Wird Dr. Hans-Peter Schick dem nächsten Kreistag angehören? Seit einiger Zeit macht das Gerücht die Runde, dass er im kommenden Jahr für das Kreisparlament kandidieren könnte.
"Noch bin ich ja Bürgermeister von Mechernich", sagte Schick (CDU) am Montag auf eine Anfrage dieser Zeitung. Doch dass er als solcher nicht mehr antreten will, hatte Schick kürzlich bekannt gegeben.
Er sei in der Tat von Mechernicher Parteifreunden angesprochen worden, ob er sich eine Kandidatur bei der Wahl im September 2025 vorstellen könne, "weil ich mit 65 ja noch ein relativ junger Mensch bin".
Schick würde gerne die Belange der Kommunen in den Fokus rücken
Noch wäge er ab, eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. Falls er tatsächlich dem künftigen Kreistag angehören sollte, könne er die Belange der Kommunen bei den Beratungen stärker in den Fokus rücken.
Er halte es ohnehin für einen Fehler, dass in Nordrhein-Westfalen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nicht für den Kreistag kandidieren dürfen. Das sei in vielen Bundesländern anders. "In Rheinland-Pfalz zum Beispiel sitzen Bürgermeister über den normalen Wahlweg im Kreistag", nennt Schick ein Beispiel. Das ist in NRW seit der Einführung der hauptamtlichen Bürgermeister 1999 nicht mehr möglich.
Bis dahin saßen einige ehrenamtliche Bürgermeister im Kreistag: etwa Dr. Armin Haas (Hellenthal), Werner Schumacher (Kall) oder Toni Wolf (Blankenheim).
Sie alle hätten die Belange der unteren Ebene vertreten, ohne den Kreis als Ganzes aus dem Auge zu verlieren, so Schick: Warum sollten das hauptamtliche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister nicht können? © Kölner Stadt-Anzeiger
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