäldchen.

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"Natürlich, die Atmosphäre ist einfach entschleunigend", gibt Frank Schöpke aus Opladen an. Ein Stück weiter begutachtet Familie Segethal einen der großen Weihnachtsbäume, die seit Ende November hier verkauft werden. "Der ist perfekt!", ruft Johanna, die jüngste Tochter, und zeigt auf eine Nordmanntanne. "Den kriegen wir aber nicht ins Wohnzimmer", lacht ihr Vater Christian, "aber vielleicht in den Garten".

Ohne die zahlreichen freiwilligen Helfer wäre der Adventsmarkt auf dem Leimbacher Hof nicht möglich. Sie verkaufen Kuchen, schenken Glühwein aus und sorgen dafür, dass alles reibungslos läuft. Magret Bielefeld zum Beispiel macht "Jeans-Art" – Kunst und Bekleidung aus Jeans. "Wir machen das aus Überzeugung", sagt eine ältere Dame, die hinter dem Stand für hausgemachte Plätzchen steht, "dieser Markt ist etwas Besonderes. Er bringt die Menschen zusammen". Genau dieses Gemeinschaftsgefühl ist es, was den Leimbacher Adventsmarkt von anderen Veranstaltungen unterscheidet. Hier zählt nicht der kommerzielle Erfolg, sondern die Idee, gemeinsam eine besinnliche Zeit zu erleben. Auch dieses Jahr denkt der Hof über den eigenen Tellerrand hinaus: Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, um für das Hospiz Pallilev zu spenden. Im letzten Jahr kamen über fünfhundert Euro zusammen.  © Kölner Stadt-Anzeiger

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